Der Urlaub in der Natur ist beliebter denn je. Auch offizielle Statistiken und nicht nur unser Gefühl zeigt diesen Trend auf. Laut Statista wuchs die Anzahl der Übernachtungen auf Deutschen Campingplätzen von 24,4 Millionen im Jahr 2010 auf 29,2 Millionen im Jahr 2015. Also ein Wachstum von 5 Millionen Übernachtungen. Heute möchte ich mich daher mit der Ausrüstung beim Campen befassen. Bevor ich zu einzelnen Ausrüstungsgegenstände komme, spreche ich über das Wichtigste.
Der dreh und Angelpunkt beim Campen: Das Zelt
Wie groß sollte ein Zelt sein, was für Unterschiede gibt es und muss es stets ein teures Exemplar sein?
Aus eigener Erfahrung möchte ich gerne weitergeben, dass die Angaben der Belegung meistens sehr fern der Realität liegen. Es wirkt so, als würde das Equipment, die Kleidung und alles Weitere ignoriert werden. Ein vier Personen Zelt, bei einer Belegung von vier Erwachsenen ist alles andere als komfortabel. Von schlafen kann hier definitiv keine Rede sein. Dementsprechend empfehle ich bei einem vier Personen Zelt eine Belegung von zwei Erwachsene mit einem bis zwei Kinder. Mehr als zwei Erwachsene, ist jedoch keine gute Idee.
Ein Zelt sollte also immer groß genug sein. Ein besonderer Fokus sollte auf die Maße des Bodens gelegt werden. Besonders wichtig ist dies bei der Verwendung von Luftbetten. Diese brauchen mehr Platz als eine einfache Isomatte, steigern hierfür aber ungemein den Komfort. Allerdings kann ein Zelt auch zu groß werden. Man muss immer bedenken, dass eine waagerechte Fläche gefunden werden muss.
Des Weiteren muss ein Zelt auf- und abgebaut werden. Je größer ein Zelt ist, desto länger dauert dieser Vorgang. Vergessen sollte man auch nicht, das Reinigen nach der Verwendung. Daher sollte man nicht „vorsichtshalber“ ein möglichst großes, sondern genau das richtige Zelt kaufen. Ein großer Fokus sollte man dann auch auf den Reißverschluss legen. Denn dies ist eine Schwachstelle aller Zelte und meist auch sehr teuer zu reparieren. Der Reißverschluss sollte also möglichst Qualitativ verarbeitet sein.
Die Verarbeitungen und Materialen eines Zeltes unterscheiden sich, je nach Verwendungsweck. So gibt es Zelte, die besonders für windige Verhältnisse oder regnerisches Wetter geeignet sind. Sie unterscheiden sich dann durch besonders dichtes Material und gesicherte Nähte oder durch besonders starke Verstrebungen. Der Verwendungszweck ist auch ausschlaggebend für den Preis eines Zeltes.
Geht es lediglich um den Urlaub in der Sonne bei schönem Sommerwetter, reichen einfache Ausführungen. Beim Wildcampen in den Bergen sollten man sicherlich etwas tiefer in die Tasche greifen. Denn gerade hier gibt es sehr individuelle Möglichkeiten. Ob es ein besonders leichtes Einmannzelt oder ein Exemplar für den Hang sein soll, hier gibt es keine Einschränkungen.
Die Camping Ausrüstung: über 40 wichtige Gegenstände
Beim Campen kommt es vor allem auf das Gewicht an. Ist man nur mit einem Rucksack oder einem Fahrrad unterwegs muss das Gepäck besonders leicht sein. Fährt man allerdings mit dem Auto und übernachtet auf einem Campingplatz, kann man auch den einen oder anderen Luxus Gegenstand zu seiner Ausrüstung packen. Dementsprechend findest du nun eine Auswahl an wichtigen Camping Utensilien. Du musst diese dann nur für dich individuell anpassen.
- Natürlich das Zelt
- Eine Matte oder Unterlage für den Zelteingang
- Schlafsack
- Isomatte / Luftbett
- Ein Seil
- Eine kleine Axt
- Behälter für Essensreste (dicht)
- Gewürze
- Thermosflasche
- Camping Grill
- Schneidbrett
- Tee / Kaffee / Schokolade
- Feuerzeug / Zündstahl (hier ein passendes Video)
- Besteck
- Pappteller
- Kochtopf und Pfanne
- Kochutensilien
- Flaschenöffner
- Wein
- Tasse / Glas
- Behälter für Wasser
- Wasserreinigungsmittel
- Mütze / Cappy
- Regenkleidung
- Genügend Socken
- Handtuch
- Sicherheitsnadeln
- Eine Schere
- Eine Uhr
- Regenschirm
- Toilettenpapier
- Gutes Buch / Kindle
- Sonnencreme
- GPS
- Karte
- Pfeife
- Radio
- Sonnenbrille
- Verbandszeug
- Taschenlampe / Batterien
- Wäscheleine
- Ein Kartenspiel
- Eine kleine Schaufel
Ich hoffe diese Auflistung hilft dir weiter. Je nach Art des Urlaubes und des Transportmittels unterscheidet sich natürlich das Gepäck.