Ob das Brautpaar sich das Jawort nun im Rahmen einer religiösen Zeremonie oder vor dem Standesbeamten gibt: Den schönsten Tag seines Lebens möchte es gebührend feiern. Deshalb erstaunt es umso mehr, dass die Deutschen für ihre Hochzeit immer weniger Kosten auf sich nehmen. Nach Möglichkeit wollen sie in kleinerem Rahmen feiern. Im Vergleich zu 2012 ist deshalb im vergangenen Jahr die Zahl der Paare, die für ihr Fest nicht mehr als 1.000 Euro ausgeben wollen, um sechs Prozentpunkte auf 15 Prozent gestiegen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der CreditPlus Bank AG, bei der 1.060 Bundesbürger befragt wurden.
Jüngere Paare sind ausgabefreudiger
Etwa jeder Dritte rechnet bei seiner Eheschließung mit Kosten zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Immerhin noch 18 Prozent wollen zwischen 5.000 und 10.000 Euro für ihr großes Fest ausgeben. Im Jahr zuvor zählten noch 24 Prozent zu dieser Gruppe. Die Bereitschaft, für die Hochzeit einen erheblichen finanziellen Aufwand zu betreiben, ist bei den jüngeren Befragten am höchsten. Fast jeder Dritte zwischen 18 und 24 Jahren würde dafür 5.000 bis 10.000 Euro in die Hand nehmen. Bei den 25- bis 34-Jährigen ist es immerhin noch jeder Vierte. Doch bereits ab einem Alter von 35 Jahren ist dieses Budget nur noch für 15 Prozent akzeptabel.
Ein Fünftel plant mit einem Kredit
20 Prozent der Befragten spielen mit dem Gedanken, für die Hochzeitsfeier einen Kredit in Anspruch zu nehmen. Auch hier sind es vor allem die jungen Leute, die es sich nicht lumpen lassen wollen. Bei der Gestaltung der Feier sind dem durchschnittlichen Paar das Festessen im Restaurant, eine Hochzeitstorte sowie die romantischen Flitterwochen am wichtigsten. Von geringerer Bedeutung sind ein schickes Auto und die Hochzeitsnacht im Hotel. Und sogar am Hochzeitskleid sparen die Brautpaare neuerdings. Bei den Hochzeitsgeschenken ist man in Deutschland jedoch großzügig: 55 Prozent überreichen Präsente im Wert von bis zu 80 Euro. Und fast ein Drittel der Gäste gibt mehr als 100 Euro aus.