Der durchschnittliche Stromverbrauch in Deutschland

Der Stromverbrauch innerhalb Deutschlands beläuft sich auf etwa 607 Milliarden Kilowattstunden. Dieser Verbrauch entspricht pro Kopf einem Wert von etwa 1.770 Kilowattstunden. Dennoch verrät der Blick ins Detail, dass diese Werte in Abhängigkeit der Bundesländer stark variieren.

Der geringste Strombedarf wurde in Thüringen ermittelt

Einer aktuellen Studie zufolge sind Einwohner des Bundeslandes Thüringen am sparsamsten. Hier wurde ein jährlicher Pro-Kopf-Verbrauch von 1.424 kWh bzw. Kilowattstunde ermittelt. Auf den Folgeplätzen reihen sich die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen-Anhalt mit Verbrauchswerten von 1.500 sowie 1.586 kWh ein. Im Gegenzug bildet das Saarland das Schlusslicht. In diesem Bundesland verbraucht jeder Einwohner statistisch etwa 2.900 kWh.

Der Stromverbrauch sinkt und steigt mit der Anzahl im Haushalt lebender Personen

Eine ausschlaggebende Rolle spielt die Anzahl der Personen, die in einem Haushalt leben. In einem Ein-Personen-Haushalt lebende Menschen bzw. Singles sollten einen Stromverbrauch von rund 1.500 kWh anstreben. In Zwei-Personen-Haushalten erhöht sich der Bedarf im Optimalfall auf 2.500 kWh, während Sechs-Personen-Haushalte mit einem Verbrauch von 6.200 kWh Idealwerte erzielen. Doch wie ermitteln Privatpersonen ihren Stromverbrauch?

Tipps zur Ermittlung des Strombedarfs

Die einfachste Methode beschränkt sich auf das Ablesen des Stromzählers. Experten empfehlen ein monatliches Ablesen des Gerätes, so dass Verbraucher einen Überblick darüber erhalten, in welchem Zeitraum sie wie viel Strom verbraucht haben. Alternativ können Interessierte ebenfalls einen Blick auf ihre Jahresendabrechnung werfen und den hierbei präsentierten Betrag für eine monatliche Untergliederung durch zwölf Monate teilen.

Diese Komponenten beeinflussen den Energiebedarf

Ist der eigene Stromverbrauch deutlich von Durchschnittswerten entfernt, kann der Bedarf auf unterschiedliche Gründe zurückzuführen sein. Das Freizeitverhalten sowie Jahreszeiten und Witterung beeinflussen den Strombedarf ebenso wie eine Anschaffung von elektrischen Neugeräten. Eine vermehrte Inanspruchnahme zusätzlicher Räumlichkeiten mit Stromanschluss – beispielsweise Garagen oder Keller – verursachen einen erhöhten Strombedarf ebenso wie Geräte, die sich stetig im Stand-By-Modus befinden. Einzelne Komponenten, die beim Stromverbrauch die wichtigste Rolle spielen, sind TV-, Audio- sowie Bürogeräte, Küchen- und Spül- bzw. Waschapparate sowie Geräte zur Erzeugung von warmem Wasser und Licht.

Europaweiter Vergleich: Deutsche sind Sparfüchse!

Übrigens beläuft sich der deutschlandweite Stromverbrauch im direkten europäischen Vergleich auf verhältnismäßig niedrige Werte. Benötigen Verbraucher hierzulande pro Wohnung rund 3.600 kWh, wird der durchschnittliche Stromverbrauch in Europa bei knapp 4.000 kWh pro Haushalt angesiedelt. Im Regelfall dient ein Jahr als Berechnungszeitraum zur Ermittlung des durchschnittlichen Strombedarfs.

Ein wichtiger Grund für die Schwankung monatlicher Verbrauchswerte sind die Jahreszeiten, da zur Sommer- und Winterzeit Höchstwerte erreicht werden. Werden an warmen Tagen Kühlungsgeräte sowie Klimaanlagen besonders häufig in Betrieb genommen, ist zur kalten Jahreszeit mehr Licht und Heizenergie von Nöten. Besonders in den vergangenen Jahren hat sich der Strombedarf im Sommer drastisch erhöht, so dass sich Winter- und Sommerwerte nahtlos angeglichen haben.

Aktuelle Energietrends

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