In diesem Teil meiner Artikelserie „Bestattungen und Trauerhilfe“ dreht sich alles um die Feuerbestattung. Bei einer Feuerbestattung wird nur die Asche des Verstorbenen beigesetzt. Hier hat man dann den Vorteil, die Urne auf verschiedene Weisen beizusetzen. Die Urne kann hier auf dem Friedhof, im Meer oder auch im Wald bestattet werden. In Deutschland ist eine Luftbestattung leider verboten und man kann dies nur im benachbarten Ausland durchführen.
Vor einer Feuerbestattung
Eine Feuerbestattung und die Verbrennung muss hier der ausdrückliche Wunsch des Verstorbenen sein. Damit es hier nicht zu Unklarheiten kommen kann, sollte man hier schon zu Lebzeiten eine Kremationsverfügung oder Bestattungsverfügung verfassen. Man braucht hier dann auch keinen Notar und es reicht aus, wenn diese Verfügung eigenhändig unterschrieben wurde.
Weitere Besonderheit bei der Feuerbestattung ist es, dass vor der Kremation immer eine zweite Leichenschau stattfinden muss. Dabei wird geprüft, ob es auch wirklich ein natürlicher Tod war. Bei der zweiten Leichenschau werden auch Herzschrittmacher und andere nicht körpereigene Dinge entfernt, damit es bei der Einäscherung nicht zu Problemen kommen kann.
Feuerbestattung und die Unterschiede zu einer Erdbestattung
Der wohl größte Unterschied zu einer Erdbestattung ist die Kremierung bzw. Einäscherung des Verstorbenen. Es dauert bei der Feuerbestattung auch länger, bis die Beisetzung erfolgen kann. Die Trauerfeier kann hierbei vor der Einäscherung oder erst nach der Einäscherung an der Urne stattfinden.
Ablauf einer Feuerbestattung
Die Einäscherung selber dauert in der Regel bis zu 90 Minuten. Anfangs beträgt die Temperatur beim Kremieren um die 900 Grad Celsius und wird dann stufenweise eise auf bis zu 1.200 Grad Celsius erhöht. Damit eine wirklich eindeutige Zuordnung durchgeführt werden kann, kommt ein Schamottestein in den Sarg, auf welchen die Daten des Verstorbenen hinterlegt sind. Nach der Einäscherung bleiben ungefähr zwei bis drei Kilogramm Asche übrig und wird anschließend in eine Aschekapsel eingefüllt.
Kosten einer Feuerbestattung
Eine Feuerbestattung ist günstiger als eine Erdbestattung. Hier sind die Kosten für einen Sarg und die Beisetzung einer Urne auf dem Friedhof viel geringer. Wenn man eine Seebestattung möchte, fallen zwar die Gebühren für den Friedhof weg, aber es fallen Kosten für eine Reederei an. Weiterhin gibt es hier auch noch die Baumbestattung, wobei sich hier die Kosten nach der eigentlichen Grabstelle richten.
Ein Sarg ist Voraussetzung
Für diese Bestattungsart wird immer ein Sarg benötigt. In Deutschland gibt es eine Sargpflicht und somit muss der Verstorbene vor der Einäscherung eingesargt werden.
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