So kann man einem Hund das Bellen abgewöhnen

Hunde als Haustiere sind in Deutschland sehr beliebt. Doch nicht alle sind immer begeistert, wenn ein Hundehalter in der Nachbarschaft wohnt. Dies liegt meist daran, dass der Hund ständig bellen muss. Doch einem Hund das Bellen abgewöhnen zu können, ist nicht immer leicht. Für Hund und auch Hundehalter gehört sehr viel Fleiß und Disziplin dazu. Mit den nachfolgenden Tipps sollte es aber jedem Hundehalter leichter fallen, seinem Hund das Bellen abgewöhnen zu können.

Falsche Erziehung des Hundes spielt eine große Rolle

Wenn ein Hund doch übermäßig bellen sollte, kann dies ein Indiz für eine Verhaltensstörung darstellen. Hier ist es wie bei einem Kleinkind. Während der ganzen Erziehung eignet sich auch ein Hund hier gewisse Verhaltensweisen an und dazugehört auch das Bellen. Wenn man hier nicht frühzeitig eingreift, ist es später umso schwerere dieses Verhalten wieder weg zu bekommen. Wenn sich der Hund das Bellen angewöhnt hat, wird es für den Hundehalter doch etwas schwierig diese Verhaltensweise wieder abzugewöhnen. Es ist schwierig, aber keinesfalls unmöglich.

Verhalten und Situationen des Hundes erkennen

Als Erstes muss man feststellen, in welchen Situationen der Hund eigentlich bellt. Ein übermäßiges Bellen kann hier auch mehrere Ursachen haben. So kann es sein, dass der Hund durch das Bellen einfach nur Frust abbauen möchte, da vielleicht der Auslauf viel zu wenig für das Tier ist. Auch wenn der Hund oft und viel zu lange alleine zu Hause gelassen wird, kann es hier zu übermäßigem Bellen kommen. In diesem Fall versucht der Hund durch lautstarkes Bellen einfach auf sich aufmerksam zu machen, damit man sich um ihn kümmert und nicht wieder so schnell alleine lässt.

Genügend Auslauf und lange Spaziergänge können helfen

Den Hund alleine im Garten zu lassen ist hier aber auch kein guter Ansatz, um das ständige Bellen abstellen zu können. Auch ein Hund möchte körperlich und geistig gefordert werden. Genau hier können lange und vor allem ausgedehnte Spaziergänge wahre Wunder bewirken. Auch ein spezieller Hundespielplatz kann hier Abhilfe schaffen und der Hund wird gefordert und ist beschäftigt. So kann dem Tier auch keine Langeweile aufkommen.

Stress bei Hunden als Auslöser für ständiges Bellen

Nicht nur gelangweilte Hunde können bellen. Auch wenn ein Hund gestresst ist, kann dies ein Auslöser für lautstarkes Bellen sein. Neben Stress spielt auch Angst eine nicht zu unterschätzende Rolle bei Hunden. So kann es schnell passieren, das der eigene Hund andere Hunde oder auch andere Personen einfach ohne erkennbaren Grund anbellt. Meist macht der Hund dies nur, weil es den Hundehalter irgendwie schützen möchte. Den Hund deswegen anschimpfen wird meist nicht viel nützen. Viel wichtiger ist es hier als Hundehalter ruhig und souverän aufzutreten.

In solchen Fällen sollte man einfach ruhig mit dem Hund weiter gehen und auf keinen Fall streicheln. Bei Hunden gilt streicheln als eine Art Belohnung und schon gewöhnt man dem Hund ein Verhalten an, was man eigentlich gar nicht möchte. Eine ordentliche Erziehung ist hier viel besser angebracht. Der Hund sollte in jedem Fall einfache Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“ beherrschen. Solch eine Erziehung bringt dem Hund und dem Hundehalter viel mehr Ruhe.

Dem Hund Aufmerksamkeit im richtigen Moment schenken

Es passiert leider bei der Hundehaltung immer noch viel zu oft, dass der Hund die Aufmerksamkeit des Hundehalters im falschen Moment bekommt. Im Prinzip lernt der Hund erst dadurch das falsche Verhalten. Oft bellen Hunde, wenn jemand an der Wohnungstür klingelt. Hier sollte man nicht einfach dem Hund hinterher laufen. Hier lieber sitzen bleiben und dem Hund auf seinen angestammten Platz verwesen. Erst wenn der Hund an seinem Platz ist, darf man selber zur Tür gehen.

Oft bellen Hunde auch, wenn man die Wohnung verlässt. An solche Situationen muss man den Hund von klein auf schon gewöhnen. Hier einfach immer wieder den Hund mal alleine lassen und den Zeitraum langsam aber stetig immer weiter erhöhen. Wenn der Hund dann doch mal bellt, hier nicht darauf reagieren. Hier lieber den Hund loben und streicheln, wenn er ruhig geblieben ist.

Hund das Bellen abgewöhnen durch eine Therapie

Trotz aller Tipps und Tricks schafft man es nicht immer, dem Hund das Bellen abzugewöhnen. Hier sollte man sich dann doch lieber an einen professionellen Hundetrainer oder auch an den Tierarzt wenden. Ein Hundeprofi kann recht schnell erkennen, warum der Hund ständig bellt. Oft liegt es aber an der falschen Erziehung des Hundes durch den Hundehalter. Hier kann man dann gemeinsam einen Plan aufstellen, wie man den Hund die falschen Verhaltensweisen wieder abtrainieren kann. Dies erfordert aber auch vom Hundebesitzer eine gewisse Disziplin und viele scheitern daran, da man doch selber in alte Verhaltensweisen zurückfällt.

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