In den eigenen vier Wänden fühlen sich die meisten am sichersten. Dabei passieren genau dort die meisten Unfälle – im letzten Jahr insgesamt 3,15 Millionen. Ob bei der Gartenarbeit verletzt, am Messer geschnitten oder am Bügeleisen verbrannt: Es ist immer gut, eine kleine Notfallapotheke im Haus zu haben. Auch wenn sich eine Erkältung ankündigt oder die Kopfschmerzen nicht verschwinden wollen, ist es praktisch, gleich die richtigen Mittel zur Hand zu haben. Beim Aufstellen einer Hausapotheke gibt es jedoch einiges zu beachten.
Richtige Aufbewahrung
Viele machen diesen Fehler: Sie bewahren ihre Medikamente am falschen Ort auf. Sowohl das feucht-warme Badezimmer als auch der viel zu kühle Kühlschrank sind nämlich für die Aufbewahrung ungeeignet. Der ideale Platz ist ein trockener und kühler Raum – zum Beispiel das Schlafzimmer. Ein einfacher Schrank ist hierfür ausreichend. Bei Kindern im Haus sollte dieser aber unbedingt verschließbar sein. Alle Medikamente sollten immer in ihrer Originalverpackung inklusive Beipackzettel verstaut werden – so hat man stets alle wichtigen Informationen parat. Manche Medikamente wie zum Beispiel Schmerztabletten besitzen viele in doppelter oder sogar dreifacher Ausführung. Hier sollte man beim Einsortieren darauf achten, dass man die Packungen nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum anordnet, so dass zuerst die Tabletten aufgebraucht werden, deren Ablaufdatum am nächsten rückt.
Regelmäßig aussortieren
Die Hausapotheke sollte regelmäßig sortiert werden. Denn abgelaufene Arzneimittel können nicht nur ihre Wirkung verlieren, ihre Verwendung könnte auch gefährlich werden. Daher ist eine jährliche Überprüfung der Apotheke, um fehlende Medikamente zu ergänzen oder abgelaufene Mittel zu ersetzen, sinnvoll. Hierfür muss man nicht jedes Mal eine Apotheke aufsuchen, da man mittlerweile auch die Möglichkeit hat, in Online-Apotheken wie Mycare ganz bequem von zu Hause aus zu bestellen. Einige Medikamente wie zum Beispiel Augentropfen sollten direkt nach dem verschriebenen Anwendungszeitraum entsorgt werden, da sich hier schädliche Keime ausbreiten können.
Hausapotheken-Bestand
Doch welche Arzneimittel gehören in eine gut sortierte Hausapotheke? Zum Beispiel Medikamente, die bei akuten Erkrankungen die Wartezeit bis zum Arzttermin überbrücken helfen, und Mittel, die bei leichten Erkrankungen Linderung verschaffen. Notwendig sind:
- Salben für Sportverletzungen wie Prellungen, Zerrungen oder Stauchungen
- allgemeine Wund- und Heilsalbe
- Schmerz- und Fiebermittel gegen sämtliche Schmerzen und gegen Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen und leichtes Fieber
- Desinfektionsmittel
- Arzneimittel gegen Verdauungsbeschwerden wie Verstopfungen, Sodbrennen oder Durchfall
- Cremes und Sprays gegen Sonnenbrand und Insektenstiche
Darüber hinaus zählen jene Medikamente ebenfalls zur Hausapotheke, die bei chronischen Beschwerden (zum Beispiel Allergien) benötigt werden. Auch Verbandszeug wie Mullbinden, sterile Kompressen und Heftpflaster sowie hilfreiche Werkzeuge wie eine Verbandschere und eine Pinzette gehören in eine gut sortierte Hausapotheke.