Vor nicht allzu langer Zeit erschien auf dem Büchermarkt ein prächtiger Bildband über wunderbare Wohnungen. Selbstverständlich wurde bei deren Einrichtungen die Hausbar nicht vergessen. Manche der vorgestellten Hausbars sehen aus wie aus amerikanischen Filmjournalen. Immer sollten sie, den Intensionen der Buchautoren folgend, ein Thema haben. So wird beispielsweise der Vorschlag unterbreitet, die Hausbar zu Generierung der besonderen Note in einen Pferdestall zu verlegen – und tatsächlich: Man kann auf dem dazugehörigen Bild einen Pferdekopf bewundern, der, etwas irritiert zwar, aber immerhin mit großer Geduld auf das elegante Interieur einer Hausbar blickt. So kommt der surrealistische Witz vom Pferd in der Bar ins Spiel: In einer Bar öffnet sich die Tür. Ein Pferd kommt herein, setzt sich auf einen Barhocker und verlangt einen „Manhattan“. Aber mit „White Horse Whisky“, wie es hinzufügt. Einem anwesenden Gast fällt vor Erstaunen die Kinnlade herunter. Der Mixer setzt dem Pferd den Cocktail ungerührt vor. Das Pferd trinkt, bezahlt und geht. „Ist das nicht ungewöhnlich?“, wundert sich der Gast. „Ja“, sagt der Barmann“, „sonst wünscht es immer Guten Abend, wenn es geht“ …
Chacun à son goût
Dabei lässt sich über Stil und Geschmack durchaus streiten – und das Hobby mit dem Mixen zuhause soll nicht zum Spleen werden – und schon gar nicht zu einem snobistischen. Gewiss, alle träumen von einer Hausbar im großen Zimmer oder in der Lounge mit richtiger Theke, mit eingebautem Kühlschrank und hohen Barhockern. Oder sogar von einem ganzen Barkeller? Aber nicht jeder Geldbeutel, nicht jede Wohnung lässt die Erfüllung solcher Träume zu. Es geht auch ohne das – nämlich mit einer schicken Minibar für den Hobby-Barkeeper.
Kalter Spaß
Zwei Voraussetzungen sind allerdings unverzichtbar. Zuerst: Ein Kühlschrank muss vorhanden sein. Ein Cocktail ohne Eis ist eine ähnlich scheußliche Sache wie eine lauwarme Suppe. Als Zweites: Ein Cocktail wird mit den Augen getrunken. Dazu gehört nicht nur, dass er ein appetitliches Aussehen hat, sondern auch, dass er vor den Augen der Gäste gemixt wird. Die Mixgetränke, die man seinen Freunden anbieten will, in der Küche zuzubereiten, ist – gelinde ausgedrückt – stillos. Außerdem ist es den Gästen gegenüber unhöflich, wenn man sie immer wieder für einige Minuten sich selbst überlässt. Ansonsten jedoch sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Wer nach Intuition verlangt, ist auf butlers.de oder barschrank.net gerade richtig. Damit bringt die Einrichtung der eigenen Minibar jede Menge Spaß.
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