Viele ältere Häuser haben Holzfenster verbaut. Aber auch aus optischen Gründen werden oft Holzfenster durch den Hausbesitzer eingebaut. Optisch sieht es meist sehr viel schöner aus, als wenn man Fenster mit Plastikrahmen verbaut hat. Bei einem Holzfenster sollte man aber bedenken, das der Rahmen hier viel mehr Pflege benötigt und auch ab und an neu gestrichen erden muss. Das hört sich leichter an, als es tatsächlich aber ist. Denn einfach mal so eben drüber streichen ist hier nicht die richtige Lösung. Der Rahmen aus Holz muss vor einem Neuanstrich entsprechend vorbereitet werden. Wenn man sich diesen Aufwand doch eingespart hat, wird man bald die Folgen zu spüren bekommen. Ohne die entsprechende Vorbereitung des Holzrahmens wird über kurz oder lang die Farbe ganz einfach wieder abblättern. In diesem Artikel gehen wir einmal näher auf das Streichen von Holzfenstern ein und zeigen auf, worauf dabei unbedingt achten sollte.
Holzfenster richtig streichen
Vor dem Streichen steht erst mal etwas Arbeit an. Das Holzfenster muss jetzt erst mal vom alten Lack befreit werden. Den Rahmen einfach nur anzuschleifen reicht in den meisten Fällen hier nicht aus. Der ganze alte Lack sollte also immer komplett abgeschliffen werden oder auch kann man diesen mit Beize entfernen. Oft wird dazu von einigen Hobbyhandwerkern ein Heizluftföhn verwendet, um den Lack vom Holzrahmen zu lösen. Viele vergessen hier aber leider oft, dass man einen Föhn nicht einsetzen sollte, wenn man Isolierverglasung verbaut hat. Denn hier kann durch die entstehende Hitze das Glas sehr schnell springen und schon hat man Risse im Fensterglas.
Holzfenster-Dichtung
Bevor man aber mit dem eigentlichen Streichen beginnt, sollte man noch einen Punkt beachteten. Hier daher erst mal kontrollieren, ob zwischen dem Rahmen und der Verglasung irgendwelche Feuchtigkeit eingedrungen ist. Wenn man hier Feuchtigkeit feststellen sollte, muss man erst mal die alte Dichtung entfernen und die frei gelegten Fugen erst nach dem neuen Anstrich wieder erneuern.
Risse im Holzfenster
Wie bei jedem Produkt aus Holz setzt hier die Witterung diesem Werkstoff entsprechend zu. Dadurch bedingt kann es im Holzrahmen zu Rissen kommen. Die stellt aber kein großes Problem dar und kann meist relativ einfach repariert werden. Auf jeden Fall hier dann Schmutz und noch verbleibende Farbreste mit einer Spachtel lösen. Jetzt nur noch die Risse ein wenig erweitern und dabei nicht vergessen, dass man die Kanten noch einritzen muss. Nur so kann das Füllmaterial optimal haften. Im Baumarkt bekommt man dafür speziellen und vor allem farblich passenden Holzkitt, um die Risse im Holzrahmen neu zu verschließen.
Nach dem Trocknen
Wenn das Holz nach dem Ausfugen trocknet, kann es sich zusammenziehen. Daher kann es passieren, dass man hier mehrere Schichten auftragen muss. Bevor man aber mit einer neuen Schicht anfängt, muss die alte Schicht unbedingt abtrocknen. Als Erstes muss man die Schicht hier dann angeschliffen, anschließend dann grundiert und dann erst gestrichen werden. Wenn die erste Schicht Lack aufgetragen wurde, diesen abtrocknen lassen und danach etwas anschleifen. Jetzt kann die zweite Lackschicht aufgetragen werden.
Holzfenster aushängen
Vor dem eigentlichen Streichen sind noch weitere Schritte zur Vorbereitung erforderlich. Die Scheiben im Holfenster sollte man vorher entsprechend abkleben, damit keine Farbe bzw. Lack auf die Glasscheibe kommt. Am einfachsten ist es, wenn man das Holzfenster vor dem Streichen aushängt und auf zwei Unterstellböcke legt. So lässt es sich viel bequemer arbeiten. Durch diese Maßnahme wird die Arbeit enorm vereinfacht und man spart meist auch noch Zeit.
Regelmäßig Lasuren erneurn
Für ein Holzfenster kann man zum neu Streichen entweder Lack oder auch Dickschichtlasur verwenden. Auf Dauer ist Lack aber die Halbarere Alternative. Bei Lasuren muss man daher einkalkulieren, dass dies ungefähr alle 2 Jahre nachgestrichen werden muss. Wenn man dies nicht macht bei Lasuren, werden dies langsam aber sicher verwittern und dadurch wird ein Neuanstrich enorm erschwert.
Helle und tiefdunkle Lasuren
Lasuren werden bei Holzfenstern oft eingesetzt, wenn man die Struktur des Holzes sichtbar haben möchte. Hier bei der Wahl einer Lasur darauf achten, dass hier sogenannte UV-Pigmente enthalten sind. Diese Pigmente haben meist eine rötliche Farbe, ungefähr wie Rost. Dadurch bedingt sind diese UV-Pigmente nicht in sehr hellen Lasuren enthalten. Hier also lieber zu mittleren Farbtönen greifen. Ganz dunkle Lasuren sollte man allerdings auch vermeiden. Durch die dunkle Farbe kann sich der Rahmen in der Sonne schnell aufheizen und dadurch kann sich der Holzrahmen ausdehnen. Dadurch arbeitet das Holz dann zu viel und es kann zu Rissen im Holzrahmen kommen.
Acrylfarbe die bessere Lösung
Bei einem Anstrich mit Lack kann man zwischen Kunstharzlack und Acryllack wählen. Man sollte aber hier Acryllack für das Holzfenster vorziehen. Ein Acryllack mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ist hier einfach viel elastischer. Da Holz ja immer arbeitet und sich verformen kann, ist der Acryllack durch seine Elastizität hier die beste Empfehlung. Auch die Trocknungszeit von Acryllack ist viel kürzer, als die Trocknungszeit von Kunstharzlack.
Nur hochwertiges Material verwenden
Um ein optimales Ergebnis beim neu Streichen zu bekommen, sollte man unbedingt auf hochwertige Pinsel achten. Denn es gibt hier doch enorme Qualitätsunterschiede, welche sich auf das Gesamtergebnis enorm auswirken können.
Holzrahmen regelmäßig behandeln
Einen Holzrahmen kann man auch regelmäßig behandeln und dadurch muss man nicht so oft neu streichen. Es gibt dafür extra eine spezielle Pflegemilch für Holzrahmen. Dadurch kann man effektiv verhindern, dass der neu aufgebrachte Anstrich nicht so schnell wieder spröde wird oder gar abplatzt.
Fensterrahmen lackieren & Rundumerneuern
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