Die Lust der Deutschen am Grillen ist ungebrochen. Tatsächlich entwickelt sich das Freiluftbrutzeln sogar immer mehr zum kulturellen Ereignis und Ganzjahrestrend. Draußen mit Freunden zusammenkommen, etwas Leckeres zubereiten und Spaß haben – das ist ein neues Lebensgefühl. Umso wichtiger wird für Grillfans die richtige Ausstattung. „Besonders beliebt sind derzeit sogenannte Dutch Ovens, Keramikgrills und Pelletsmoker“, verrät Christian Hentschel vom Onlineshop www.bbq-laden.de. Damit seien ganz unterschiedliche Garungsarten und Geschmackserlebnisse möglich.
Gusstopf direkt in der Glut
Beim Dutch Oven beispielsweise handelt es sich um einen schweren Topf aus Guss, der überall einsetzbar ist, wo man Feuer machen kann. Es lassen sich darin Eintöpfe, Braten und Aufläufe zubereiten, aber auch Brot und Kuchen backen. „Die Töpfe werden direkt in die Glut gestellt, auch die Deckel können für Oberhitze und Krusten mit Glut bedeckt werden“, erläutert Grillexperte Christian Hentschel.
Aus Asien wiederum stammen die Keramikgrills – dort heißen sie Kamado, was schlicht Ofen bedeutet. Sie bestehen aus bis zu 2,5 Zentimeter dicker Keramik, die viel Hitze aufnimmt und sie lange speichert. „So kann mit wenig Brennstoff sehr lange gegrillt werden“, betont Hentschel. Die Kamados seien geeignet für eine schonende, langsame Zubereitung, das Backen – beispielsweise einer Pizza – und sogar fürs Räuchern. „Außerdem sehen Keramikgrills sehr stylish aus und lassen sich gut in Tische, Mauern oder andere Gartenmöbel einbauen“, erklärt Christian Hentschel.
Saftiges Fleisch aus dem Smoker
Wer extrem saftiges und zartes Grillgut mag, kommt um die Technik des Barbecue-Grillens per Smoker kaum herum. Eine Herausforderung bei dieser Art des indirekten Grillens ist die Temperaturregelung. Denn eine niedrige Temperatur zwischen 90 und 160 Grad soll über Stunden gehalten werden. Pelletsmoker sind die Lösung. „Eine elektronische Steuerung führt automatisch so viele Pellets in den Brenner, wie für die voreingestellte Gradzahl in der Garkammer nötig sind. Die Auswahl der Pellets, die aus gepressten Holzspänen bestehen, beeinflusst zudem das Aroma des Grillguts“, erklärt Christian Hentschel die Vorzüge dieses Verfahrens.
„Pulled Pork“ vom Smoker
„Pulled Pork“ vom Smoker ist die Königsklasse unter den Grillrezepten. Dafür wird ein Fünf-Kilo-Stück Schweineschulter mit reichlich Trockengewürzmischung („Rub“) eingerieben. Kräftig einmassieren und restliches Rub mit etwas Apfelsaft mischen und per Marinadespritze ins Fleisch injizieren, einige Stunden marinieren lassen. Anschließend den Smoker auf maximal 110 Grad bringen und die Schweineschulter 16 bis 20 Stunden langsam garen. Zwischendurch nach Geschmack mit Moppin-Soße bestreichen.