Niedriger pH-Wert – Rasen richtig kalken

Etwa 90 Prozent aller Fressschäden auf Obst-, Gemüse- und Blumenbeeten werden durch die Spanischen Wegschnecke verursacht. - Foto: pixabay.com/Efraimstochter/CCO
Etwa 90 Prozent aller Fressschäden auf Obst-, Gemüse- und Blumenbeeten werden durch die Spanischen Wegschnecke verursacht. - Foto: pixabay.com/Efraimstochter/CCO

Der Frühling steht irgendwann wieder vor der Tür und für viele heißt dies, raus in den eigenen Garten. Doch wenn der Schnee endlich geschmolzen ist, haben viele Hobbygärtner nur Moss an der Stelle, wo eigentlich ein schöner saftig grüner Rasen wachsen sollte. Dies ist ein erstes Anzeichen dafür, das dem Boden der nötige Kalk fehlt und dadurch der ph-Wert im Boden nicht mehr optimal stimmt. Durch ein richtiges Kalken des Rasens kann man den meist zu niedrigen pH-Wert wieder ausgleichen und kann sich durch diese simple Maßnahme ein schönes Rasenwachstum sichern.

Niedriger pH-Wert fördert das Mooswachstum

Wer im Frühjahr statt eines schönen Rasens nur Moss vorfinden sollte im Garten, sollte unbedingt den pH-Wert des Bodens ausgleichen. Hier hilft nur ein richtiges kalken des Rasens, damit der Rasen auch wirklich wieder ungestört wachsen kann. Moss wächst nur an Stellen, wo der Boden zu sauer und damit der pH-Wert viel zu niedrig ist.

Um den pH-Wert des Bodens überprüfen zu können, muss man diesen Wert als Hobbygärtner einfach mal messen. In jedem Baumarkt sollte man solch einen Test käuflich erwerben können. Die Testergebnisse sind in Zahlen zusammengefasst. Ein für den saftig grünen Rasen idealer pH-Wert sollte so zwischen fünf und sieben liegen.

Der Testwert sollte als nicht zu niedrig sein und aber auch nicht zu hoch ausfallen. Einen zu hohen pH-Wert kann man auch selber ganz einfach feststellen. Wer sehr viel Kleepflanzen auf seiner Rasenfläche sieht, sollte auch einmal den pH-Wert messen. Hier sollte man aber auf keinen Fall zusätzlich den Rasen kalken, da der Boden sonst basisch werden kann und dies ist auch nicht gut für einen saftig grünen Rasen.

Das sagt der pH-Wert eigentlich aus

Bei einem pH-Wert hat man natürlich auch einige Richtwerte, an die man sich als Hobbygärtner halten sollte. Je nach Bodenart kann sollte man einen anderen Richtwert berücksichtigen. So sollte bei einem sandigen Lehmboden der pH-Wert nie unter 6,5 liegen. Wer nur einen Sandboden hat, sollte darauf achten, dass der pH-Wert nicht unter 5,5 sinkt. Bei einem Boden aus Löss oder nur aus Lehm sollte man auf einen pH-Wert von 7 seine Aufmerksamkeit schenken. Wenn also je nach Bodenart der pH-Wert darunter liegen sollte, ist ein richtiges kalken des Rasens durchaus von Vorteil für das Rasenwachstum.

Rasen richtig kalken

Erst durch einen Test des pH-Wertes kann man mit Sicherheit feststellen, ob der Rasen gekalkt werden muss. Dafür muss man als Erstes den Rasen richtig vertikutieren. Dies macht man am besten im Frühjahr und befreit den Boden von Unkraut. Nur so kann der Kalk im Boden dann auch richtig und effektiv einwirken. Nun kann man den Rasen richtig kalken und danach braucht der Rasen eine ordentliche Erholungspause von all den Strapazen. Wenn der Rasen dann langsam wachsen sollte, kann man nun Dünger aufbringen, um dem Boden genügend Nähstoffe zur Verfügung stellen zu können. Nun steht einem saftigen Grün nichts mehr im Wege.