Fleischfressende Pflanzen zu Hause

In botanischen Gärten werden gerne fleischfressende Pflanzen ausgestellt und auch gerne durch die Besucher beobachtet. Für Insekten können diese exotischen Pflanzen allerdings sehr gefährlich sein. Es gibt dabei die unterschiedlichsten Arten, Formen und Farben und faszinieren dadurch Jung und Alt. Die fleischfressenden Pflanzen locken durch unterschiedliche Methoden Insekten an und dienen der Pflanze dabei als Nahrung. Diese Pflanzen unterscheiden sich aber nicht sonderlich von ganz normalen Pflanzen. Sie brauchen Licht, Wasser, Erde und betreiben dabei auch noch Fotosynthese. Eine fleischfressende Pflanze bekommt durch die Insekten zusätzliche Nährstoffe und kann dadurch viel besser wachsen. Die meisten Arten würden aber auch ohne das Fangen von Insekten überleben, wobei das Wachstum aber beeinträchtigt wäre. Auch als Zimmerpflanze sind fleischfressende Pflanzen durchaus geeignet. Auch Blumen-Anfänger würden mit solch einer Pflanze durchaus zurechtkommen. Wer diese Pflanze sehr gut pflegt, hat einen sehr guten Hingucker für Freunde und Verwandte in der eigenen Wohnung. Nachfolgend stellen wir einige Arten vor.

Venusfliegenfalle

kultor  / pixelio.de
kultor / pixelio.de

Wie jede andere Pflanze auch benötigt die Venusfliegenfalle Wasser. Diese Pflanzenart braucht nicht viel Wasser. Das Wasser sollte dabei aber einen sehr niedrigen Kalkgehalt aufweisen. Die Venusfliegenfalle braucht zum Wachsen sehr viel Sonnenlicht und auch eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Am besten einen Blumentopf wählen, welcher unten etwas offen ist. Den Blumentopf dann einfach in einen Untersatz mit 1 bis 2 Zentimeter tiefen Wasser stellen. So kann die Venusfliegenfalle sich das Wasser je nach Bedarf selber versorgen. Zum Gießen eignet sich besonders Regenwasser oder auch stilles Trinkwasser. Dies hat etwas mit dem sehr niedrigen Kalkgehalt zu tun, was bei Leitungswasser nicht immer gegen ist. Im Winter darf es der Pflanze nicht zu kalt werden. Eine Temperatur von 5 Grad sollte nie unterschritten werden und sollte in einer Wohnung aber kein Problem darstellen.

Sonnentau

Kurt F. Domnik  / pixelio.de
Kurt F. Domnik / pixelio.de

Der Sonnentau als fleischfressende Pflanze ist besonders für Anfänger geeignet. Die Insekten werden bei dieser Pflanzenart durch die äußeren Drüsenhaare gefangen. Der Sonnentau ist sehr pflegeleicht und daher für Anfänger besonders geeignet. Wichtig bei dem Sonnentau ist die Zufuhr von ausreichend Wasser. Vor allem jetzt im Sommer und den warmen Tagen darf die Pflanze nie trocken werden. Wenn am Sonnentau einige Blütenstängel verblüht sein sollten, diese einfach abschneiden. Dadurch wachsen viel schneller neue Blüten nach und sieht dadurch auch gleich sehr viel schöner aus.

Trompetenpflanze

Johann Püller  / pixelio.de
Johann Püller / pixelio.de

Die Trompetenpflanze ist als eine der wenigen fleischfressenden Pflanzen sogar winterfest. Dadurch kann diese Pflanze das ganze Jahr über im Freien bleiben. Die Trompetenpflanze braucht ein sehr sonniges Plätzchen, denn dadurch entstehen die typischen Farben dieser Pflanze. Die Trompetenpflanze ist auch unter dem Namen Schlauchpflanze bekannt. Ein solcher Schlauch kann dabei bis zu 1 Meter hochwachsen und sind somit nicht unbedingt für jede Wohnung etwas. Die Erde sollte bei der Trompetenpflanze immer feucht gehalten werden. Da die Schlauchpflanze ganzjährig draußen bleiben kann, macht dieser Pflanze der Frost auch nichts aus.

Kannenpflanze

Achim Lückemeyer  / pixelio.de
Achim Lückemeyer / pixelio.de

Bei dieser fleischfressenden Pflanze werden die Insekten durch spezielle Duftstoffe angelockt. Heimisch sind diese Pflanzen eigentlich in Australien und auch Südostasien. Die Kannenpflanze braucht nicht allzu viel Pflege und ist somit bestens als Zimmerpflanze geeignet. Ein sonniger und heller Platz sollte es aber schon sein. Direkte Sonneneinstrahlung sollte aber in der Wohnung vermieden werden und es wird eine erhöhte Luftfeuchtigkeit angeraten. Auch sollte die fleischfressende Pflanze in einen Untersetzer gestellt werden. Dort einfach wieder Wasser einfüllen und die Pflanze versorgt sich dann selber. Auch hier nicht unbedingt Leitungswasser zu Gießen verwenden. Der Kalkgehalt könnte zu hoch dabei sein.