Leider steigen jedes Jahr aufs Neue die Zahlen von Einbruchdiebstählen in Deutschland an. Rein statistisch gesehen wird so alle drei bis vier Minuten ein Einbruch in Deutschland begangen. Auch wenn man bis jetzt davon verschont geblieben ist, es kann hier wirklich jeden einmal treffen. Allein im Jahr 2012 wurden in Deutschland sage und schreibe 144.117 Einbrüche in Häuser und Wohnungen offiziell registriert. Wahrscheinlich liegt die Dunkelziffer noch weitaus höher. Bei solchen Einbrüchen gelangen die Täter meist über Balkon- und Terrassentüren in Wohnung und Haus. Aber auch der Zugang über ein Fenster wird von Einbrechern gerne genutzt. Nur sehr wenige Einbrüche werden über den Zugang der Haustür erfolgen, da eine Haustür doch meist sehr sicher gestaltet ist. Die Haustür selber ist also meist sehr sicher, und viele Hausbesitzer vergessen aber auch Nebeneingänge, oder gar die Kellertür entsprechend auszustatten. Ein effektiver Einbruchschutz muss dabei noch nicht einmal sehr teuer sein. Oft kann man schon mit einigen wenigen Mittel den Einbrecher das Leben schwer machen. Denn je länger der Einbrecher zum Öffnen braucht, umso eher lässt dieser davon ab.
Allgemeine Tipps zum Einbruchschutz
Viele Einbrüche werden im Schutz der Dunkelheit begangen. Hier kann es daher hilfreich sein, die Fassade des Hauses ausreichend zu beleuchten. Damit das Licht aber nicht ständig an ist, helfen hier ganz einfach Bewegungsmelder weiter. Entsprechende Außenlampen mit integriertem Bewegungsmelder kann man ganz leicht im Baumarkt finden. Oft wird ein Einbruch auch in Abwesenheit, zum Beispiel wenn man im Urlaub ist, verübt. Aber auch hier kann man etwas vorbeugen und einen Einbrecher abschrecken. Ein Haus darf hier auf keinen Fall unbewohnt aussehen. Hier einfach dafür sorgen, dass der Briefkasten täglich durch Freunde und Bekannte geleert wird. Auf keinen Fall sollten Informationen über die Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter gesprochen werden. In Zeiten von sozialen Netzwerken wird auch oft bei Facebook und Co der Urlaub angekündigt. So macht man es Verbrechern besonders leicht, da es nicht sehr schwer ist, die tatsächliche Adresse herauszufinden. Hier kann es unter Umständen im Einbruchsfall dann sogar Probleme mit der Versicherung geben.
Man sollte daher auf jeden Fall vermeiden, öffentlich solche Informationen zu verbreiten. Wenn man im Urlaub sein sollte, kann der Freund oder Nachbar auch einfach jeden Tag die Rollläden hoch und runter fahren. Auch abends mal das Licht einfach anschalten lassen, kann hier helfen und das eigene Haus sieht von außen bewohnt aus. Dies sind also ganz einfache Tipps, die wirklich jeder bei sich zu Hause umsetzen kann und diese Maßnahmen kosten auch kein zusätzliches Geld. Weiterhin gibt es aber noch den baulichen Einbruchschutz zu realisieren. Vor allem Fenster, Türen und auch Garagen sollten entsprechend gesichert sein, um es einem Einbrecher auch nicht zu einfach machen zu wollen.
Einbruchschutz für Fenster
Viele Fenster lassen sich leider ohne große Mühen mit einem Schraubendreher ganz einfach aufhebeln. Für nur wenige Euros mehr erhält man Fenster, wo dieses einfache Aufhebeln nicht mehr möglich ist. Man sollte hier also nicht immer nur nach günstigen Fenstern schauen. Die Scheibe im Fenster wird nur ganz selten eingeschlagen und daher ist eben die Verriegelung des Fensters sehr wichtig. Hier ist es aber trotzdem möglich, spezielles Sicherheitsglas verbauen zu lassen. So kann ein Einbrecher die Scheibe nicht zu einfach einschlagen.
Die meisten Einbrüche werden immer noch durch Aufhebeln des Fensters begangen. Daher gibt es bei der Verriegelung von Fenstern einiges zu beachten. Wenn man neue Fenster einbauen möchte, hier auf Sachen wie Schwenkhaken, Sperrriegel oder Schwenkriegel achten. Dies sollte heute zur Grundausstattung gehören und doch verzichten viel Hausbesitzer aus Kostengründen auf solche einfache Sicherungsmaßnahmen. Viele Menschen lassen auch gerne den Rollladen herunter und nehmen dies als Einbruchschutz. Dies stellt für einen geübten Einbrecher aber überhaupt kein Hindernis dar. Die meisten Rollläden lassen sich ganz einfach und ohne viel Kraftaufwand nach oben schieben. Auch dafür gibt es eine Sicherung, damit man diese von außen eben nicht mehr nach oben schieben kann.
Einbruchschutz für Türen
Moderne Hauseingangstüren sind meist vom Werk aus schon sehr gut abgesichert und daher kommt hier kaum ein Einbrecher durch die Haustür ins Haus. Hier stellen oft die Türschlösser das Problem dar. Heute gibt es sehr gute Schlösser, welche nicht so einfach überwunden werden können. In unserer Mediathek haben wir daher ein Expertenvideo zum Thema Türschloss veröffentlicht. Am besten sollte eine Tür an mindestens drei Punkten mit der Türzarge verriegelt sein. So ist ein Aufhebeln schon fast unmöglich und kostet einen Einbrecher nur unnötig Zeit. Je nach eigenem Budget kann man auch ein automatisches Türschloss einbauen und dadurch braucht es überhaupt kein Schlüssel mehr.
Einbruchschutz für Garagen
Oft sind die Garagen direkt ans Haus angebunden und man kann über diese ins Haus gelangen. Hier vergessen auch viele Hausbesitzer den entsprechenden Einbruchschutz. Das Garagentor ist hier meist der Schwachpunkt einer jeden Garage. Auch hier sollte man nicht einfach nur das günstigste Produkt wählen und auch hier auf die Verriegelung genau achten. Auch hier sollte man über ein automatisches Garagentor nachdenken, da diese oft schwerer von außen zu öffnen sind als ein normales Garagentor. Auch der Durchgang von der Garage zum Haus sollte wie die Hauseingangstür entsprechenden Schutz bieten.
Video Einbruchschutz Türen und Fenster
[embedplusvideo height=“492″ width=“620″ editlink=“http://bit.ly/NMCNj6″ standard=“http://www.youtube.com/v/Ub16BHlSqs4?fs=1&vq=hd720″ vars=“ytid=Ub16BHlSqs4&width=620&height=492&start=&stop=&rs=w&hd=1&autoplay=0&react=0&chapters=¬es=&emb=0″ id=“ep6317″ /]