In der heutigen Gesellschaft halten sich einige Mythen rund um das Thema Kaffee. Wir werden einige Kaffee-Mythen einmal genauer untersuchen und zeigen auf, was davon ist war und welche Kaffee-Mythen sind frei erfunden. So gibt es Mythen wie ein Kaffee entwässert den Körper, ein Kaffee macht angeblich schön und soll trotz aller Inhalte auch noch gesund sein.
Kaffee-Mythen – Ist Kaffee gesund?
Schon in der Geschichte haben sich einige Menschen mit dem Thema Kaffee beschäftigt. Vor langer Zeit wollte es einmal Karl Gustav III. ganz genau wissen und ließ zwei Zwillinge, welche zum Tode verurteilt waren, jahrelang Kaffee und Tee trinken. Dadurch wollte dieser herausfinden, was nun tatsächlich schädlicher ist: Tee oder Kaffee.
Doch leider kam es dabei nie zu einem verwertbaren, Ergebnis, denn der schwedische König und die beteiligten Mediziner sind vor den beiden Probanden gestorben. Man sagt sich, dass der Kaffeetrinker länger gelebt haben soll. Der Kaffee-Mythos, dass Kaffee ungesund sei, hält sich immer noch hartnäckig in unserer Gesellschaft. Kaffee wurde in den letzten Jahren allerdings intensiv erforscht und eine generelle schädliche Wirkung von Kaffee konnte bis heute nicht nachgewiesen werden.
Kaffee-Mythen – Kaffee entzieht Flüssigkeit und macht süchtig
Ein weiterer Mythos, welcher sich festgesetzt hat in den Köpfen der Menschen ist, dass Kaffee dem Körper Flüssigkeit entzieht. Dieser Mythos ist allerdings falsch und stimmt so überhaupt nicht. Dieser Mythos entstand angeblich durch eine falsche Interpretation von verschiedenen Forschungsergebnissen. Bei einer Studie durften freiwilligen Probanden fünf Tage lang keinen einzigen Kaffee zu sich nehmen.
Am Versuchstag haben die Teilnehmer der Studie dann sechs Tassen Kaffee zu sich genommen und haben dabei durchschnittlich 0,7 Kilogramm abgenommen. Diese Gewichtsabnahme wurde dann einfach mit dem Entzug von Flüssigkeiten im Körper in Zusammenhang gebracht. Im Kaffee ist normalerweise Koffein enthalten und dies hat einen harntreibenden Effekt.
Dieser Effekt wird dabei von dem Koffeingehalt und der zugeführten Kaffeemenge abhängig gemacht. Dadurch bedingt hat ein Kaffeekonsum von vier Tassen am Tag keinen Einfluss auf den Flüssigkeitshaushalt des eigenen Körpers. Kaffee leistet aber einen großen Beitrag zur täglichen Aufnahme von Wasser. Daher zählt das trinken von Kaffee zum täglichen Bedarf an Flüssigkeit.
Kaffee-Mythen – Abhängigkeit vom Kaffee
Kaffee macht ja angeblich süchtig. Dies hört man immer wieder und ist ein weitverbreiteter Mythos. Dies ist zum Teil aber sogar richtig. Denn wer oft Kaffee trinkt und dadurch regelmäßig Koffein zu sich nimmt, spürt ab und zu die Wirkung.
Wenn mal kein Kaffee getrunken wird und dadurch die Zufuhr von Koffein ausbleibt, bekommt so mancher dadurch Kopfschmerzen oder fühlt sich einfach nur schlapp. Aber Kaffee gleichzusetzen mit Drogen sollte man trotzdem nicht. Gegenüber der Abhängigkeit von Drogen und der Einnahme von Kaffee klaffen Welten und können nicht miteinander verglichen werden.
Kaffee-Mythen – Impotent aber schön
Für alle Männer im Lande eines vorweg: Die Einnahme von Kaffee macht nicht impotent. Wer also regelmäßig Kaffee trinkt, ist also immer noch zeugungsfähig. Das Trinken von Kaffee kann dabei sogar die Lust enorm steigern. Die Universität von Michigan hat dafür eigens eine Studie durchgeführt und kam zu einem überraschenden Ergebnis.
Kaffeetrinker sind dabei sexuell viel aktiver als Menschen, welche keinen Kaffee trinken. Das Trinken von kalten Kaffee soll ja auch angeblich schön machen. Das ist ein Mythos aus längst vergangenen Tagen. Früher in der Barockzeit war eine blasse Schminke das Schönheitsideal und bei kalten Kaffee gab es keinen Dampf. Ohne Dampf vom heißen Kaffee blieb natürlich auch die Schminke unversehrt und so ist wahrscheinlich der Mythos „Kaffee macht schön“ entstanden.
Wann Kaffee schaden kann
Wer mit Bluthochdruck zu kämpfen hat, sollte beim Verzehr von Kaffee vorsichtig sein. Solche Menschen sollten dies vorher mit dem eigenen Arzt besprechen, bevor noch etwas Schlimmeres passiert. Kaffee beschleunigt dabei den Puls und hebt den Blutdruck unter Umständen für mehrere Stunden an. Aber dafür gibt es ja heute auch eine Möglichkeit.
Wer in dieser Situation trotzdem gerne Kaffee trinken möchte, für den empfiehlt sich Kaffee ohne Koffein. Wer mit Magenproblemen zu kämpfen hat, für den ist ein Espresso besser. Espresso wird länger geröstet und hat dadurch weniger Säuren. Auch hat Espresso weniger Gerbstoffe. Dadurch ist Espresso für Menschen mit Magenproblemen viel bekömmlicher.
Kaffee und Schwangerschaft
Bei diesem Thema gehen die Meinungen leider auseinander. Es gibt Studien, indem die Koffeinaufnahme negativ auf das Wachstum des Kindes wirken kann und auch das Risiko von einer Fehlgeburt erhöht wird. Trotzdem sollte nicht außer Acht gelassen werden, das jeder Mensch anders auf die Einnahme von Koffein reagiert.