Sie sind mobil gewordener Angst und Schrecken jedes Autobahnfahrers: Geisterfahrer. Sie tauchen aus dem Nichts aus. Sorgen für die schwersten Unfälle. Und sind leider nicht auszurotten. Rund 75 bis 80 Unfälle ereignen sich jährlich durch Geisterfahrer. Richtiges Verhalten ist überlebenswichtig in so einer Situation.
Die wichtigste Regel liegt auf der Hand: Immer das Radio mit aktiviertem Verkehrsfunk einschalten, sobald man auf die Autobahn fährt. Zwar ist es auch für die Radiosender unmöglich, sofort auf einen Geisterfahrer zu reagieren. Aber lieber etwas später als gar nicht. Dies reduziert die Chance, dass er völlig unerwartet vor der Windschutzscheibe auftaucht.
Gleichzeitig sollte man sich bewusst sein, wo und wann man unterwegs ist. Denn auch dies erhöht oder vermindert die Chance, einem Geisterfahrer zu begegnen. Statistiken haben gezeigt, dass von den rund 2200, die jährlich gemeldet werden, gut die Hälfte bei Dunkelheit unterwegs war, rund 40 Prozent am Wochenende und öfter auf kurzen Autobahnabschnitten. In solchen Momenten sollte man also besonders aufmerksam unterwegs sein. Zudem sind laut einer Studie des ADAC im den ostdeutschen Ländern weniger unterwegs als im Westen des Landes.
Ertönt die Warnung vor einem Geisterfahrer im Radio, empfiehlt es sich, sofort die Geschwindigkeit zu reduzieren, auf die rechte Fahrbahn zu wechseln und dort so weit wie möglich rechts zu fahren. Bis die Entwarnung im Radio ertönt, sollte man auf keinen Fall überholen, egal wie eilig man unterwegs ist. Da auch der Vordermann auf dem Fahrstreifen in der Gefahr schwebt, frontal mit dem Geisterfahrer zu kollidieren, erhöht ein größerer Abstand zu ihm die Sicherheit. Wer jedoch ganz sicher sein möchte, steuert am besten vorsichtig den nächsten Parkplatz oder Tankstelle an und wartet, bis das Radio die Entwarnung durchgibt.