Männer mit Hodenschmerzen wissen, wie schmerzhaft dies sein kann. Dabei treten die Hodenschmerzen oft einfach so ohne Grund auf und beeinflussen das tägliche Leben. Wer also Schmerzen in den Hoden verspüren sollte, muss unbedingt zeitnah einen Arzt aufsuchen und die Hodenschmerzen möglichst schnell behandeln lassen. Nur durch den Arztbesuch lassen die Geschlechtsorgane weiterhin schützen. Doch woher kommen Hodenschmerzen eigentlich und wie können diese behandelt werden? Wir gehen nachfolgend auf dieses für Männer sensible Thema etwas näher ein.
Hodentorsion
Wer als Mann große Schmerzen in der Leistengegend verspüren sollte, hat meist eine sogenannte Hodentorsion. Dabei werden Muskelfaser, Nerven, Samenleiter und Blutgefäße verdreht und dies kann mehr als nur schmerzhaft werden. Dadurch kann es zu einer Durchblutungsstörung im Hoden kommen. Dies kann im Hoden zu irreparabel Schäden führen, wenn die Blutversorgung in den Hoden für längere Zeit abgeschnitten sein sollte.
Hodenoperation
Solch eine Verdrehung (wie oben beschrieben) tritt dabei oft im ersten Lebensjahr auf oder es kann in der Pubertät dazu kommen. Auch ein erwachsener Mann kann daran erkranken und ist keinesfalls sicher, nur weil dieser schon älter ist. Wenn der Arzt eine Hodentorsion übersehen sollte, stirbt der Hoden unweigerlich ab. In solchen Fällen ist eine rasche Operation unvermeidlich. Bei solch einer Hodenoperation wird dieser befestigt und kann sich dadurch nicht mehr verdrehen. Allerdings ist eine Hodentorsion am anderen Hoden weiterhin möglich. Wer vor solch einer Operation steht, wird daher vom Arzt direkt gefragt, ob der zweite Hoden auch direkt mit operiert werden soll.
Hodenentfernung
Eine Operation am Hoden wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Hoden wird dabei in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht und ist damit wieder gesund. Dabei kann sich der Hoden verfärben. Die operierenden Ärzte beobachten dabei diese Verfärbung bis zu 30 Minuten lang. Der Hoden sollte dann spätestens seine natürliche Hautfarbe einnehmen. Wenn dies nicht geschehen sollte, muss der Hoden leider entfernt werden.
Gründe für Hodenschmerzen
Schmerzen im Hoden müssen aber nicht immer zwangläufig eine Hodentorsion nach sich ziehen. Die Schmerzen können auch eine sogenannte Hydatidentorsion. Dies wird leider oft mit der Hodentorsion verwechselt. Als Hydatiden bezeichnet man die überflüssigen Anhängsel des Nebenhoden oder des Hoden selber. Diese Anhängsel können aber ziemlich leicht operativ durch einen Arzt entfernt werden. Auch eine Nebenhodenentzündung kann die Ursache für die ganzen Schmerzen sein. Dabei werden die Schmerzen oft von Fieber begleitet. Für die Behandlung einer Nebenhodenentzündung reicht oft bestimmtes Antibiotikum auf. Wer also schmerzen im Hoden verspüren sollte, muss sofort einen Arzt aufsuchen, um Schlimmeres zu vermeiden.