Wenn im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen das Thermoether langsam klettern lassen, strömen wir in Scharen nach draußen, um etwas Sonne und Wärme zu tanken. Das ist ein natürliches Verhalten, denn die Sonne ist wichtig für den Menschen; für das Immunsystem, für die Bildung von Vitamin D und für die Psyche. Doch die Sonne birgt auch Gefahren, denn sie hat eine unglaubliche Kraft, die uns Menschen durchaus schaden kann. Lange Aufenthalte in der Sonne oder gar ausgedehnte Sonnenbäder sind mit Vorsicht zu genießen.
Vor allem die Gefahren der UV-Strahlung werden unterschätzt, was dazu beiträgt, dass die Hautkrebserkrankungen Jahr für Jahr zunehmen. Es gilt daher Schutzmaßnahmen zu ergreifen und einige gängige Irrtümer zu erkennen, um entsprechend vorzubeugen. Denn mit dem entsprechenden Wissen und der richtigen Vorbereitung muss niemand auf das Sonnenbad verzichten.
Starke Sonneneinwirkung meiden
Zwischen 11 und 15 Uhr ist die Kraft der Sonne besonders stark und damit die Gefahr besonders hoch. In dieser Zeit sollte direkte Sonnenbestrahlung nach Möglichkeit ganz vermieden werden. Auf diese Weise bekommt der Körper einen großen Teil der gefährlichen Strahlung gar nicht erst ab und ist damit am besten geschützt.
Es hilft aber nicht allein, sich während dieser Zeit im Schatten aufzuhalten, denn auch hier ist kein sicherer Schutz vor der Sonne geboten. Die UV-Strahlung ist hier zwar reduziert, aber nicht verschwunden – das Auftragen eines Sonnenschutzmittels ist also auch unter dem Sonnenschirm unerlässlich.
Irrtümer über Sonnencremes
Die Annahme, jede Sonnencreme sei zum Schutz vor der Sonne geeignet, ist ein Irrtum. Experten raten, grundsätzlich Produkte mit einem Lichtschutzfaktor von 30 zu verwenden. Hellhäutige Menschen sollten besser zu Cremes mit Lichtschutzfaktor 50 greifen, um sich ausreichend zu schützen.
Ebenfalls ein Irrtum ist, dass sich beim Nachcremen die Schutzzeit verlängere. Cremes und Lotions, egal mit welchem Lichtschutzfaktor, schützen für eine gewisse Zeitspanne – einmal pro Tag. Nach dem Baden ist es dennoch sinnvoll die Sonnencreme erneut aufzutragen, weil ein Teil des Schutzes abgewaschen worden sein kann.
Auch die Annahme, gebräunte Haut benötige keinen Schutz mehr, ist falsch. Die Bräune bietet nur geringen Schutz vor der aggressiven UV-Strahlung und sollte auf keinen Fall fehlinterpretiert werden. Ein Sonnenschutzmittel sollte auch bei gebräunter Haut aufgetragen werden. Ein Sunblocker ist übrigens nicht besser oder schlechter als eine gewöhnliche Sonnencreme. Er zeichnet sich in der Regel durch einen hohen Lichtschutzfaktor aus, blockt die Sonnenstrahlen aber keinesfalls den ganzen Tag über ab.
Kleidung und Wasser schützen vor Sonne
Leider schützt auch Kleidung nicht unbedingt vor der Sonne. Denn bestimmte UV-Strahlen dringen auch durch Textilien. Insbesondere durch dünne Kleidung dringen diese Strahlen fast ungehindert. Es gibt allerdings inzwischen Textilien mit Lichtschutzfaktor und spezielle Waschmittel, die die Kleidung sonnenundurchlässiger machen und so einen gewissen Schutz bieten. Auch der Aufenthalt im Wasser schützt nicht vor der Sonne, ganz im Gegenteil, durch die Reflektionen auf der Oberfläche des Wassers wird die Strahlung sogar verstärkt. Die Verwendung eines wasserfesten Sonnenschutzmittels oder das Tragen von Schwimmkleidung mit UV-Schutz ist dringend zu empfehlen.
Wer diese Ratschläge beherzigt, kann dem Sommer entspannt entgegen blicken und sich hin und wieder auch ein kurzes Sonnenbad gönnen. Der regelmäßige Hautcheck beim Hautarzt ist dennoch zu empfehlen, um auf keinen Fall ein Risiko einzugehen und eventuelle Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.
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