Es ist zwar offiziell noch Winter bis Ende März, doch schon jetzt kann man langsam dabei zusehen, wie die Natur wieder zum Leben erwacht. Das mag mit den recht milden Temperaturen in diesem Winter zusammenhängen, doch allgemein kann man sagen, dass ab Februar schon wieder die ersten Dinge im Garten erledigt werden können, um diesen auf seine Blütezeit in den wärmeren Monaten vorzubereiten. So kann man beispielsweise schon in den Beeten arbeiten, sobald möglicherweise noch vorhandener Schnee weggetaut und der Boden nicht zu nass ist. Was man zu dieser Jahreszeit schon machen kann, ist das Umgraben der Beete. Vorher sollte man sich einen genauen Plan dazu machen, welche Pflanzen man an welcher Stelle einsäen möchte. Die Saatvorbereitung erledigt man am besten durch das Auflockern der Erde und das gelegentliche Verwenden von Gründünger zur Verbesserung des Bodens.
Im März kann es dann so richtig losgehen mit der Gartenarbeit. Aussäen kann man zu dieser Zeit im Gewächshaus oder Frühbeet Pflanzen wie Salat, Sellerie, Radieschen, Kohl, Petersilie, Schnittlauch und Tomaten und in Bezug auf Blumen ist dies für Astern, Kornblumen, Nelken oder Löwenmäulchen schon die richtige Zeit. Im Freiland kann man sogar noch ein Stück weiter gehen, denn dort können bereits Bohnen, Erbsen, Spargel, Karotten, Spinat, Zwiebeln, Rote Beete, Rhabarber oder Schwarzwurzeln eingepflanzt werden. Hinzu kommen Mohn, Wicken, Gänseblümchen, Schleierkraut und Ringelblumen. In diesem Fall sollte man jedoch darauf achten, die Beete mit Netzen gegen Vögel und Schädlinge abzusichern. Doch nicht nur säen sondern auch ernten kann man im Monat März bereits, zum Beispiel Spinat, Lauch oder Feldsalat. Nebenbei blühen nun schon die ersten Blumen wie Krokusse und Märzbecher.
Im März kann beispielsweise auch der Kompost, den man einige Monate zuvor aufgeschichtet hat, auf die Beete gebracht werden. So entsteht ein perfekter Dünger, zu dem andere organische Mittel wie Pferdemist oder Sägemehl hinzugefügt werden können. Dennoch sollte man darauf achten, den Boden nicht zu überdüngen, da dieser dann anfällig für Pilzerkrankungen werden kann. Vor allem mit Mineraldünger ist hier Vorsicht geboten. Wenn man schon für das nächste Jahr einen Kompost anlegen möchte, sollte man bedenken, diesen ein halbes bis ganzes Jahr ruhen zu lassen, bevor man ihn auf die Beete verteilen kann. Über das Jahr verteilt kann man hier Laub, Küchenabfälle organischer Art und Rasenschnitt aufhäufen und nach 12 Monaten praktisch weiterverwenden.
Insgesamt sollte das Frühjahr in der Gartenarbeit nicht vernachlässigt werden, auch wenn zu dieser Zeit erst langsam das Blühen und Gedeihen auf den Wiesen und an den Bäumen beginnt. Man sollte zum Beispiel daran denken, die alten Triebe an Obstbäumen und Sträuchern zu entfernen. So schlagen sie beizeiten wieder besser aus. Wenn die letzten kalten Monate Februar, März und April überstanden sind, kommt man dann endlich so richtig dazu, seinen Garten zu genießen. Dann wird man sehen, dass es sich gelohnt hat, schon im kalten Februar auf die Beete zu ziehen und hier die nötigen Arbeiten zu verrichten. Belohnt wird man mit vollen und üppigen Beeten, blühenden Sträuchern und einer eigenen grünen Oase.