Viele Menschen Fasten heute regelmäßig. Eine Fastenkur selber kann dabei die unterschiedlichsten Gründe haben. Da gibt es die religiösen Gründe, eine Art Selbstfindung oder einfach nur, um den eigenen Körper zu regenerieren. Doch beim richtigen Fasten sollte einiges beachtet werden. Denn gerade hier können schnell gesundheitliche Probleme auftreten, wenn dabei einige Fehler begangen werden. Es gibt aber einige Tipps, damit die Fastenkur auch erfolgreich wird.
Zielsetzungen einer Fastenkur
Bei einer Fastenkur wird freiwillig teilweise oder auch völlig auf die Zunahme von Speisen und/oder Getränken verzichtet. Dies geschieht dabei immer über einen bestimmten Zeitraum. Das Fasten selber kann dabei viele Gründe haben. Da gibt es das religiöse Fasten zwischen Fasching und Ostern. Dies soll dazu führen, sich mehr auf das eigene Leben und seine Mitmenschen zu konzentrieren. Auch soll hier die eigene Seele wieder gereinigt werden. Es gibt aber auch das sogenannte Heilfasten. Dabei soll der Körper von Giftstoffen gereinigt werden und somit wird die eigene Immunabwehr weiter gestärkt. Viele Menschen nutzen das Fasten allerdings zum Abnehmen. Dies ist aber völlig falsch. Fasten zum Abnehmen ist kein gutes Mittel und sollte aus diesem Grund unterlassen werden.
Fastenzeit bei den Christen
Auch bei den katholischen Christen gibt es eine Fastenzeit. Menschen im Alter von 14 bis 60 Jahren sollen hierbei auf Alkohol, Fleisch, rauchen und Süßigkeiten verzichten. Im Mittelalter waren sogar Fette und milchhaltige Produkte verboten. In der heute modernen Zeit kommt dann noch der Verzicht von Fernesehen und Computer hinzu. Der Sonntag wird bei der christlichen Fastenzeit außen vorgelassen. Bei der evangelischen Kirche gibt es keine genauen Vorschriften für eine Fastenzeit. Trotzdem gibt es eine Aktion für evangelischen Christen, die der Fastenzeit sehr ähnlich sind. Dabei sollen die eigenen Gewohnheiten überdacht werden und auch auf einige Genüsse verzichtet werden.
Formen des Heilfastens
Beim Heilfasten kommt es auch auf die eigene körperliche Form an. Danach richtet sich dann, wie viel Nahrung dem Körper zugeführt werden sollte. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten einer Fastenkur. Es gibt zum Beispiel eine Saftkur, bei welcher keine feste Nahrung eingenommen wird.Es wird hier nur Gemüse- und Obstsäfte getrunken. Nicht jeder verträgt aber eine Fastenkur, da es für den eigenen Körper doch eine sehr große Umstellung bedeutet. Dem Körper wird hier auf einmal sehr viel weniger Nahrung zugeführt und darauf muss man sich erst mal einstellen. Für den einen oder anderen kann das schnell zu körperlichen Beschwerden führen. Viele haben durch das Heilfasten Hunger, Schwächeanfälle oder sind auch ständig Müde. Wenn alles gut läuft, hat sich der Körper nach einigen wenigen Tagen daran gewöhnt und die Symptome sollten verschwinden. Wenn dies nicht der Fall ist, sollte die Fastenkur abgebrochen werden und im Zweifel lieber einen Arzt aufsuchen.
Wer kann überhaupt Fasten?
Wer gesund ist und sich fit fühlt, derjenige kann auch Fasten. Allerdings sollten hier Kinder und alte Menschen doch auf eine Fastenkur verzichten. Die Belastung für den Körper kann hier leider viel zu groß sein und nachhaltig zu gesundheitlichen Schäden führen. Es kann auch hier sinnvoll sein, vor dem Fasten ein Gespräch mit einem Arzt zu führen. Dieser kann einem nützliche Tipps und Ratschläge geben, damit eine Fastenkur zum Erfolg wird. Auch wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, sollte vorher alles genau mit seinem Arzt absprechen.
Fastenkur als Diät
Ziel einer ordentlichen Fastenkur ist es nicht, um abzunehmen. Um dauerhaft Gewicht zu verlieren, gibt es viel gesündere und effektivere Methoden. Während des Fastens wird der Körper den Stoffwechsel reduzieren, da ja weniger Nährstoffe aufgenommen werden. Wer also nach der Kur seine Ernährung nicht ordentlich umgestellt hat, wird auf jeden Fall wieder zunehmen. Dieser Effekt ist auch als Jojo-Effekt wahrscheinlich jedem bekannt. Der Körper legt hier nach der fasten wieder ganz viele Fettdepots an, um sich vor einer zukünftigen Mangelernährung zu schützen. Eine Art Dauer-Fasten sollte auch in jedem Fall vermieden werden.
Fastenkur aber richtig
Am Anfang einer Fastenkur sollte der Darm richtig entleert werden. Dies kann mit einem Einlauf oder auch mit Glaubersalz vollführt werden. Wer noch nie gefastet hat, sollte hier nicht länger als sieben Tage Fasten. Da weniger Nahrung zu sich genommen wird, sollte dabei mindestens drei Liter Wasser am Tag getrunken werden. Dadurch wird nicht nur der Körper entgiftet, sondern das Trinken stillt auch das anfängliche Hungergefühl. Durch das Fasten wird dem Körper ganz plötzlich Nahrung entzogen und dies ist eine enorme Belastung. Der Körper kann dies alles als eine Art Stress wahrnehmen. Wenn man sich schlapp fühle sollte, hier einfach hinlegen und etwas schlafen. Man wird hier schnell merken, wie sich der Körper Tag für tag besser an die Situation anpasst.
Das Fastenbrechen
Wenn die Kur zu Ende ist, sollte man nicht direkt drauf los legen. Hier erst langsam den Körper wieder an feste und regelmäßige Nahrung gewöhnen. Dies sollte in der Regel über einen Zeitraum von vier Tagen erfolgen. Dabei sollte natürlich nur gesundes Essen zugeführt werden. Auf schwer verdauliche Sachen sollte daher sollte also unbedingt verzichtet werden. Weiterhin sollten auch ein bis zwei liter Wasser täglich getrunken werden. Durch das Trinken von Wasser wird im Körper der eigene Stoffwechsel wieder angekurbelt. Wer einige Dinge wirklich beachtet, kann mit einer Fastenkur sehr viel Erfolg haben.
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