Im Durchschnitt verbringt ein Mensch rund sieben bis acht Stunden in seinem Bett und damit auch auf seinem Kopfkissen. Vielen ist es gar nicht weiter bewusst, dass das Beziehen der Betten allein auf Dauer nicht ausreicht, um für Frische und Sauberkeit zu sorgen. Sicher duftet alles frisch und behaglich, wenn das Kopfkissen, die Bettdecke und das Laken neu aufgezogen werden.
Pflege speziell für Kopfkissen
Eine gewisse Pflege speziell für das Kopfkissen wird zumindest zwei Mal im Jahr empfohlen. Die Rede ist vom Waschen des Kopfkissens. Denn im Laufe der vielen Nächte bilden sich nicht nur unangenehme Gerüche und Flecken auf dem Kissen. Mitunter wird es auch zur Brutstätte für Mikroorganismen. Soweit muss man es allerdings nicht kommen lassen. Daher hier nun ein paar wertvolle Ratschläge zum Thema: Kopfkissen richtig waschen und trocknen.
Das Daunenkissen – Waschen
Der Klassiker und mitunter auch die wohl beliebteste Form eines Kopfkissens überhaupt, ist das Daunenkissen. Doch auch die Daunen brauchen früher oder später eine spezielle Pflege. In der Regel können diese Kopfkissen bei bis zu 60°C gewaschen werden. Es ist jedoch zu empfehlen vor dem Waschgang auf das Etikett zu schauen. Hier stehen meist Hinweise zur Pflege. Der Vorteil bei hohen Waschtemperaturen liegt klar auf der Hand. Bei 60°C wird vieles abgetötet was sich im Kissen entwickelt hat. Auch für einen Nicht-Allergiker kann das wichtig sein.
Das Daunenkissen sollte allein in die Waschtrommel gelegt werden. Denn es benötigt schon einiges an Platz. Auch wenn mehrere Kissen zu waschen sind, ist es ratsam stets nur eines in die Waschmaschine zu legen. Damit die Daunen beim Waschen nicht zu sehr verkleben und verklumpen setzten noch heute viele Hausfrauen und Hausmänner auf den alten Trick, einfach einen Tennisball mit in die Waschtrommel zu legen. Wer keinen Tennisball zur Hand hat, kann zur Not auch auf einen sauberen Turnschuh zurückgreifen. Dieser sorgt dafür, dass das Kopfkissen wieder schön fluffig wird.
Ein mildes Waschmittel für Feinwäsche oder Handwäsche reicht vollkommen aus. Zudem bieten einige Händler sogar spezielle Daunenwaschmittel an. Im übrigen sollten man den Weichspüler unbedingt weg lassen. Dieser sorgt nachweislich dafür, dass die Daunen stark verkleben. Auch der Tennisball kann da nicht mehr viel verhindern. Das Kopfkissen waschen ist somit erledigt. Nun geht es darum, das Kopfkissen trocknen zu lassen.
Das Daunenkissen – Trocknen
Wer einen Trockner zur Verfügung hat, sollte es auf niedrigster Stufe gemeinsam mit dem Tennisball hineinlegen und trocknen. Wer keinen Trockner hat, sollte versuchen das Kopfkissen an der frischen Luft zu trocknen. Dabei muss man es immer wieder aufschütteln, damit die Daunen aufgelockert werden und nicht zu lange zusammenkleben.
Das Kopfkissen mit Kunstfasern
Besonders Allergiker verwenden ein Kopfkissen mit einer Kunstfaserfüllung. Ein solches Kopfkissen zu waschen ist meist etwas weniger aufwendig. Jedoch muss man auch hier selbstverständlich auf die Waschhinweise des Herstellers achten. Nicht jedes Kopfkissen kann einfach in der heimischen Waschmaschine gewaschen werden. Das liegt vor allem daran, weil einige Füllungen beim Waschen schlicht weg verklumpen und das Kissen anschließend nicht mehr zu gebrauchen ist. Es wird empfohlen ein Schonwaschprogramm, wie Handwäsche oder Feinwäsche zu wählen. Auch hier ist wieder auf den Weichspüler zu verzichten. Zwar kleben keine Daunen zusammen, aber einige Kunstfaser reagieren vergleichbar darauf, wie die Daunen. Das Kopfkissen trocknen ist bei den Kunstfasern die gleiche Art und Weise, wie bei einem Daunenkissen. Im Trockner sollte darauf geachtet werden, dass wirklich die niedrigste Trockenstufe verwendet wird..
Die Alternative
Ein Kopfkissen waschen und ein Kopfkissen trocknen ist eine Aufgabe, welche in der Regel höchstens zwei Mal im Jahr gemacht wird. Mitunter kann es sich hier empfehlen, eine professionelle Reinigung in Anspruch zu nehmen. Angesichts der Tatsache, dass in einer Reinigung entsprechende Maschinen und Trockner bereitstehen, ist das ganze eine gute Alternative. Zudem könnten gleich mehrere Kissen mit einmal in Auftrag gegeben werden. Ein kleiner Tipp: Vor dem nächsten Sommerurlaub einfach die Kissen in der Wäscherei abgeben und nach dem Urlaub abholen. Zum einen sind die Kissen herrlich frisch und niemand muss auch nur eine Nacht auf sein geliebtes Kopfkissen verzichten.
Warum das Kopfkissen waschen so wichtig ist
Es ist in erster Linie eine Frage der Hygiene. Denn im Laufe der Zeit sammeln sich auf den Bezug unansehnliche Flecken vom Schwitzen und auch Mikroorganismen fühlen sich im Kissen wohl. Allergiker kennen das nur allzu gut. Doch auch wer keine Hausstauballergie hat, sollte sein Kopfkissen wenigstens alle sechs Monate waschen. Nicht nur für eine bessere Hygiene, sondern auch für einen entsprechende Pflege des Kissens. Auf diese Weise kann man sehr lange Freude daran haben, ohne sich vor dem Kissen ekeln zu müssen, wenn der Bezug zum Waschen abgezogen wird. Egal ob in der heimischen Waschmaschine oder beim Profi in der Reinigung. Zweimal heißt es Waschtag für das Kopfkissen.