Mit Grip und Grips durch den Herbst

Autofahrer sollten sich rechtzeitig auf die nasskalte Jahreszeit einstellen

Dichter Nebel am Morgen, Dauerregen und allmählich sinkende Temperaturen: Wenn sich die nasskalte Jahreszeit ankündigt, ist die Konzentration der Autofahrer besonders gefordert. Noch an sommerliche Straßenverhältnisse gewöhnt, unterschätzen viele die Gefahren, die von Nässe oder feuchtem Laub ausgehen können. Schnell kann eine unfreiwillige Rutschpartie, etwa nach einer Bremsung, zu teuren Blech- oder gar Personenschäden führen. Eine vorausschauende, defensive Fahrweise zahlt sich jetzt besonders aus.

Auf Winterreifen wechseln

Gerade im Herbst ist das Unfallrisiko besonders groß, weiß auch Philip von Grolman von ReifenDirekt.de: „Viele Autofahrer benötigen erst eine Umstellungsphase, um ihre Sinne wieder für die Gefahren der kalten Jahreszeit zu schärfen.“ Auch das Fahrzeug sollte frühzeitig für Herbst und Winter fit gemacht werden. Der Licht-Check, der in vielen Werkstätten angeboten wird, sei jetzt eine sinnvolle Aktion, und auch das Umrüsten auf die Winterreifen sollte man nicht auf die lange Bank schieben, betont Philip von Grolman: „Bereits bei Außentemperaturen von sieben Grad Celsius und weniger bieten die Winterspezialisten mehr Grip als Sommerreifen und erhöhen somit die Sicherheit. Zudem kann die erste Frostnacht oft überraschend kommen.“ Wer mit einer Bereifung unterwegs sei, die nicht an die Witterung angepasst ist, müsse zudem mit einem Bußgeld rechnen.

Auf Profiltiefe achten

Damit die Winterreifen ihren Zweck erfüllen, kommt es auf deren einwandfreien Zustand an: Der Gesetzgeber schreibt zwar eine Restprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor, empfehlenswert ist ein Austausch der Winterreifen aber bereits ab vier Millimetern. Viele Autofahrer scheinen dies aber nicht zu beachten, so der Delticom Report 2014. Bei der Umfrage gab mehr als jeder vierte befragte Bundesbürger (27 Prozent) an, die Reifen erst bei 1,6 Millimetern zu wechseln. Weitere zwölf Prozent wussten gar nicht, wann es Zeit für einen Reifenwechsel ist. Wer neue Pneus benötigt, kann auf Onlineshops wie etwa reifendirekt.de schnell und einfach das passende Modell auswählen.

Für alle Fälle gerüstet

Unverhofft kommt oft: Wetterkapriolen und Unfälle können auf Autobahnen schnell zu langen Staus führen, die die Geduld der Autofahrer auf die Probe stellen. Entsprechende Kleidung und warme Getränke sollten Autofahrer daher immer mit sich führen. Auch das Notfallset – vom Warndreieck bis zum Verbandskasten – muss vollständig sein. Wichtig zu wissen für einen Pannenfall: Seit 1. Juli 2014 besteht die Warnwestenpflicht auch in Deutschland, betont Philip von Grolman von ReifenDirekt.de. Wen es ins benachbarte Ausland, etwa zum Wintersport in der Alpenregion, zieht, sollte zudem Schneeketten dabeihaben. Je nach Wetterlage wird deren Benutzung auf manchen Straßen etwa in Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz vorgeschrieben.

Dieser Artikel wurde bereits [wpp_count] mal gelesen.