Sobald es draußen kalt und nass wird, können sich manche Läufer kaum noch motivieren. Anderen wiederum bringt es Spaß pur, durch Pfützen zu rennen. Und wenn die Schuhe „vor Dreck stehen“, ist das Training für sie richtig gut gewesen. Auch Triathlet Martin Maasackers findet Laufen im Regen toll. Der 34-jährige Laufexperte von Runners Point hält zahlreiche gute Tipps für die nasskalte Jahreszeit bereit (www.runnerspoint.com/de/laufberatung).
Er zeigt,
- wie die Vorfreude aufs Joggen im Herbst steigen kann,
- wie man auch bei Dunkelheit und schlechtem Wetter gut durchs Training kommt,
- welche Kleidung sich selbst für einen Lauf in Eiseskälte eignet.
Joggen bei Regenwetter: die Vorzüge des Regens genießen
Schmuddelwetter hat auch seine Vorzüge: „Die kühlenden Regentropfen halten mich frisch“, freut sich Massackers. „Und wenn ich Pfützen überspringe, aktiviere ich damit meine Muskeln besonders intensiv.“ Im Anschluss empfiehlt er eine wärmende Dusche.
Funktionsfasern beugen Unterkühlung vor
Das gute alte Zwiebelschichtenprinzip gilt noch immer: Bei wechselhaftem Wetter bieten mehrere Bekleidungsschichten ein größeres Wärmepolster. Ein weiterer Vorzug: Die oberste Schicht – meist eine Jacke – kann unterwegs einfach ausgezogen und um die Hüfte gebunden werden.
Wesentlich ist dabei, dass alle Schichten aus atmungsaktiver Funktionsfaser bestehen. So gelingt es, den Schweiß wirkungsvoll vom Körper weg zu transportieren. „Falls eine Schicht dagegen aus Baumwolle besteht, saugt sie sich mit Schweiß voll. Das Ergebnis kann eine Unterkühlung und damit eine Erkältung sein“, erläutert Maasackers.
Für die Übergangszeit empfiehlt er:
- eine wind- und wasserabweisende Laufjacke,
- eine 3/4 Tight und
- ein langes Laufshirt.
Einen Überblick über modische und funktionelle Laufbekleidung kann man sich zum Beispiel in einer der vielen Runners Point-Filialen verschaffen oder unter (http://www.runnerspoint.com/de/Laufbekleidung/x_wKcILQUJoAAAE4Hu06F48N/de_DE).
Für trockene Füße: Laufschuhe mit Membran gegen Regen
In den „gängigen“ Laufschuhen bekommt man leicht nasse Füße. So können sich an Sohlen und Fersen Blasen bilden. Außerdem steigt das Erkältungsrisiko. Der Laufexperte trägt beim Joggen im Regen Schuhe, deren Obermaterial eine Gore-Tex-Membran enthält: „Diese hält das Wasser von oben ab und lässt gleichzeitig den Schweiß nach außen durch. Weil die Membran in beide Richtungen wirkt, bleibt der Fuß schön trocken.“
Laufen in der Dunkelheit
Wer in Herbst und Winter morgens oder am Abend läuft, hat ein Problem: Autofahrer können Jogger oft erst sehr spät erkennen. Die richtige Laufausstattung schafft mehr Sicherheit:
- Dunkle Kleidung lässt sich mit Leuchtwesten, reflektierenden Armbinden und Blinklichtern aufhellen, die etwa an der Kappe befestigt werden.
- Die neue Herbstmode spielt der Sicherheit in die Karten: Neonfarben sind besonders „in“. Zum besseren Sehen und gesehen Werden eignen sich zum Beispiel Jacken in Neongelb und -grün.
- Ebenfalls sinnvoll: Laufbekleidung mit vielen reflektierenden Details, zum Beispiel an Reißverschlüssen und Seitennähten.
- Stirnlampen sind hell und leicht und schon von Weitem gut sichtbar. Ein weiteres Plus: Der Läufer kann auf unbeleuchteten Straßen selbst mehr sehen und so Schlaglöchern ausweichen. Den Lichtkegel kann man verstellen. Allerdings darf die Lampe entgegenkommende Verkehrsteilnehmer nicht blenden.
Mehr Laufvergnügen bei „Schmuddelwetter“
Mit der richtigen Bekleidung und guten Laufschuhen kann man sich auch beim Joggen im Regen gut fühlen. Einen Motivationsschub gibt die neue Laufmode für die Saison Herbst/Winter 2013: Knallige Neonfarben stehen im Mittelpunkt und sorgen für zusätzliche Sicherheit. Das gilt auch für großflächige Reflektoren an der Kleidung, die im Hellen kaum sichtbar sind.
Ein weiterer Tipp von Martin Maasackers: „Lauf-Verabredungen mit Freunden. Einen Freund lässt man nämlich nicht einfach im Regen stehen. Und in der Gruppe macht das Training oft noch mehr Spaß.“