Hat der alte Herd den Geist aufgegeben und will man sich ein neues Gerät kaufen, dann stellt man sich natürlich die Frage, welches Kochfeld es denn sein soll: Ein herkömmliches und in Deutschland weit verbreitetes Cerankochfeld oder doch lieber ein modernes Induktionskochfeld? Immer mehr Menschen entscheiden sich beim Kauf eines neuen Herdes für ein Induktionskochfeld, kein Wunder – denn schließlich verspricht ein Induktionsherd dem Verbraucher einige Vorteile.
Allerdings gibt es auch Induktionsherd Nachteile. Bevor man sich also blindlings für ein Induktionskochfeld entscheidet, sollte man genau abwägen und überlegen, welches Kochfeld für einen selbst am besten geeignet ist? Deswegen haben wir in diesem Beitrag kurz die Induktionsherd Nachteile & Vorteile übersichtlich zusammengefasst.
Induktionsherd Nachteile & Vorteile auf einen Blick
Gehen wir zunächst einmal auf die Vorteile eines Induktionsherdes ein. So kocht man beispielsweise viel schneller, denn die rasche Aufheizzeit spart neben Zeit natürlich auch Energie und ist somit ein wesentlicher Vorteil der Induktionstechnik und das ausschlaggebende Kaufargument für die meisten Menschen. Die Energie wird in Form eines elektromagnetischen Wechselfeldes auf den Boden des Kochgeschirrs übertragen und dort in Hitze umgewandelt. Ein Vorteil beim kochen ist es natürlich auch, dass so eine gleichmäßige Wärmeverteilung gewährleistet wird.
Was den Induktionsherd jedoch so energiesparend macht, ist die Tatsache, dass die Hitze zum Kochen im Topfboden erzeugt wird. Die Fläche des Induktionskochfeldes wird nicht direkt erhitzt, sondern nur durch die Wärmerückstrahlung des Topfbodens, das spart gegenüber herkömmlichen Kochfeldern bis zu einem Drittel an Energie. Da die Kochstelle zudem selbst kalt bleibt, brennt Übergelaufenes nicht mehr an und kann problemlos gereinigt werden. Induktionskochfelder erkennen zudem auch ob Kochgeschirr auf dem Herd steht, falls nicht, schalten sie sich selbstständig ab.
Die Induktionsherd Nachteile
Für das Kochen auf einem Induktionskochfeld braucht man allerdings Kochgefäße mit ferromagnetischem Boden. Das bedeutet, dass man sein altes, nicht für Induktion geeignetes Geschirr komplett entsorgen kann und sich neue induktionsgeeignete Töpfe und Pfannen kaufen muss. Das hat natürlich seinen Preis, zudem auch die Anschaffungskosten für einen Induktionsherd höher sind als bei anderen Herdarten.
Die Qualität und die Technik haben nun mal auch ihren Preis. Insofern hat ein Induktionsherd Nachteile, wenn er nur selten zum Einsatz kommt und erst einige Jahre vergehen müssen, bis sich die Anschaffungskosten aufgrund der Energieersparnis zu amortisieren beginnen. Zudem sich Induktionsherde auch etwas lauter als herkömmliche Herdarten, da zur Kühlung der Steuerelektronik des Kochfeldes zumeist ein weiterer Lüfter verbaut wurde, der je nach Modell mal mehr und mal weniger laut arbeitet. Ebenso sind gelegentliche Brummgeräusche beim Kochen aufgrund der Magnetostriktion keine Seltenheit.