Hygiene und ihre Einhaltung sollte nicht nur in Krisenzeiten eine Rolle im privaten Haushalt spielen. Um Erkrankungen vorzubeugen ist es wichtig, die Wohnung sauber und möglichst keimfrei zu halten. Besonders in einer Familie mit Kindern und Tieren ist Sauberkeit das A und O, denn durch Kindergarten- und Schulbesuche sowie das Herumtollen in Feld und Flur können Bakterien in die Wohnung getragen werden. Das richtige Waschen von Hand- und Küchentüchern zählt ebenfalls zur Hygiene.
Waschen von Handtüchern
Es gibt eine Faustregel die besagt, dass Handtücher mindestens zweimal die Woche ausgewechselt und gewaschen werden sollen. Sie greift, wenn sämtliche Familienmitglieder gesund sind. Sind ein oder mehrere Mitglieder krank, sei es durch eine Erkältung oder einer Magen-Darm-Verstimmung, ist es sinnvoll, die Handtücher täglich zu waschen. So wird eine mögliche Ansteckungsgefahr verringert. Es reicht vollkommen, wenn die Handtücher bei einer Temperatur von 60 Grad gewaschen werden. Wird ein Vollwaschmittel mit Bleichmitteln benutzt, werden Keime und Bakterien bei dieser Temperatur wirkungsvoll entfernt. Das Kochen von Wäsche ist heutzutage nicht mehr nötig.
Reinigung von Küchentüchern
Bei täglich benutzten Küchentüchern, die zum Trocknen des Geschirrs oder dem Abwischen von Küchenmöbeln benutzt werden, empfiehlt sich das tägliche Wechseln und Waschen. Gerade wenn viele Familienmitglieder das Geschirrtuch benutzen, sammeln sich rasch Bakterien auf dem Tuch, die Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen können. Küchentücher sollten ebenfalls bei 60 Grad gewaschen werden, erst dann werden Bakterien wirksam abgetötet. Da sich Bakterien und Keime in einem feuchten Milieu sehr wohl fühlen, sollte das Küchenhandtuch nicht zusammengeknüllt oder gefaltet irgendwo in der Küche liegen. Idealerweise hängt das Handtuch ordentlich über einem Stuhl, an einem Haken oder am Griff des Backofens.
Küchentücher und Handtücher zusammen waschen?
Generell ist es ratsam, Gleiches mit Gleichem zu waschen. So liegt es nah, dass jede Handtuchart gemeinsam in eine Waschmaschinentrommel kann. Handtücher haben eine robuste Struktur und schädigen dadurch nicht ihre Fasern während des Waschgangs. Doch wie sieht es mit der Bakterienverteilung aus? Viele sind der Meinung, dass sich die Bakterien der Küchenhandtücher auf die Badezimmerhandtücher übertragen. Das stimmt allerdings nicht. Worauf es ankommt, ist die korrekte Waschtemperatur und die Wahl des richtigen Waschmittels.
Wer nicht so gern bei 60 Grad seine gemischten Handtücher waschen möchte, kann sie bei 40 Grad waschen, wenn ein Vollwasch- oder Universalwaschmittel benutzt wird. Diese enthalten Bleichmittel und töten Bakterien ab. Wichtig dabei, dass es sich beim Waschmittel entweder um Pulverwaschmittel oder Tabs/ Pods handelt. Wer seine Handtücher bei 60 Grad zusammen mit den Geschirrtüchern wäscht, sollte zu flüssigem Waschmittel greifen. Selbst wenn moderne Waschmaschinen die Wäsche bereits bei 20 Grad schonend und gründlich reinigen, sollte beim Mischen der Handtucharten auf eine minimale Temperatur von 40 Grad geachtet werden. Bei einem 20 Grad Programm können einige Bakterien überleben.
Tipps für die richtige Hygiene beim Waschen
- nach jedem Waschgang das Waschmittelfach unter dem Wasserhahn reinigen
- nach etwa dreißig Waschgängen das Flusensieb säubern
- die Tür der Waschmaschine nach dem Waschen mindestens eine halbe Stunde geöffnet
lassen - das Bullauge nach jeder Wäsche mit einem Lappen trocken reiben beziehungsweise
Flusenreste entfernen, dabei die Dichtung nicht beschädigen