Rund 14 Millionen Deutsche sind von Schwerhörigkeit betroffen. Bereits jeder Dritte der über 50-Jährigen leidet unter diesem Krankheitsbild, aber auch immer mehr Jüngere haben Hörschäden. Viele Menschen leben jahrelang mit der Einschränkung und zögern die Entscheidung für ein Hörgerät um Jahre hinaus. Meist aus Angst vor Vorurteilen, denn sichtbar getragene Hörgeräte gelten nicht selten als Makel. Was viele nicht wissen: Moderne Hörsysteme sind kaum mehr sichtbar und können genau auf die individuellen Bedürfnisse des Trägers angepasst werden. Vor allem ältere Menschen sollten sich daher mit dem Thema Schwerhörigkeit auseinandersetzen. Denn wer nicht richtig hört, ist auch schnell sozial isoliert. Eine Fülle an Informationen rund um das Thema Schwerhörigkeit bietet etwa der Seniorenratgeber auf dem Deutschen Seniorenportal.
Schwerhörigkeit kann zu Depressionen führen
Die Ursachen für Schwerhörigkeit sind unterschiedlich. Meist entwickelt sie sich schleichend über mehrere Jahre. Neben der starken Beanspruchung des Gehörs durch lärmintensive Tätigkeiten im Beruf kann auch die Einnahme bestimmter Medikamente das Ohr schädigen. Bei etwa 30 Prozent der Menschen, die unter lärmbedingter Schwerhörigkeit leiden, tritt zusätzlich ein chronisches Ohrensausen – Tinnitus – auf, was bei den Betroffenen für noch mehr Unwohlsein sorgt. Wer Hörprobleme hat, sollte möglichst schnell einen Termin bei einem Hörakustiker vereinbaren. Wie aktuelle medizinische Untersuchungen zeigen, kann Schwerhörigkeit ohne Behandlung zu Depressionen und sozialer Isolation führen.
Neue Generation der Hörgeräte: unauffällige Minicomputer
Die neue Generation der Hörgeräte zeichnet sich durch ein unauffälliges Design und eine gute Klangqualität aus. Hörsysteme sind inzwischen technisch ausgefeilte Minicomputer, die sich sogar ganz ohne Kabel, per Funk oder Bluetooth direkt mit dem Fernseher, MP3-Player oder Smartphone verbinden. Die Krankenkassen in Deutschland unterstützen ihre Versicherten bei der Anschaffung moderner Hörsysteme. Seit vergangenem Jahr haben sich die Zuschüsse für Hörgeräte nahezu verdoppelt. Sie können mehr als 700 Euro je Ohr und Hörgerät betragen. Noch mehr wertvolle Informationen rund um das Thema Schwerhörigkeit – auch zu Krankheitsbildern und präventiven Möglichkeiten – gibt es auf dem Deutschen Seniorenportal.
Seniorenrelevante Informationen im Netz
Die Onlineplattform www.deutsches-seniorenportal.de bietet umfangreiche seniorenrelevante Informationen im Netz, beispielsweise zu ausgewählten Produkten und Dienstleistungen, aber auch zu verschiedenen Krankheitsbildern, zu Ernährung oder Altersvorsorge. Ebenso zum Angebot gehören Meldungen aus der Politik oder wissenschaftliche Studien rund um pflegespezifische Themen. Über ein Suchmodul können User zudem nach stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtungen in Wohnortnähe suchen oder sich über mögliche Wohnformen im Alter informieren.