Stauden verschönern den Garten auf ganz individuelle Weise. Die Krautgewächse kommen jedes Jahr wieder, den richtigen Schnitt und eine fachgemäße Einpflanzung vorausgesetzt.
Zunächst: der Einkauf
Für eine schöne Staude muss man nicht einmal zum Floristen gehen. Stauden aller Arten können auch online im Internet bestellt werden und werden dann nach Hause geliefert. Schon bei der Bestellung wird das breite Spektrum der Stauden deutlich: Lavendel, Funkien, Farne und Solitärstauden sind weit verbreitet, selbst Rhabarber gehört zur Familie der Stauden. Was Form und Farbe angeht, steht damit für jeden Geschmack die richtige Staude bereit. Noch mehr Tipps und Informationen gibt es hier.
Die Einpflanzung: Standort ganz wichtig
Jede Staudenart hat eigene Ansprüche an Bodenbeschaffenheit und Sonnenmenge. Dabei gilt die Grundregel: Der Standort der Staude sollte ihrem Ursprungsort möglichst nah kommen. So fühlt sich kleines Immergrün an schattigen Stellen am wohlsten, während Purpurglöckchen es eher sonnig mögen. Ist der Boden dann noch sandig-locker und nährstoffreich, kommen schon bald die ersten weißen Blüten umgeben von braunroten Blättern zum Vorschein.
Eine Frage der Voraussetzungen
Es gibt glücklicherweise so viele verschiedene Staudenarten, dass man für jeden Garten passende Stauden findet. Beim Pflanzen sollte der Boden zunächst gelockert werden, da die Wurzeln dann schneller Wurzeln schlagen. Gleichzeitig müssen die Wurzelballen feucht genug sein, es schadet nicht, die Pflanzen vorher in einen Wassereimer zu tauchen. Auf diese Weise nimmt die Wurzel direkt genügend Feuchtigkeit für mehrere Tage mit ins Erdreich. Nachdem die Staude eingepflanzt und vorsichtig mit der Umgebungserde zusammengedrückt wurde, sollte trotzdem noch gegossen werden, um den Bodenschluss zu verbessern.
Stauden, die Comeback-Künstler unter den Pflanzen
Zu beachten ist beim Einpflanzen noch die Ausrichtung der Pflanze: Die Staude sollte mit ihrer schönsten Seite immer in Richtung des Betrachters schauen. Je größer die Pflanze, desto größer auch der optische Effekt. Die Pflanzung wäre damit erledigt – der Sommer kann kommen. Im Winter sterben die Stauden ab, genauer: Ihre oberirdischen Teile sterben ab, während im Erdboden die Substanz für das nächste Frühjahr gespeichert wird. Der Kern der Staude überwintert also gewissermaßen im Boden. Für Immergrüne gilt das übrigens nicht, sie sind die Ausnahme, wie ihr Name schon sagt.
Mit einem Schnitt in den Winter verabschieden
Im Herbst, wenn die Blütezeit der Stauden vorüber ist, werden ihre Reste geschnitten; der Staudenteil über der Oberfläche wird dabei entfernt. Auf diese Weise können sie im nächsten Frühjahr wieder mit aller Kraft durchstarten. Man kann jedoch nicht nur vor dem Winter schneiden. Verschiedene Schnitttechniken helfen dabei, die Staude in einer Saison zweimal blühen zu lassen (Remontierschnitt) oder sie buschiger werden zu lassen (Vorblütenschnitt). Kleiner Tipp zum Schluss: Wer auch im Winter Wert auf die Optik des Gartens legt, sollte immergrüne Stauden nicht komplett zurückschneiden, so lange sie nicht wuchern.