Wenn der Blutzucker ständig zu hoch ist, dann droht Gefahr für die Nerven: Experten schätzen, dass etwa jeder dritte Diabetiker von einer so genannten Neuropathie, einer diabetesbedingten Nervenschädigung, betroffen ist. „Und viele wissen nicht, dass sie an dieser Folgeerkrankung des Diabetes leiden“, sagt die Diabetologin Dr. Helga Zeller-Stefan aus Erfahrung. Dabei kann diese Erkrankung schwerwiegende Folgen haben, sie kann schlimmstenfalls sogar zu einer Amputation führen. Dr. Helga Zeller-Stefan gehört zu den Experten, die zum Thema Diabetes und Folgeerkrankungen bei der großen Telefonaktion Rede und Antwort stehen.
Weshalb die frühe Diagnose Folgeschäden verhindern kann
- Kompetenter Rat per Telefon von führenden Gesundheitsexperten
- Donnerstag, 6. November 2014, 11 bis 16 Uhr
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Wunden bleiben unbemerkt
Laut den Spezialisten kann die Neuropathie schon vor der Diagnose des Diabetes auftreten. Sie wird aber oft zu spät erkannt oder mit Durchblutungsstörungen verwechselt. „Der Unterschied ist allerdings, dass die typischen Symptome – Missempfindungen wie Kribbeln, Brennen, Schmerzen oder Taubheit in beiden Füßen – vor allem dann auftreten, wenn die Patienten zur Ruhe kommen“, erklärt Prof. Hilmar Stracke. Besonders tückisch: Die diabetesbedingte Nervenschädigung führt häufig auch dazu, dass die Empfindsamkeit der Füße nachlässt und Betroffene keine Schmerzen mehr fühlen. Das hat zur Folge, dass Wunden unbemerkt bleiben, im wahrsten Sinne übergangen werden, schlecht heilen und sich so ein diabetisches Fußsyndrom entwickeln kann.
Früherkennung und Behandlung
Um die Nervenschädigung und ihre Folgen einzudämmen, ist eine Früherkennung des Diabetes und der Neuropathie wichtig. „Vor allem gilt es, den erhöhten Blutzucker in den Griff zu bekommen“, betont Dr. Alin Stirban. Hierfür stehen Medikamente zur Verfügung, aber auch die Ernährung und Bewegung haben einen entscheidenden Einfluss auf die Blutzuckereinstellung. Außerdem sollten die Nerven nicht noch zusätzlich durch Alkohol oder Nikotin geschädigt werden. Um die Symptome der Neuropathie zu lindern und die Nerven zu schützen, haben sich darüber hinaus rezeptfrei in der Apotheke erhältliche Präparate mit dem gut verträglichen Wirkstoff Benfotiamin bewährt. Die vitaminähnliche Substanz kann Beschwerden wie Kribbeln, Schmerzen oder ein taubes Gefühl in den Füßen lindern, und es gibt Hinweise dafür, dass sie der Nervenschädigung entgegenwirkt. Wenn die Schmerzen die Lebensqualität beeinträchtigen, können Ärzte außerdem schmerzlindernde Medikamente wie Antidepressiva oder Antiepileptika verschreiben, die allerdings potenzielle Nebenwirkungen haben.
Tipps und Hinweise für den Alltag
Weshalb verursacht ein erhöhter Blutzuckerspiegel Schäden an den Nerven und Blutgefäßen? Was sind die Folgen? Auf welche Weise können Diabetiker vorbeugen und Beschwerden lindern? Worauf müssen sie im Alltag achten? Wie lassen sich schlimme Wunden an den Füßen verhindern und wo findet man Spezialisten, die passende Schuhe für empfindliche Diabetikerfüße anfertigen, welche keine Schwielen verursachen? Diese und viele weitere Anliegen rund um das Thema Diabetes und Folgeerkrankungen sind wichtige Themen bei der großen Telefonaktion mit erfahrenen Gesundheitsexperten am 6. November 2014 von 11 bis 16 Uhr.
Am Telefon sitzen für Sie:
- Dr. Alin Stirban, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie vom Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss
- Prof. Dr. med. Hilmar Stracke, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Universitätsklinikum Gießen und Marburg.
- Dr. Helga Zeller-Stefan, Fachärztin für Innere Medizin, Ernährungsmedizin und Diabetologin mit Diabetes-Praxis in Essen
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