In Deutschland und auch auf der ganzen Welt steigt der Fleischkonsum immer weiter an. Durch den immer höher werdenden Fleischkonsum sterben immer mehr Tiere und auch die Umwelt wird durch die Massentierhaltung immer mehr negativ beeinflusst. Fleisch wird nicht nur in Deutschland und anderen Industrieländern immer mehr verzehrt, sondern auch in den sogenannten Schwellenländern steigt der pro Kopf Fleischkonsum immer weiter an. Wenn man sich etwas informiert kann man ganz leicht erfahren, dass alleine im Jahr 2012 mehr als 300 Millionen Tonnen weltweit an Fleisch produziert worden sind. Wie so oft ist auch hier bei dem pro Kopf Verbrauch an Fleisch die USA der absolute Spitzenreiter. Deutschland hat ungefähr die Hälfte an pro Kopf Fleischkonsum im vergleich zur USA und auch dies ist immer noch ein sehr hoher Wert. Auch in Deutschland steigt der Fleischkonsum immer weiter an und hat sich somit seid dem 19. Jahrhundert nahezu vervierfacht. Das meiste Fleisch in Deutschland nehmen immer noch die Männer zu sich und hängen beim Fleischkonsum die Frauen erheblich ab. Vor allem die jüngere Generation in Deutschland liegt beim Fleischkonsum vorn. Doch eine solche Entwicklung ist nicht nur in Deutschland gefährlich, sondern kann negative Folgen für die ganze Welt mit sich bringen.
Hoher Fleischkonsum gefährlich für Klima und Umwelt
Um den weltweiten Bedarf an Fleisch decken zu können, muss die Fleischindustrie auch immer mehr Fleisch produzieren. Bei der Fleischproduktion werden jeden Tag weltweit hunderttausende Liter Wasser einfach verschwendet. Eigentlich ist diese Wasserverschwendung unverstellbar, da es sehr viele Länder auf der Welt gibt, welche auf solches Trinkwasser angewiesen sind und dieses nicht vor Ort haben. Um den Fleischbedarf decken zu können wird auch sehr oft eine Massentierhaltung bevorzugt. Nur so lässt sich die enorme Nachfrage an Fleisch auch decken. Eine solche Massentierhaltung braucht sehr viele Futtermittel, damit die Tiere auch ganz schnell wachsen und zum Schlachter geführt werden können. Für eine solche Futterproduktion braucht man sehr viele Anbauflächen. Dafür werden in Ländern wie Argentinien und Brasilien Millionen von Hektar an wichtigen Regenwäldern gerodet, nur um dort Futterpflanzen für Tiere anbauen zu können. Wenn man alles zusammenrechnet bei der weltweiten Massentierhaltung, ist dies gesehen insgesamt sogar schädlicher als das gesamte weltweite Verkehrsaufkommen. Das ist doch irgendwie unverstellbar für den Verbraucher und trotzdem ist gerade in Deutschland das Auto doch der Umweltfeind Nummer eins.
Belastungen des hohen Fleischkonsum für Mensch und Tier
Damit in der Massentierhaltung auch die Tiere immer gesund sind, wird hier auch massenhaft Antibiotika eingesetzt. Das hat aber den Nachteil, dass Keime und Bakterien über Jahre hinweg resistent werden und so viele Medikamente für den menschen ihre Wirkung verlieren und dadurch nutzlos werden. Auch entstehen hier oft neue Krankheitserreger, welche sich auch schnell im menschlichen Organismus festsetzen können. Viele experten sehen daher sogar einen echten Zusammenhang zwischen einigen Krankheiten bei menschen und der Massentierhaltung. Viele führen auch den Fleischkonsum und die in Industrieländern oft herrschende Übergewichtigkeit zusammen. Das sehe ich aber nicht so, da Fleisch alleine nicht Fett macht. Übergewicht kann viele Ursachen haben und meist liegt es an einer fehlerhaften Ernährung und zu wenig Bewegung. Was hier viel schlimmer wirkt, sind die Umstände der Massentierhaltung. Hier werden die Tiere oft gequält, damit man maximal Gewinne einfahren kann und Bedarf doch irgendwie decken kann.
Alternativen zur Massentierhaltung gibt es
Wie man sieht hat die Massentierhaltung und der immer höhere Fleischkonsum der Menschen immer mehr negative Auswirkungen auf unsere Umwelt und Natur. Somit beeinflussen wir also auch unser eigenes Klima negativ. Daher sollte man vielleicht einen Ausstieg aus dieser Massentierhaltung weltweit gesehen in betracht ziehen. Bei Atomkraftwerken sind sich irgendwie fast alle menschen einig, aber von einem Ausstieg aus der Massentierhaltung hört man in den Medien nur herzlich wenig. Um dies aber zu erreichen, müsste alle menschen viel öfters einmal auf Fleisch verzichten. Es gibt hier auch artgerechte Tierhaltung, bei denen die Tiere entsprechend Auslauf haben und sich auch ordentlich ohne Medikamente ernähren können. Doch in der heutigen „Geiz ist geil“ Mentalität hat so etwas noch nicht den richtigen Stellenwert erreicht. bei einer solch artgerechten Tierhaltung steigen natürlich die preise und nicht jeder ist bereit, dafür den entsprechend höheren preis zu zahlen. Heute muss alles einfach nur noch billig sein, egal wie es produziert wird.
Soja als Basis zum erhöhten Fleischkonsum
Das alle menschen kein Fleisch mehr essen erden, ist wohl Utopie und wird wohl auch so schnell nicht umsetzbar sein. Man kann aber seinen Fleischkonsum entsprechend einschränken und auch mal auf Alternativen zurück greifen. Allein in Deutschland gibt es daher immer mehr Vegetarier und auch wird immer mehr Geld für ökologisch hergestellte und produzierte Lebensmittel ausgegeben. Es ist also ein gewisses Umdenken in der Gesellschaft durchaus vorhanden und immer mehr Verbraucher erkennen dies. Es gibt heute sehr guten Fleischersatz aus Soja, welcher auch wirklich sehr gut schmecken kann. Es ersetzt nicht in allen Fällen richtiges Fleisch, kann aber aber eine gute alternative darstellen und der Fleischkonsum kann dadurch reduziert werden. Der Einsatz von Soja in vielen Produkten ist zudem auch noch sehr gesund aufgrund der enthaltenen Fettsäuren und Mineralstoffen. Übertreiben darf man es mit Soja aber auch nicht. Erste Studien weisen darauf hin, das ein übermäßiger Verzehr von Soja auch gesundheitlich bedenklich werden kann.