Die Mengen an Treibhausgas und die Klima-Erwärmung sind eine globale Herausforderung. Die kritische Grenze der Erderwärmung liegt bei 2 Grad Celsius. Der Weltklimarat sieht noch Möglichkeiten, dass diese Grenze nicht überschritten wird. Dafür jedoch muss der Anteil der emissionsarmen und abgasfreien Energiequellen bis zum Jahr 2050 auf über 80 Prozent erhöht werden. Des Weiteren sollten die Treibhausgas-Emissionen bis Ende des Jahrhunderts auf Null gebracht werden. Jeder Einzelne kann dazu bereits mit kleinen Maßnahmen seinen Beitrag leisten.
Tipps zum Energiesparen
Viele Menschen werfen das Geld buchstäblich zum Fenster hinaus, beispielsweise mit Stand-by-Verlusten, die jährlich über vier Milliarden Euro kosten. Mit abschaltbaren Steckerleisten ist das Energie sparen ganz einfach, da Fernseher, DVD-Player oder sonstige Geräte mit nur einem Klick vom Stromnetz getrennt sind. Häufig befinden sich Ladegeräte noch in der Steckdose, obwohl gar kein Gerät mehr angeschlossen ist und so ziehen sie weiter Strom. Mit der Anschaffung von energiesparenden Küchengeräten, Leuchtdioden (LED) und Energiesparlampen kann ebenso viel Strom gespart werden.
Beim Kochen und Backen Energie sparen
Auch in der Küche kann durch einfache Änderungen viel Strom eingespart werden. Töpfe und Pfannen sollten nie auf einer zu großen Herdplatte stehen, denn dadurch wird viel Energie vergeudet. Zudem verringert sich die Koch- und Garzeit, wenn ein Deckel aufgelegt und der Ofen schon vor beendeter Backzeit abgestellt wird. Die Restwärme kann genutzt werden, was beim Energiesparen hilft. Zudem verbrauchen Wasserkocher viel weniger Energie als eine Herdplatte. Die Verbraucher können enorm zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen, indem sie regionale Produkte kaufen, denn für Obst und Gemüse, das eingeflogen wurde, sind der Kraftstoffverbrauch und die Produktion von Kohlendioxidemissionen fast 50 Mal so hoch.
Heizkosten senken und Müll trennen
In vielen Wohnungen ist es rund um die Uhr wohlig warm, doch bereits durch ein Grad Celsius weniger im Raum lassen sich während der Heizperiode bis zu zehn Prozent Energie sparen. Das entspricht einer jährlichen Vermeidung von circa 200 kg Kohlendioxid. Die Mülltrennung ist ein weiterer wichtiger Punkt in Bezug auf den Klima- und Umweltschutz. Im Jahr fallen über 380 Millionen Tonnen Müll an, etwa drei Viertel davon wurden im Jahr recycelt. Dadurch war es möglich, große Mengen an umweltschädlichen Emissionen zu vermeiden und wertvolle Rohstoffe für neue Produkte zu gewinnen, beispielsweise für den umweltfreundlichen Gelschreiber „bottle to pen“ (B2P) des Herstellers Pilot Pen. Das Gehäuse wird aus dem Recyclat von alten PET-Flaschen hergestellt. Nähere Informationen zu den Produkten finden sich auf pilotpen-shop.de. Ein weiteres Beispiel: Weltweit werden für die Herstellung von Toilettenpapier täglich etwa 270.000 Bäume gefällt. Jeder Hektar Wald bindet jährlich circa zehn Tonnen Kohlendioxid. Daher ist es wichtig, dass Altpapier wiederverwertet und Recyclingpapier genutzt wird.
Dem Klima zuliebe umsteigen
Es sind kleine Maßnahmen, mit denen das Energiesparen sowie der Schutz des Klimas und der Umwelt möglich sind. Ab und an das Fahrrad zu wählen, führt ebenfalls dazu, dass Kohlendioxid-Emissionen vermieden werden. Wenn jede dritte Strecke per Fahrrad zurückgelegt wird, wären dies jährlich bereits mehr als sieben Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid in Deutschland.