Es kommt nicht immer auf die Länge an. Wer ein sicheres Passwort im Internet erstellen will, sollte einiges beachten. Denn ein sicheres Passwort wird angesichts der zunehmenden Cyberkriminalität immer wichtiger.
Tipp 1: Passwort eben nicht ständig ändern
Man hört oft, dass man ein Passwort immer wieder ändern sollte, damit man sicher im Internet unterwegs ist. Neuere Forschungen zeigen, dass dies nicht notwendig sein muss, bzw. sogar kontraproduktiv sein kann. Warum? Wer oft sein Passwort ändert, gerät in Gefahr, dies auch zu vergessen. Deshalb tendieren Menschen, die ihr Passwort oft ändern dazu, es einfacher und weniger komplex zu gestalten. Die Sicherheit leidet also.
Tipp 2: Es kommt nur bedingt auf die Länge an
Viele Menschen glauben, dass ein langes Passwort automatisch sicher wäre. Stimmt nicht. Ein Passwort wie „123419275567890“ oder „allemeineentleinschwimmenaufdemsee“ sind relativ leicht und ziemlich schnell zu knacken. Viel wichtiger ist es, dass man in dem Passwort alle möglichen Zeichen abwechselt. Also Kleinbuchstaben mit Großbuchstaben, Zahlen, Satzzeichen und Sonderzeichen. Ein gelungenes Passwort sieht beispielsweise so aus und muss dabei nicht einmal besonders lange sein: „1bG$.-rR4mU+“. Solche Passwörter zu knacken würde bei aktueller Rechentechnik mindestens Jahrzehnte dauern. Somit sind solche Passwörter ein aktiver Beitrag zur IT-Sicherheit, wie sie auch jedes IT Systemhaus von den einzelnen Anwendern ihrer Kunden fordert.
Tipp 3: Man braucht sich nur ein Passwort wirklich zu merken
Viele Menschen glauben, dass man für jeden Login ein eigenes Passwort braucht. Das mag auch stimmen. Man muss sich diese aber nicht alle merken. Dafür sorgt ein sogenannter Passworttresor. Dieser generiert und speichert hochwertige Passwörter für alle Logins. Somit muss man sich nur ein besonders starkes Passwort für den Tresor ausdenken und merken. Alles andere übernimmt bequem der Passwort-Tresor.
Tipp 4: Passwörter niemals online aufschreiben
Um sich komplizierte Passwörter zu merken, schreiben sie viele Menschen auf. Fatalerweise oftmals in einem Word-Dokument, das dann auch noch auf dem Desktop abgelegt wird. Wenn man sich schon Passwörter aufschreibt, dann sollte man dies offline machen und die Passwörter zusätzlich verschleiern. Notiert man sich also das Passwort „asdf1234“ in einem Büchlein, sollte man davor und danach zusätzliche Zeichen notieren, bspw. „xxxxasdf1234xxxx“.
Tipp 5: Niemals Passwörter wählen, die einen privaten Bezug haben
Passwörter wie Namen, Namen der Kinder oder Geburtstage sind tabu. Zu einfach könnten sie von anderen Personen erraten werden. Eine sinnvolle Methode, sich Passwörter auszudenken und zu merken ist diese: Nehmen wir das Wort „Ente“, das natürlich viel zu kurz ist, aber für unser Beispiel reicht es. Aus dem „E“ machen wir eine „3“ und aus dem kleinen „t“ ein großes „T“. Dann hätten wir als Passwort schon mal die wesentlich bessere Variante „3nTe“.