Es ist leider keine Seltenheit, dass Milben bei Katzen untereinander übertragen werden oder von Katzen mit Freigang aus der Natur mit nach Hause gebracht werden. Fast jede fünfte Katze leidet unter lästigem Milben oder Katzenflöhen und vor allem Freigängerkatzen bringen die unliebsamen und ungebetenen Krabbeltierchen oft mit nach Hause.
Milben bei Katzen sind ein Problem
Milben bei Katzen sind ein Problem und schädlich für die Katze, denn sie verursachen Hautkrankheiten und sind auch für Menschen sehr unangenehm, da sie beim vertrauten Schmusen mit der Katze starke Hautreizungen verursachen können. Milben bei Katzen zu behandeln erfordert Geduld, mitunter kann das nämlich ein ziemlich langwieriger Prozess werden, da die Parasiten sehr resistent sein können und nicht so leicht zu entfernen sind.
Milben bei Katzen erkennen
Milben sind eine Unterart der Spinnentiere und man unterscheidet sie in Räudemilben, Ohrmilben und Raubmilben. Leider sind die winzigen, 0,3 bis 0,5 mm kleinen Tierchen für uns Menschen mit dem bloßen Auge kaum oder nur mithilfe einer Lupe zu erkennen. Allerdings lassen sich Milben bei Katzen oftmals durch das veränderte Verhalten der Katze (vermehrtes Kopfschütteln, verstärktes Kratzen oder Putzen des Fells) oder aber durch Symptome wie Verkrustungen an Ohr oder Haut feststellen.
Katzen reagieren nämlich allergisch auf die Ausscheidungen der Milben, was zu starkem Juckreiz führt. Weitere Symptome für Milben bei Katzen können Haarausfall, eine starke Schuppung, kahle Stellen mit Ekzemen an der Haut und ein nervöses Benehmen der Katze sein, doch selbst ohne großen Katzenjammer und stetiges Kratzen könnte die Katze unter den Parasiten leiden.
Am besten macht man den Test mit dem Flohkamm und bürstet das Fell der Katze an mehreren Stellen über einem hellen Laken gründlich durch. Sekret oder Parasiten sind anschließend sind auf dem Laken gut erkennbar.
Milben bei Katzen entfernen
Den besten Schutz gegen Milben und andere Parasiten bietet eine anständige und regelmäßige Fellpflege unseres Haustieres. Bei gesunden Katzen ist es nämlich durchaus möglich, dass die Milben aus der nachwachsenden Haut herausgedrückt werden. Ein bewährtes Hausmittel gegen Milben bei Katzen ist das Paraffinöl. Wird es in das Ohr der Katze geträufelt, soll es die Milben ersticken und zum kontinuierlichen Absterben der Parasiten führen.
Neben Paraffinöl soll auch das Einreiben der Haut mit panthenolhaltiger Salbe gut helfen die Milben absterben zu lassen, zumal es die stark gereizte Haut der Katze pflegt und beruhigt. Sollte sich der Zustand nicht bessern, ist unbedingt ein Besuch beim Tierarzt anzuraten. Nach einer eingehenden Untersuchung des Tieres erstellt dieser eine Diagnose und gibt einem die richtigen Medikamente und Pflegeprodukte zum Einnehmen, Einreiben oder auch wirksame Shampoos für die baldige Genesung der Katze mit.
So kann man Milbenbefall bei Katzen vorbeugen
Natürlich können Katzenbesitzer auch so einiges tun, um Milben bei Katzen zu vermeiden und diesen und anderen Parasiten vorzubeugen. So ist es beispielsweise wichtig, die Umgebung der Pelzträger immer sauber zu halten, damit sich die Milben bei Katzen nicht durch die Umgebung übertragen können, in der sie es ohne Weiteres auch ohne einen Wirt aushalten können.
Es gibt sogenannte Fogger, die ungefährlich für Mensch und Tier sein sollen, in der Umgebung versprüht jedoch das Ungeziefer abtöten. Die Schlafstätte(n) der Katze kann mit Pflegespray behandelt werden und es gibt auch Ungezieferhalsbänder, die Milben & Co. fernhalten.