Irgendwann hat man sich mal an den eigenen Badfliesen satt gesehen und man denkt über eine Renovierung des Badezimmers nach. Doch viele schrecken davor zurück, da es doch sehr viel Dreck und Lärm macht, die alten Fliesen zu entfernen. Doch das muss nicht sein! Eine Möglichkeit für einen neuen Look ist es, einfach Fliese auf Fliese zu kleben. So hat man kein Lärm und vor allem kein Dreck bei der Badrenovierung. Zu solch einer Renovierung braucht man das richtige Material und weiterhin sind einige Vorarbeiten dafür nötig. Wie man zu Hause Fliese auf Fliese kleben kann und auf was dabei geachtet werden soll, erklärt dieser Artikel.
Vorteile von Fliese auf Fliese kleben
Gerade bei einem Badezimmer aus den 70er oder 80er Jahren kann der Geschmack heute nicht mehr zutreffend sein. Früher war es dann üblich, die alten Fliesen von der Wand schlagen. Dies war natürlich mit sehr viel Lärm und Dreck belastet und muss heute nicht mehr sein. Weiterhin dürfen alte Fliesen nicht in den Hausmüll und müssen als Bauschutt gesondert entsorgt werden. Eine Badrenovierung geht aber auch ohne viel Lärm und Dreck. Dafür lassen sich heute die alten Fliesen, mit ein wenig Geschick, mit neuen Fliesen einfach überkleben. Hier spart man sich viel Dreck und Lärm und das ist auch gut für die eigene Familie.
Vorbereitung des Untergrundes zum Fliesenkleben
Damit die neuen Fliesen auch wirklich dauerhaft kleben bleiben, muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden. Die alten Fliesen müssen daher, sauber, trocken und fettfrei sein. Auch Fliesenaufkleber sollten vorab entfernt werden, damit der neue Fliesenkleber auch wirklich halt finden kann.
Im nächsten Schritt sollte geprüft werden, ob die alten Fliesen wirklich noch richtig fest sitzen. Dies kann man mit einem Gummihammer sehr gut selber machen. Dafür mit dem Gummihammer leicht auf die Fliesen klopfen. Wenn eine Fliese locker ist, hört man das. Eine nicht festsitzende alte Fliese muss man aber entfernen und die Stelle mit Spachtelmasse oder ähnlichen ausgleichen.
Wenn der Klopftest durchgeführt wurde und die alten Fliesen anständig gereinigt wurden, muss nun ein geeigneter Haftgrund aufgetragen werden. Dafür gibt es im Baumarkt spezielle Konzentrate, die bestens geeignet dafür sind, Fliese auf Fliese zu kleben. Nur durch den richtigen Haftgrund kann der neue Fliesenkleber richtig halten und das auch langfristig.
Der richtige Fliesenkleber
Damit man Fliese auf Fliese wirklich kleben kann, muss ein flexibler Fliesenkleber verwendet werden. Dies ist wichtig, damit später keine Risse in der Wand entstehen, da dieser flexible Fliesenkleber kleine Bewegungen in den Wänden ausgleichen kann.
Für große Flächen gibt es Fliesenkleber als Trockenmischung günstig zu kaufen. Diese Mischung muss dann laut Herstellerangabe mit der richtigen Wassermenge vermischt werden. Für kleinere Flächen kann man sich aber auch eine Fertigmischen des Fliesenklebers kaufen und sind im Baumarkt unter dem Begriff Dispersionskleber zu finden. ´Mit solch einer Fertigmischung kann man direkt anfangen und muss nichts selber anrühren.
Fliese auf Fliese kleben
Der Fliesenkleber wird nun mit einer Glättkelle auf die alten Fliesen aufgetragen. Nach dem Auftragen muss der Fliesenkleber mit einer sogenannten Zahnspachtel durchkämmt werden. Hier darf man aber nicht zu viel Fläche mit dem Fliesenkleber versehen. Hier kommt es auf die Trocknungszeit des Fliesenklebers an.
Wer zu Fliesenkleber verteilt hat, wird dies schnell merken, da der Kleber schnell getrocknet ist und man keine Fliese mehr anbringen kann. Dieser Fliesenkleber muss dann erst mal mühsam wieder entfernt werden. Die neuen Fliesen können dann einfach von oben nach unten aufgeklebt werden.
Damit auch wirklich alles gerade wird, keine eine Richtschnur gute Dienste leisten. Für den Fugenabstand können Hobbyheimwerker dann spezielle Fliesenkreuze einsetzen, damit auch ein wirklich schönes und einheitliches Fugenbild entstehen kann.
Neue Fliesen verfugen
Wenn die Fliesen an der Wand sind und der Fliesenkleber getrocknet ist, müssen die Fliesenfugen mit speziellen Fugenmörtel aufgefüllt werden. Dafür gibt es spezielle Fugenbretter und damit kann der richtig angemischte Fugenmörtel diagonal zum Fugenverlauf aufgebracht werden. Diagonal deswegen, damit auch wirklich alle Fugen gleichmäßig gefüllt werden. Überschüssigen Fugenmörtel immer direkt entfernen und wenn alles angetrocknet ist, die Fliesen mit einem Schwamm oder einem speziellen Schwammbrett entsprechend sauber machen.
Eckfugen bei Fliese auf Fliese kleben
Gerade in Ecken oder Übergängen kann die Oberfläche arbeiten. Solche Fugen sollten dann dauerelastisch mit Sanitär-Silikon gefüllt werden. Solche Fugen sind oft zwischen Wand und Boden, Wand und Decke oder Wand und Badewanne zu finden.
Überarbeitung alter Fliesen mit neuem Fliesenbelag
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