Der Frühling steht vor der Tür und so langsam erwacht auch die Natur wieder. Für viele Menschen wird es daher auch Zeit, dass die Terrasse und der Balkon wieder zu einer Art grünen Wohlfühloase werden. Aber nicht jeder hat dafür auch einen grünen Daumen. Denn damit die vielen Pflanzen und Blumen auch die ganze Saison über nicht den Kopf hängen lassen, braucht es eine gute Grundlage. Diese gute Grundlage fängt mit der richtigen Pflanzenerde an.
Die richtige Erde ist entscheidend
Damit Pflanzen sich wohlfühlen und weiter wachsen, müssen diese ihre Wurzeln ausbreiten können. Nicht umsonst gibt es unter Gärtnern das Sprichwort „Wurzel gut – alles gut“. Denn nur wenn alles in der Pflanzenerde stimmt, können Pflanzen wie Hortensien oder Geranien optimal ihre Blütenpracht entfalten. Gerade in der Stadt kann man schöne Blumen meist nur auf dem Balkon anpflanzen. Daher ist hier die richtige Pflanzenerde sehr entscheidend, da die Pflanzen in einem Kübel oder Blumenkasten nur begrenzt Platz finden für das Wurzelwerk. Die Pflanze braucht aber die Wurzeln, da hierüber Wasser und Nähstoffe für das Pflanzenwachstum aufgenommen werden.
Aus den oben genannten Gründen sollte man daher stark gewachsene winterharte Pflanzen regelmäßig in neue Blumentöpfe umtopfen. Beim Umtopfen bietet es sich daher geradezu an, frische Erde zu verwenden. Wenn man die Erde hier nicht im Frühling einmal erneuert, kann dies der Pflanze schaden, da sich hier viele schädliche Salze ansammeln können und diese nicht mehr durch das Gießen ausgespült werden. In einem größeren Blumenbeet ist dieses Problem nicht ganz so schlimm. Trotzdem sollte man auch hier etwas aufpassen, da auch in einem Blumenbeet nicht immer optimale Bodenverhältnisse herrschen. Auch hier braucht man also ab und an frische Erde, damit die Pflanzen im Frühling einen optimalen Start bekommen.
Nicht schwarz, sondern dunkelbraun
Eine gute Erde erkennt man daran, dass diese weich, locker und von grober Struktur ist. Nur so kann der Ballen auch dauerhaft durchlüftet werden. Weiterhin kann man gute Erde auch an der Farbe erkennen. Eine gute Erde ist dabei nicht schwarz, sondern geht eher in Richtung Dunkelbraun. In einer guten Erde sollte auch schon natürlicher Torf enthalten sein. Denn der Torf kann sehr gut Wasser und Nährstoffe aufnehmen und diese über längere Zeit speichern.
Bei einer guten Erde darf auch kein Unkraut enthalten sein und es sollten Holzfasern drin sein. Als Nährstoffpuffer werden hier oft sogenannte Tonminerale eingesetzt. Dadurch wird erreicht, dass sich die ausgetrocknete Erde wieder leichter befeuchten lässt. Zusätzlich ist gute Erde auch noch mit etwas Dünger angereichert. Durch den Dünger werden die Pflanzen mit allen notwendigen Haupt- und Spurennährstoffen versorgt.
Kein Raubbau an der Natur
So gesehen ist Torf wohl der wichtigste Bestandteil einer guten Pflanzenerde. Viele denken aber immer, dass durch den Abbau von Torf die Natur zerstört wird. Dies stimmt aber nun überhaupt nicht. In Deutschland ist der Abbau von Torf in lebenden Hochmooren sogar gesetzlich verboten. Eine Genehmigung zum Abbau von Torf wird nur auf bereits trockengelegten landwirtschaftlich genutzten Flächen erteilt. Dies nennt sich dann totes Moor. Wenn der Torf angebaut wurde, werden diese Flächen anschließend direkt wieder benässt. Dadurch kann sich auf diesen Flächen wieder die ursprüngliche Flora und Fauna ansiedeln. Nach einiger Zeit entwickelt sich daraus sogar wieder ein lebendes Hochmoor.
Noch mehr Informationen zum Thema Torf können unter http://www.warum-torf.info abgerufen werden.