In den meisten modernen Haushalten ist der Geschirrspüler heute fast nicht mehr wegzudenken. In so gut wie jeder Küche findet sich inzwischen ein solcher. Hat man einmal die Vorteile eines Geschirrspülers erlebt, möchte man sie nie wieder missen. Fast hat es etwas von neuem Geschirr kaufen. Klappe auf. Warmes Geschirr in den Schrank räumen, fertig. Allerdings kann ein Geschirrspüler auch einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Stromrechnung haben. Gerade in Zeiten wie diesen, die sich auch durch ständig steigende Strompreise auszeichnen, sucht jeder nach Möglichkeiten weniger Geld für die Stromkosten auszugeben. Aber keine Sorge. Auf den geliebten Geschirrspüler zu verzichten gehört nicht dazu, so Sie ein paar Regeln befolgen. Tun Sie dies, lassen sich die Kosten im Verbrauch merklich senken.
Das richtige Waschprogramm
Es klingt so einfach und trotzdem wählen wir aus Faulheit doch alle häufig ein viel zu verschwenderisches Waschprogramm. Statt das Standardprogramm zu wählen, sollten Sie sich einfach an der Art des Geschirrs und an dem Grad der wirklichen Verunreinigung orientieren. Schnappen Sie sich einfach einmal die Bedienungsanleitung zu Ihrem Geschirrspüler. Suchen Sie heraus, wie Sie das Energiespar- oder Umweltprogramm anwählen können. Diese sind meist an den kurzen Bezeichnungen „Eco“ oder „Spar“ zu erkennen und lassen sich in den meisten Fällen per Knopfdruck an der Bedienkonsole auswählen oder sogar hinzuwählen.
Die Sparprogramme nutzen häufig eine wesentlich geringere Temperatur. Vollprogramme bewegen sich um die 60 Grad Celsius. Eco- und Sparprogramme hingegen beim um die 50 Grad Celsius. Allein um diese 10 Grad Celsius Temperaturunterschied zu erreichen verbraucht ein Geschirrspüler deutlich mehr Energie. Die Kosten werden durch einen Verzicht auf das Vollprogramm um bis zu 25 Prozent gesenkt. Solang Sie nicht Geschirr mit stark eingebrannten oder eingetrockneten Essensresten reinigen müssen, werden Sie bei der Sauberkeit Ihres Geschirrs keinen Unterschied feststellen. 50 Grad Celsius reinigen genauso effektiv wie 60 ° Celsius. Spar- und Ecoprogramme haben einen weiteren Vorteil. In ihrem Fall läuft die Maschine deutlich kürzer. Auch dadurch werden die Kosten und der Energieverbrauch noch einmal gesenkt.
Verzichten Sie auf Trochenstufen
Falls Ihr Geschirrspüler obendrein über einen Trockengang verfügt, so verzichten Sie auf die Nutzung. Falls nicht anders möglich schalten Sie die Maschine ab, sobald dieser erreicht ist. Ob der in der Maschine vorhandenen Eigenwärme reicht es völlig aus zu Geschirrtrocknung die Türe des Geschirrspülers einen Spalt weit zu öffnen. Die Restwärme von etwa 40 Grad Celsius erledigt den Rest.
Kleiner Tipp am Rande, falls ein Neuerwerb eines Geschirrspülers ansteht: inzwischen sind die Unterschiede im Stromverbrauch zwischen modernen Geschirrspülmaschinen verschwindend gering. Die Unterschiede beim Wasserverbrauch hingegen immens. Dies können durchaus zwischen 8 und 19 Litern je Spülgang liegen. Achten Sie beim Kauf auf den Wasserverbrauch und vergleiche Sie. Seiten wie Geschirrspüler-Test.net können dabei sehr hilfreich sein.
Prüfen Sie Ihr Spülverhalten
Ein weiterer Punkt in Sachen Ersparnis ist es, sein eigenes Verhalten beim Spülen zu überprüfen. Auch bei starken Verschmutzungen ist es in den meisten Fällen völlig unnötig zunächst Vorzuspülen. Für moderne Geschirrspüler bedeutet verschmutztes Geschirr keine Hürde und bewältigen es auch einen zusätzlichen Spülgang.
Nur wirklich stark verschmutze Pfannen, Töpfe und dergleichen bilden eine Ausnahme. Weichen Sie diese einfach vorher ein. Danach können Sie auch direkt eines der energieeffizienter Programme wählen.
Wenn Sie denn einmal von Hand spülen oder Vorspülen, so tun Sie dies niemals unter fließendem und heißem Wasser. Die dabei entstehenden Energiekosten sind sehr hoch. In mehreren Studien wurde ermittelt, dass der Energieaufwand von Spülen unter heißem und fließendem Wasser für das Abendessen einer vierköpfigen Familien dem 30minütigen Anschalten von 10 Schnellkochplatten gleichkommt. Wenn, dann verwenden Sie einen Stopfen. Das spart Wasser und Strom.
Allgemein sollten Sie ihre Spülmaschine zudem nur anstellen, wenn Sie auch wirklich voll ist. Zwar verfügen beinah alle Geschirrspülmaschinen über ein Programm für „halbe Ladung“, allerdings werden dadurch die entstehenden Kosten nur zu Teilen verringert. Die Maschine verbraucht dann nur halb soviel Wasser, allerdings werden nur etwa 20 bis 25 Prozent Strom eingespart.
Um eine immer effizient arbeitenden Spülmaschine zu haben, sollten Sie diese bisweilen warten und reinigen. Dazu reicht es hin und wieder die Siebkombination am Spülmaschinenboden zu entnehmen und diese zu reinigen. Gleiches gilt, je nach Modell, für das Nachfüllen von Spülsalz. Dieses Salz ist deutlich günstiger als jeder Spülgang und hält wochenlang.