In der letzten Zeit waren die Nachrichten im TV und in den Zeitungen voll von dem Ausspionieren der eigenen Daten durch ausländische Geheimdienste. Dabei soll ja nicht nur der Geheimdienst der USA und England darin verwickelt sein. Laut den ganzen Berichten soll sogar der deutsche Bundesnachrichtendienst seine Finger im Spiel haben. Hier sollen Millionen von Daten täglich erfasst und automatisch ausgewertet werden. Dabei sollen auch oft private Daten betroffen sein, welche in Deutschland ja durch den Datenschutz eigentlich gesichert sein sollten. Aus diesen gründen ist es auch nicht verwunderlich, dass immer mehr Mitbürger sich über die Verschlüsselung von Daten und E-Mails informieren wollen. Die Datensicherheit wird ja immer sehr groß geschrieben und auch entsprechend durch die verschiedenen Anbieter forciert. Doch in Zeiten von Cloudcomputing und der Spähaffäre glauben immer weniger Verbraucher an die digitale Datensicherheit. Doch auch zu Hause kann man sich dagegen schützen. Mit einigen wenigen Tipps kann man seine eigenen Daten und E-Mails auch selber verschlüsseln. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es aber auch hier nicht, dennoch ist man mit einer Verschlüsselung seiner eigenen Daten doch um einiges sicherer.
E-Mails einfach verschlüsseln
E-Mails sind heute zu einem nicht mehr wegzudenkenden Kommunikationsmittel geworden. Tag für tag werden alleine in Deutschland Millionen von Mails in die ganze Welt geschickt. Bis zu diesem Spähskandal hat sich aber kaum jemand Gedanken über die Sicherheit beim Versenden von E-Mails gemacht. Hier wurden oft ganz wichtige Daten wie Bankkontodaten, Kreditkartennummer, Adressen uvm. einfach unverschlüsselt versendet. Bevor der Skandal publik wurde, haben sich kaum welche mit der Sicherheit befasst und es war auch kaum jemanden bewusst, dass so etwas überhaupt technisch möglich ist. Doch mittlerweile haben viele die Gefahren erkannt und versuchen sich entsprechend zu schützen. Daher wollen immer mehr deutsche die eigenen Daten und E-Mails verschlüsseln, um zukünftig sicherer im Internet auftreten zu können. Bisher gab es in Deutschland auch kaum Anbieter im Netz, welche die Übertragung von E-Mails verschlüsselt haben. Dis hat sich aber zum Glück mittlerweile geändert. Immer mehr Anbieter in Deutschland verschlüsseln die Übertragung von E-Mails. So haben Anbieter wie die Deutsche Telekom, 1und1, GMX und auch GoogleMail den Service für den Kunden in Deutschland entsprechend der Datensicherheit angepasst. Es gibt aber auch eine Menge ausländischer Anbieter, welchen den Datenverkehr effektiv für den Kunden verschlüsseln. Es kann hier aber auch helfen, wenn man einen gesicherten Browser wie zum Beispiel Tor für das surfen im Internet benutzt. Es kann hier aber auch helfen, wenn man einen gesicherten Browser wie zum Beispiel Tor für das surfen im Internet benutzt.
Schutz durch den richtigen Browser
Wie oben schon angedeutet ist der Einsatz eines sicheren Browser empfehlenswert. Einer der sichersten Browser für Privatanwender ist hier Tor. Tor kann man sich kostenlos im Internet herunterladen und installieren. Diese tolle Software verschleiert dann die eigne IP-Adresse des Computers. Durch den Einsatz dieser Software kann der eigene Internetanbieter dann keine Seiten mehr abspeichern, welche man damit besucht hat. Um das zu erreichen, wird man durch diese Software über mehrere sogenannte Proxyserver umgeleitet und die eigene IP-Adresse wird dadurch verschleiert. Die kostenlose Tor-Software ist für alle gängigen PC-Betriebssysteme wie Windows, Linux oder OS X verfügbar. Der größte Vorteil von Tor ist es, dass die eigene Privatsphäre effektiv geschützt wird und das Auslesen der Daten extrem erschwert wird. Man mus hier aber auch sagen, das Tor auch Nachteile beim Surfen im Internet mit sich bringt. Durch die Nutzung der Tor-Software darf man keine rasanten Internetgeschwindigkeiten erwarten. Die DSL-Geschwindigkeit kann sich durch die ganzen Umleitungen über verschiedene Proxy-Server doch enorm verringern. Weiterhin ist es damit nicht möglich, irgendwelche Flash-Inhalte im Tor-Browser darzustellen. Aus Sicherheitsgründen können auch die sogenannten Cookies nicht abgespeichert werden. Dadurch kann man zum Beispiel Formulardaten nicht abspeichern und muss bei Bedarf diese Daten immer wieder komplett selber eintragen. Wer noch mehr Sicherheit bei den digitalen Inhalten möchte, kann auch auf sichere Suchmaschinen zurückgreifen. Dort wird dann nicht jede Suchanfrage oder Klick gespeichert. Solche Suchmaschinen sind zum Beispiel StartPage, DuckDuckGo und YaCy. Bei dem Anbieter DuckDuckGo gibt es sogar extra ein Plugin für den eignen Browser, wodurch man schnell und einfach darauf zugreifen kann.
Sicherheit durch Cloud-Services
Heute gibt es auch immer mehr Cloud-Anbieter, welche die ganzen Daten für einen selber anspeichern. Was Cloud-Computing eigentlich ist, haben wir in einem eigenen Artikel einmal näher erläutert. So sind die Daten nicht mehr auf dem eignen Rechner gespeichert und können so von überall auf der Welt abgerufen. Eine Verbindung zum Internet muss aber bestehen. Doch hier muss man etwas vorsicht walten lassen. Denn nicht jeder Cloud-Anbieter verschlüsselt auch die abgespeicherten Daten. Aus diesem Grund sollte man eher von kostenlosen Cloud-Produkten Abstand halten. Wer dennoch nicht auf diese kostenlosen Angebote verzichten möchte, sollte daher unbedingt die Daten vorher auf dem einen Computer selber verschlüsseln. Zusammenfassend kann man zur digitalen Datensicherheit sagen, dass es durchaus möglich ist, sicher im Internet unterwegs zu sein. Man muss hier aber oft Einbußen bei Bedienung und Komfort hinnehmen.