Joggen und Laufen wird immer beliebter in Deutschland. Aber je nach Motivation und Aufwand kann sich nicht jeder dazu selber durchringen, vor allem regelmäßig laufen zu gehen. Doch richtig laufen zu lernen und dabei auch noch Spaß zu haben ist gar nicht so schwer, wie mancher so denken mag. Natürlich braucht es auch hier etwas Motivation und eine anständige Ausrüstung, damit alles in einem tollen Erfolgserlebnis endet. Durch regelmäßiges Laufen kann man sich selber und seinen eigenen Körper aber sehr gesund und auch fit halten. Aber vielen Menschen fehlt es oft an Motivation. Oft werden hier jeden Tag neue Ausreden gefunden und auch erfunden, damit man doch nicht laufen gehen muss. Doch es ist gar nicht so schwer, sich zu motivieren und regelmäßig laufen zu gehen. Ich versuche hier mal einige Lauftipps zu geben, welche sich vorwiegend an Laufanfänger richten sollen.
Der richtige Einstieg ins Lauftraining
Zum Laufen braucht es neben sich selber nur sehr wenige Sachen. Man braucht hier einigermaßen vernünftige Laufbekleidung und, das ist wohl das Wichtigste, anständige Laufschuhe. Wer hier nicht die richtigen Laufschuhe haben sollte, wird das beim Lauftraining sehr schnell merken und dadurch kann man auch leider schnell den Spaß daran verlieren. Am Anfang reichen daher ordentliche Laufschuhe und ein normaler Trainingsanzug völlig aus.
Tipps für Laufanfänger
Zum Lauftraining braucht man erst mal eine geeignete Laufstrecke. Als Laufanfänger sollte man sich hier eine Strecke von ungefähr 3 Kilometern rund um seinen Wohnort aussuchen. Im späteren Verlauf des regelmäßigen Lauftrainings kann man dann die Laufstrecke langsam auf 5 Kilometer ausweiten. Gestartet wird hier immer an der Haustür. So spart man sich lange Anfahrtswege und hat dann auch keine Ausrede mehr, um nicht laufen zu müssen. Wer keinen Wald in der Nähe hat, muss auf dem Bürgersteig laufen gehen. Hier zeigt sich dann schnell, ob man ordentliche Laufschuhe gekauft hat.
Am Start sollte man nicht direkt mit hohem Tempo los laufen. Wer dies macht, wird ganz schnell nach einigen Hundert Metern aus der Puste geraten und hat schon keine Lust mehr. Viel wichtiger ist hier, ein langsameres Tempo zu laufen und dafür viel länger zu laufen. Hier also lieber etwas langsamer anfangen und im Verlauf eines regelmäßigen Trainings langsam steigern. Ganz ungeübte Laufanfänger sollten damit anfangen, erst eine Minute laufen und dann eine Minute gehen. Dies sollte anfangs einfach immer im Wechsel durchgeführt werden. Der menschliche Körper kann sich hierdurch sehr gut an die noch ungewohnte Belastung langsam aber sicher anpassen. Man darf gerade am Anfang nicht zu viel erwarten und den Körper zu stark belasten. Die Trainingsintensität sollte man daher nur sehr langsam steigern, damit der Körper sich auch wirklich an diese neuen Belastungen gewöhnen kann. Den Körper also nicht so schnell überfordern und die Motivation bleibt bestehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt für ein richtiges Lauftraining ist ein regelmäßiges Training. Es bringt hier absolut nichts, laufen zu gehen und dann mal wieder eine Woche Pause zu machen. Gerade für Laufanfänger ist es nicht immer einfach, das Lauftraining regelmäßig zu absolvieren. Solch ein Lauftraining sollte zu einer Art Routine im täglichen Leben werden und einfach dazugehören.
Für ein richtiges Laufen sollte man am besten morgens nach dem Aufstehen anfangen. Da ist man sozusagen noch nüchtern und die Fettverbrennung im Körper wird dadurch sehr gut angekurbelt. Natürlich kann man auch zu einer anderen Tageszeit laufen gehen. Man sollte hier aber mindestens zwei Stunden vor dem Lauftraining nichts mehr gegessen haben. Nur so kann der Körper Fett verbrennen und ein Lauftraining lohnt sich.
Für ein anständiges Lauftraining muss man nicht zwangsläufig jeden Tag laufen gehen. Gerade für Laufanfänger sollten 3 Laufeinheiten in der Woche völlig ausreichend sein. Diese 3 Trainingseinheiten sollte man aber nicht an 3 Tagen hintereinander machen. Der Körper braucht immer Zeit um sich zu regenerieren und auszuruhen. Daher einfach einen Tag zwischen den Trainingseinheiten freilassen und der Körper wird es einem danken. Nur wenn sich der Körper auch ausruhen kann, lässt sich die Intensität des Trainings dann auch immer weiter langsam steigern.
Man darf als Laufanfänger auch nicht zu ehrgeizig an die ganze Sache herangehen. Oft hat man zu hohe Erwartungen daran und kann sich schnell selber schaden und die Motivation sinkt langsam. Hier sollte man es doch eher gemächlich angehen lassen und sich etwas mehr Zeit dafür nehmen. Wie bei jeder körperlichen Anstrengung muss der Körper erst mal die dafür notwendigen Muskelgruppen langsam aufbauen. Man muss am Anfang die Laufstrecke nicht an einem Stück schaffen. Dies kommt bei einem regelmäßigen Lauftraining dann von ganz alleine.
Wenn man alleine läuft, kann man nach einigen Wochen schon mal die Lust daran verlieren. Am besten ist es hier, wenn man mit einem Bekannten läuft oder man sucht sich in seiner Umgebung eine Laufgruppe. Wenn man nicht alleine trainiert, kann man sich gegenseitig immer wieder motivieren und das Lauftraining scheint viel einfacher zu sein dadurch. Wenn man doch mal nicht so gut drauf ist, kann man während des Trainings einfach mal eine Gehpause mehr als normal einlegen und tut sich dabei trotzdem etwas Gutes.
Auch bei Lauftraining sollte es hin und wieder etwas Abwechslung geben. Es kann sonst passieren, dass es eintönig wird und man nach und nach immer weniger Motivation verspürt. Um dies zu vermeiden, kann man die Laufstrecke immer mal wieder wechseln. Man kann hier zum Beispiel die gewohnte Laufstrecke einfach mal andersherum laufen. Obwohl es doch trotzdem die gleiche Strecke ist, wird man hier die Laufstrecke und die Umgebung doch ganz anders wahrnehmen.
Bei einem regelmäßigen Training sollte man auch an seinem eigenen Laufstil arbeiten und diesen weiter entwickeln. Die Arme sollten beim Laufen immer mitschwingen und das im optimalen Fall in einem 90-Grad-Winkel. Den Kopf sollte man beim Laufen immer gerade halten. Durch einen ordentlichen Laufstil kann man selber vielen Verletzungen sehr gut vorbeugen und auch das Laufen selber scheint sehr viel leichter zu werden.