„Sie haben eine Bronchitis.“ Nicht selten wird in den Wintermonaten ein Patient mit diesem Satz von seinem Arzt konfrontiert. Doch die wenigsten wissen, was eine Bronchitis tatsächlich ist, welche Ursachen eine Bronchitis auslösen und wie sich diese behandeln lässt.
Was ist eine Bronchitis?
Eines der typischen Symptome einer Bronchitis ist Husten – daher ist die Unterscheidung von einem normalen (Erkältungs-)Husten für viele nicht einfach. Bei einer Bronchitis liegt jedoch eine Entzündung der Lungenschleimhaut vor. Dies kann beispielsweise die Folge einer hartnäckigen Erkältung sein, wenn die Krankheitserreger (= Erkältungsviren) von den oberen Atemwegen (Nase, Mund, Rachen) in die unteren Atemwege (Lunge, Bronchien) übergesiedelt sind. Durch den Befall schwellen die Schleimhäute an, die Atemwege sind verengt und das Durchatmen fällt schwer.
Akute und chronische Bronchitis
Es gibt zwei Formen der Bronchitis: die akute und chronische Bronchitis.
akute Bronchitis: Tritt meist im Rahmen oder nach einer Erkältung auf. Die akute Bronchitis wird durch Viren, in seltenen Fällen auch durch Bakterien, ausgelöst.
chronische Bronchitis: Von einer chronischen Bronchitis sprechen Ärzte dann, wenn die Erkrankung länger als drei Monate andauert oder innerhalb von zwei Jahren wiederholt auftritt. Hier liegt eine dauerhafte, also chronische Entzündung der Lungenschleimhaut vor. Über 90 Prozent der Patienten mit chronischer Bronchitis rauchen zum Zeitpunkt der Diagnose oder haben früher stark geraucht.
Symptome und Ursachen einer Bronchitis
Wie bereits erwähnt, ist das häufigste Symptom einer Bronchitis ein heftiger, teilweise schmerzhafter Husten, der tief aus der Brust heraus entsteht. Gerade bei Kindern kann dieser häufig so stark sein, dass ein Brechreiz ausgelöst wird. Zu Beginn einer Bronchitis ist der Husten trocken, erst im Verlauf der Krankheit wird vermehrt Schleim aus der Lunge abgehustet. Dieser sollte nicht geschluckt, sondern ausgehustet werden.
Weitere Symptome einer Bronchitis können erkältungsartige Begleiterscheinungen sein wie
- erhöhte Temperatur/Fieber,
- ein allgemeines Schwächegefühl
- Kopfschmerzen.
Bei einer chronischen Bronchitis kommen weitere Auslöser hinzu, beispielsweise eingeatmeter Feinstaub (Metalle, Mehl, Sand), Ablagerungen von Teer aus Tabakwaren oder eine Reizung der Lungenschleimhaut durch chemische Stoffe, zum Beispiel von Lösungsmitteln.
Wie kann man eine Bronchitis behandeln?
Nicht immer muss bei einer Bronchitis ein Antibiotikum eingenommen werden – ganz im Gegenteil: Antibiotika wirken nur dann, wenn eine bakterielle Erkrankung vorliegt. Dies sollte jedoch immer bei einem Arztbesuch abgeklärt werden.
Viele Erkrankte greifen auf Hausmittel zurück, um die Beschwerden zu lindern.
Inhalieren: Um das Atmen zu erleichtern, kann warmer Wasserdampf inhaliert werden. Beugen Sie sich dazu über eine Schüssel mit heißem Wasser und atmen Sie ruhig und tief ein. Um die Genesung zu unterstützen, können Kamillenblüten im Wasser aufgelöst werden. Sind diese nicht zur Hand, eignet sich auch ein Teebeutel mit Kamillentee.
Essen Sie sich gesund: Hühnerbrühe und Tee mit Ingwer sind gut geeignet, um bei Erkältungskrankheiten und entzündeten Bronchien die Genesung zu beschleunigen. Sie helfen, Fieber zu senken und die Entzündung zu bekämpfen.
Befeuchten Sie die Schleimhäute: Um der Schleimhaut bei der Bekämpfung von Krankheitserregern zu helfen, ist es wichtig, diese feucht zu halten. Trinken Sie daher ausreichend – gut tun warmer Tee (zum Beispiel aus Holunderblüten) oder eine allgemein erhöhte Luftfeuchtigkeit. Stellen Sie dazu eine Schale mit Wasser auf die Heizung oder hängen Sie feuchte Wäsche über einen Heizkörper. Auch regelmäßiges Lüften ist wichtig.
Eine weitere beliebte Behandlungsmethode bei Bronchitis sind pflanzliche Schleimlöser. Die wertvollen pflanzlichen Öle, die in den Präparaten enthalten sind, aktivieren den Selbstreinigungsmechanismus der Lungenschleimhaut. Dadurch kann der zähe, festsitzende Schleim besser abfließen und der Husten lässt nach.
Akute Bronchitis
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