Es gibt viele Gründe eine Wohnung zu renovieren. Vielleicht steht ein Umzug an oder die neue Wohnung sieht noch nicht schön aus. Bei einer Renovierung gehört auch das Streichen von Wänden dazu. Gerade hier mus es aber nicht immer nur ein klinisches Weiß sein. In einer Wohnung kann die Farbgestaltung der Wände sehr viel bewirken. Eine weiße Wand kann hier oft in Verbindung mit einer farbigen Wand wunderbar harmonieren. Gestrichen werden können die Wände auf unterschiedlichsten Untergründen wie Putz oder auch direkt auf die Tapete. Wie Wände aber richtig gestrichen werden, zeigen wir einmal in diesem Artikel auf. Wie schon oben geschrieben, können Wände direkt auf dem Putz auch ohne Tapete gestrichen werden. Hier muss aber vorab der Untergrund einmal gründlich geprüft werden. Wenn auf der Wand noch Farbe vom Vorgänger an der Wand ist,, darf diese nicht abblättern und muss noch fest sitzen. Ob die Farbe tatsächlich noch festsitzt, kann man relativ einfach überprüfen. Hier einfach ein größeres Stück Klebestreifen und auf die Wandfarbe direkt aufkleben. Jetzt den Klebestreifen einfach ruckartig abziehen und die Klebefläche kontrollieren. Wenn auf der Klebefläche dann Farbe mit abgezogen wurde, muss die betreffende Wand leider abgewaschen werden und auch noch mit Tiefengrund neu behandelt werden.
Wände vor dem Streichen unbedingt vorbereiten
Um die Wand vorzubereiten, muss man erst mal Tiefengrund besorgen. Diesen Tiefengrund bekommt man in jedem Baumarkt zu kaufen. Durch den Tiefengrund wird erreicht, dass die Wand die neue Farbe gleichmäßig aufnimmt und sich einzelne Stellen nicht ablösen können. Wenn auf der Wand aber Kalkfarbe sein sollte, kann dies doch zu Problemen führen. Solche Kalkfarbe kann man leider nicht mit sogenannter Dispersionsfarbe überstrichen werden. Um einen Kalk-Anstrich zu erkennen, braucht man auch nicht viel dazu. Hier einfach mit dem Daumen ganz fest an der Farbe reiben. Wenn der Daumen jetzt weiß sein sollte, muss der Putz leider mit einer sogenannten Wurzelbürste abgewaschen werden. Auch hier muss dann noch ein neuer Tiefengrund aufgetragen werden.
Wände mit Tapete überstreichen
Zum Glück lassen sich heute sehr viele Tapeten direkt überstreichen. Allerdings kann es bei Foto- oder auch Strukturtapeten zu einigen Problemen kommen. Vor dem Streichen sollte man aber schauen, ob die Tapete irgendwelche Beschädigungen aufweist. Dadurch kann es beim Streichen passieren, das hier durch das Streichen keine einheitliche Fläche entstehen kann. Leider sollte man in solch einem Fall die alte Tapete von der Wand lösen. Damit dies nicht ganz so schwer wird, gibt es extra dafür ein Dampf-Tapetenlöser. In vielen Baumärkten kann man sich solch ein Gerät auch oft ausleihen und muss nicht extra für die Renovierung gekauft werden. Als Nächstes muss natürlich die richtige Farbe für den neuen Anstrich ausgesucht werden.
Die neue Farbe vorab gut umrühren
Jede Farbe sollte vor der Benutzung sehr gründlich umgerührt werden. Dafür eignet sich besonders ein spezieller Aufsatz für die Bohrmaschine. Dadurch kann man den Eimer Farbe sehr einfach und ohne Anstrengung ordentlich umrühren. Das Umrühren der Farbe ist hier besonders wichtig, da die Farbpigmente der Farbe sich hier durch das lange stehen am Boden absetzen und diese Pigmente werden erst durch das Umrühren wieder gleichmäßig verteilt.
Im Nass-in-Nass-Verfahren die Wände streichen
Wer für die Wände gerne dunkle Farbe einsetzen möchte, sollte diese mit einer Rollwalze mit langem weichen Flor auf die Wand bringen. Der Flor sollte immer mit ausreichend Farbe getränkt sein für ein optimales Ergebnis. Beim Ansetzen der Walze immer darauf achten, dass man den zuvor gestrichenen Streifen immer überlappen tut mit dem neuen Anstrich. Dies wird unter Malern als Nass-in-Nass-Verfahren bezeichnet. Durch dieses Verfahren wird verhindert, das man Kanten zwischen den verschiedenen Streichansätzen sehen kann. Je nach Größe des Raumes wird auf die Malerrolle beim Streichen der Wände unterschiedlich viel Druck ausgeübt. Hierfür sollte man daher eine Teleskopstange für die Malerrolle benutzen. Durch diesen Einsatz werden die ganzen Bewegungen beim Streichen sehr viel gleichmäßiger. Um die Farbe auch gleichmäßig aufzubringen, sollte man bei einer Wand beim Streichen auch keine Pausen einlegen und die komplette Wand in einem Rutsch fertigstellen.
Wand streichen mit Pinsel oder Farbrolle?
Diese Frage hängt hier eher von der zu streichenden Wand ab. Mit einer Farbrolle kann man größere Flächen relativ gleichmäßig streichen. Ein Pinsel eignet sich hier nur für Ecken und Kanten.
Vor dem zweiten Anstrich abwarten
Wer dunkle Farben einsetzen möchte, muss meistens zweimal streichen. Hier ist es besonders wichtig, den ersten Anstrich unbedingt gut trocknen zu lassen. Auch wenn die Wand etwas fleckig aussieht nach dem ersten Anstrich, hier nicht gleich wieder drüber streichen. Erst, wenn die Wand trocken ist, nach dem ersten Anstrich kann man genau sehen, wie die Farbe tatsächlich gedeckt hat. Wer aber nur weiße Wände haben möchte, kann hier mit einer qualitativ guten weißen Farbe viel Zeit sparen. Denn so braucht es meist nur einen einzigen Anstrich mit weißer Farbe.
Farbige Wände am Rand mit weißer Farbe absetzen
In einem Raum wirkt es besser, wenn die farbige Wand an den Rändern zur Decke und zur anderen Wand mit einem weißen Rand abgesetzt wird. Diesen Rand hier vorab mit Klebeband einfach abkleben. Damit aber unter das Abklebeband keine Farbe darunter läuft, muss die Kante, und auch das Klebeband erst mal weiß vorgestrichen werden. Wenn die weiße Farbe dann endlich trocken ist, kann die gewünschte Farbe aufgetragen werden. Wenn die Wand fertig gestrichen wurde, das Kreppband einfach abziehen, solange die aufgebrachte Farbe noch etwas feucht ist.