Vor Beginn der neuen Heizsaison denken viele Hausbesitzer über den Austausch oder die Modernisierung ihrer Heizanlage nach. Wann sich eine solche Maßnahme lohnt, hängt nicht nur von deren Funktionstüchtigkeit ab. Denn nur weil ein altes System noch funktioniert, heißt das nicht, dass es auch energie- und kosteneffizient arbeitet. Eine bessere Orientierung beim Kauf einer neuen Heizungsanlage bietet das Energieeffizienzlabel für Heizungen, das ab dem 26. September 2015 EU-weit gilt. Nähere Informationen zum Label gibt es auf dem Portal www.intelligent-heizen.info.
Fachhandwerker muss über Energieeffizienz informieren
Ab dem Stichtag müssen Wärmeerzeuger, Warmwasserbereiter und -speicher sowie Kombinationen solcher Produkte mit Solarthermie oder mit Temperaturreglern durch ein Energielabel gekennzeichnet sein. Die Spannbreite bewegt sich von A+++ bei einer sehr guten bis G bei mangelhafter Effizienz. Das Label ist mit dem Energieeffizienzlabel für Haushaltsgeräte vergleichbar. Ab dem Stichtag ist es für den Fachhandwerker obligatorisch, Kunden mit dem Angebot über die Energieeffizienz des Heizsystems zu informieren.
Zur besseren Veranschaulichung muss er das Heizungslabel und ein detailliertes technisches Datenblatt vorlegen. „Heizungsmodernisierer erkennen damit nun viel besser, wie effizient eine neue Heizungsanlage ist – natürlich immer in Kombination mit einer individuellen Beratung vom Fachhandwerker“, so Dr. Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ. Wer wissen will, welche Effizienzklassen das Ziel sein sollten und wie verlässlich das Label ist, kann sich auch beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/heizungslabel informieren.
Energiesparen mit System
Eine hohe Effizienzklasse erreichen zum Beispiel sogenannte hybride Heizsysteme. Diese Lösungen vereinen die Vorzüge erneuerbarer und konventioneller Energieträger. Ein Öl- oder Gas-Brennwertkessel wird mit einem oder auch mehreren regenerativen Heizsystemen wie einer Solarthermieanlage, einer Wärmepumpe oder einem Kaminofen kombiniert.
Eine Hybridheizung nutzt die jeweiligen Vorteile fossiler und erneuerbarer Energieträger. – Foto: djd/Intelligent heizen/VdZDas Heizungslabel kommt
- Ab 26. September 2015 müssen Wärmeerzeuger, Warmwasserbereiter und -speicher sowie Kombinationen dieser Produkte etwa mit regenerativen Systemen durch ein Energielabel gekennzeichnet werden.
- Die Bandbreite reicht von A+++ bei sehr guter bis G bei mangelhafter Effizienz.
- Das Label ist in etwa vergleichbar mit dem Energieeffizienzlabel für Haushaltsgeräte.
- Ab dem Stichtag muss der Fachhandwerker bereits mit dem Angebot über die Energieeffizienz des vorgeschlagenen Heizungssystems informieren.