Jeder Gartenbesitzer möchte einen schönen grünen und auch dichten Rasen sein Eigen nennen dürfen. Doch die Wirklichkeit sieht in vielen Gärten leider anders aus. Der Rasen ist von Moos durchsetzt, Unkraut wächst und gedeiht und oft gibt es auch unschöne braune Stellen zu sehen. Hier ist deutlich zu sehen, dass mit dem eigenen Rasen etwas nicht stimmt und einfach nur Rasenmähen zur richtigen Rasenpflege nicht ausreichend ist. Die richtige Rasenpflege ist dabei nicht so schwer und kann auch von einem Laien recht gut durchgeführt werden. Mit den nachfolgenden Tipps ist eine Rasenpflege im eigenen Garten nicht wirklich schwer.
Ein Rasen braucht ausreichend Wasser
Gerade an warmen Tagen braucht der Rasen ausreichend Wasser. Hierfür reicht es meist aus, wenn der Rasen ein- bis zweimal pro Woche ordentlich zu wässern. Die richtige Wassermenge kennt aber kaum jemand und so wird der Rasen oft falsch gegossen. Hierfür gibt es einen Trick, wie man eine ausreichende Wassermenge zum Gießen feststellen kann.
Einfach ein leeres Marmeladenglas auf den Rasen stellen und den Rasensprinkler anmachen. Wenn im Glas dann ungefähr das Wasser 1,5 Zentimeter hoch steht, hat der Rasen ausreichend Wasser bekommen. Die Rasenwässerung sollte dabei immer früh am Tag erfolgen und nicht tagsüber bzw. abends.
Der richtige Zeitpunkt zum Rasenmähen
Ein Rasen zu mähen hört sich erst mal einfach an und doch machen viele Gartenbesitzer hier einiges falsch. Der Zeitpunkt zu Rasenmähen ist hier der entscheidende Faktor. Wer zu spät damit anfängt wird braune Stellen im Rasen bekommen. Denn hier ist der Grashalm zu lang und der grüne obere Teil wird beim Mähen abgeschnitten und der braune Halm bleibt zurück. Auch darf man den Rasen nicht zu kurz mähen. Denn bei zu kurzem Schnitt (unter zwei Zentimeter) werden die Wurzeln freigelegt und das ist nicht gut. Bei zu kurzem Rasenschnitt kann gerade im Sommer das Grün auch sehr schnell verbrennen und auch hier wird alles braun.
Rasen richtig mähen
Beim falschen Rasenschnitt kann das Wachstum beeinträchtigt werden oder es entstehen kahle Stellen. An solchen Stellen wird dann vermehrt Unkraut wachsen und dies bekommt man dann nicht so einfach wieder weg. Experten geben daher eine Schnittlänge von vier Zentimetern als optimal vor. Wenn die Halme auf ungefähr acht Zentimeter angewachsen sind, sollte der Rasen gemäht werden. Beim Mähen entsteht Rasenschnitt und diesen sollte man nicht auffangen und einfach liegen lassen. Dies ist für den Rasen sehr gut und soll sogar die Humusbilanz des Rasens stark verbessern.
Unkraut im Rasen vermeiden
Unkraut im Rasen wächst besonders gut, wenn nicht regelmäßig gedüngt wird. Denn wenn ein Rasen wirklich gesund ist, wird auch kaum Unkraut entstehen. Hierfür eignet sich sehr gut Eisensulfat, da hierdurch der Rasen gedüngt wird und gleichzeitig Moss beseitigt wird. Leider gibt es aber auch einen Nachteil beim Einsatz von Eisensulfat.
Achtung bei Einsatz von Eisensulfat
Der Umgang mit Eisensulfat ist nicht so einfach und kann auch gefährlich werden. Hier muss man immer Handschuhe tragen und am besten auch eine Schutzbrille. Kontakt mit den Augen muss man auf jeden Fall vermeiden! Nach dem Einsatz von Eisensulfat sollten keiner auf den Rsen gehen und dies gilt vor allem für Haustiere und auch Kinder.
Rasen richtig kalken
Der rasen wird oft von Moos befallen, wenn der Boden dort zu sauer ist. Man spricht hier von sauer, wenn der pH-Wert unter sieben ist. Hier muss man den Rasen dann richtig kalken, um einer Moosbildung vorbeugen zu können. Die richtige Kalkmenge hat der Hersteller meist auf der Verpackung aufgedruckt.
Stickstoffmangel im Rasen vermeiden
Stickstoffmangel im Rasen lässt sich ganz gut am Klee erkennen. Um Stickstoffmangel zu bekämpfen kann man Hornmehl benutzen. Dieses Hornmehl hat selber einen hohen Stickstoffgehalt und ist zudem frei von Phosphat.
Schöner Rasen mit den richtigen Grassamen
Die richtigen Grassamen sind für einen ordentlichen Rasen sehr entscheidend. Im Fachhandel gibt es für jeden Standort auch die richtigen Rasensamen. Es kommt hier darauf an, was mit dem Rasen später passieren soll. Hier muss man sich überlegen, ob der Rasen nur Zierde ist oder doch öfters von Menschen betreten wird. Auch der Standort ist aufgrund der Sonne oder auch Schatten entscheidend bei der richtigen Auswahl der Rasensamen.
Rasen richtig säen
Im Frühjahr sollte ein Rasen ausgesät werden. Hier sollte es ein warmer und windstiller Tag sein. Der Boden sollte vorher aufgelockert und etwas gewässert werden. Weiterhin sollten alle Steine usw. vom Boden entfernt und auch Unebenheiten sollte begradigt werden. Der Grassamen muss nun gleichmäßig auf dem Boden verteilt werden und für Laien bietet sich ein spezieller Streuwagen dafür besonders gut an.
Nach dem aussäen sollte man mit einer Walze über den Boden fahren, damit sich die Samen auch wirklich mit dem Boden verbinden können. Danach darf man die Rasenfläche erst mal nicht mehr betreten, bis wirklich ein Rasen entstanden ist. Hierbei darf nun die Wässerung nicht vergessen werden, da ansonsten nichts passiert.
Rollrasen als schnelle Alternative
Wer keine Lust oder Zeit hat, kann auch auf Rollrasen zurück greifen. Ein Rollrasen ist allerdings um einiges teurer als Grassamen. Denn hier muss der Rollrasen bezahlt werden und dann kommt noch der Transport dazu. Auch die Nachpflege darf hier nicht unterschätzt werden.
Rasen richtig vertikutieren
Pflanzenreste setzen sich besonders im Winter auf den Boden ab und decken damit den Boden ab. Dadurch kommt kein Licht und auch kein Wasser an den Boden und es bildet sich Moos. Hier braucht es nun einen sogenannten Vertikutierer. Hierbei wird die abdeckende Schicht durchlöchert und sollte im Frühjahr durchgeführt werden. So kann sich der Rasen nach dem Winter wieder richtig gut erholen.
Wann und wie man Rasen richtig vertikutiert
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