Beste Motorradversicherung finden - pixabay.com
Beste Motorradversicherung finden – pixabay.com

Die Motorradversicherung muss im Bereich der Haftpflicht ebenso wie jede Autoversicherung abgeschlossen werden, damit das Motorrad auf öffentlichen Straßen fahren darf. Darüber hinaus wird beim stärker gefährdeten Motorrad in jedem Fall eine Kaskoversicherung empfohlen, die durch eine Selbstbeteiligung zu vernünftigen Kosten zu realisieren ist. Das Besondere an der Motorradversicherung ist das Saisonkennzeichen, denn die meisten Biker nutzen ihr Lieblingsgefährt nur in der warmen Jahreszeit, melden es im Winter ab und sparen dabei deutlich an den Versicherungskosten.

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Tarife und Schadenfreiheitsrabatt bei der Motorradversicherung

Die Tarifgruppen werden teilweise stark in Anlehnung an die Kfz-Versicherung festgelegt, es gibt aber auch Unterschiede. Manche Berufs- und Haltergruppen erhalten günstigere Tarife, auch können Autofahrer, die erstmals ein Motorrad anschaffen, einen Teil ihres Schadenfreiheitsrabatts in die Motorradversicherung übernehmen. Die Regelungen sind hierfür von der Versicherungsgesellschaft abhängig, unterscheiden sich aber nicht allzu stark. Die Versicherer wenden die Regelungen für die Zweitwagenversicherung an, die einen freiwilligen Rabatt des Versicherers einräumen kann (per Gesetz nicht muss) und setzen dementsprechend die SF0 (meist 230 Prozent) auf SF½ (meist 140 Prozent) herab. Von dort aus wird die Schadenfreiheitsklasse weitergeführt. Das Motorrad wird ebenso wie ein Auto nach Typ- und Regionalklasse eingestuft, die günstigere Schadenfreiheitsklasse bedingt eine entsprechend preiswertere Police des Bikers mit einem Auto als Erstwagen. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass manche Versicherer diesen Rabatt auch vom Führerscheinerwerb für das Motorrad abhängig machen, denn ein langjähriger Autofahrer muss noch längst kein guter Motorradfahrer sein, wenn er diesen Führerschein erst unlängst erworben hat. Den umgekehrten Weg gibt es natürlich ebenso, langjährige Moped- und Motorradfahrer können ebenfalls ihren Schadenfreiheitsrabatt wenigstens teilweise auf eine neue Autoversicherung übertragen. Da das bei jeder Versicherungsgesellschaft strikte Reglementierungs- und sogar Verhandlungssache ist, lohnt sich beim Abschluss der Motorradversicherung als Zweitversicherung (und umgekehrt der Autoversicherung, wenn schon eine Motorradversicherung existiert) der Vergleich ganz besonders stark.

Kaskoversicherung für das Motorrad

Wie erwähnt wird hier auch bei älteren Maschinen stark zugeraten, während ein zehn Jahre altes Auto vielleicht nicht unbedingt eine Kaskoversicherung benötigt. Das Motorrad ist einfach viel zu stark gefährdet, es kann auch umkippen und zudem viel häufiger als ein Auto ein Opfer von Vandalismus oder der Unachtsamkeit anderer Kraftfahrer und Passanten werden. Die Motorradfahrer können sich wie üblich für die Teil- und die Vollkaskoversicherung entscheiden. Die Teilkasko schützt vor Wetterschäden, Brand, Diebstahl, Wildunfällen (Haarwild und bei manchen Versicherern jegliches Tier), Glasbruch, Schmorschäden und Marderbissen, die Vollkasko auch vor den Folgen von Beschädigungen durch einen selbst verursachten Unfall und vor Vandalismus. Eine Selbstbeteiligung hilft, die Kosten für die Kaskoversicherung zu senken. Die Vollkasko schließt zwar fast immer die Teilkaskoversicherung ein, weil die Versicherer die Policen so anbieten, rechtlich gesehen sind es aber zwei verschiedene Versicherungen, es wäre also auch eine Vollkasko ohne eine Teilkasko möglich. Der Schadenfreiheitsrabatt gilt nur für die Vollkasko-, nicht für die Teilkaskoversicherung.