Viele Gartenbesitzer können mit dem Begriff mulchen bestimmt etwas anfangen. Solch eine Mulchauflage kann den eigenen Gartenboden Kälte schützen, gibt in den Boden wichtige Nährstoffe ab und hält dabei auch noch Unkraut fern. Den Mulch kann man dabei selber herstellen und dies ist auch noch sehr kostengünstig. Denn vor allem im Herbst liegen im Garten immer Holzabfälle, Rasenschnitt und auch andere Gartenabfälle herum, welche sich hervorragend dafür verwenden lassen. Nachfolgend zum Mulchen im Garten einige Tipps und Tricks.
Was ist mulchen überhaupt?
Durch mulchen werden die Beete bzw. der Gartenboden mit dafür geeigneten Materialien bedeckt. Wer öfters mal im Wald spazieren geht, wird dieses Prinzip schon öfters gesehen haben. Auch hier bedeckt die Natur den Boden mit Laub und anderen Dingen und sorgt so für eine schützende und nährstoffreiche Abdeckung. Auch im eigenem Garten kann solch eine Schutzhülle für den Gartenboden sehr hilfreich sein und somit auch die Ernte steigern. Über die Zeit hinweg wird der Mulch zersetzt und dient dem Gartenboden so als wertvoller und auch kostengünstiger Dünger.
Warum sollte man seinen eigenen Garten mulchen?
Je nach Anpflanzung im Garten kann die Bodenqualität nicht ausreichen und somit gehen solche Pflanzen früher oder später einfach ein. Hier fehlt dem Gartenboden also etwas und dies kann mit einem richtigen mulchen sehr gut ausgeglichen werden. So kann bei einem gemulchten Boden dann auch nicht das Wasser einfach so wieder verdunsten und speichert es schon fast wie ein Schwamm. Für viele Pflanzen ist dies tatsächlich überlebenswichtig. Auch die Bodentemperatur wird durch den Mulch relativ konstant gehalten und somit werden große Temperaturschwankungen für die Wurzeln vermieden. Später, wenn sich der Mulch dann nach und nach zersetzt, ist dies ein wertvoller Bodendünger.
Mulch fertig kaufen im Gartencenter?
In einem Gartencenter gibt es auch fertigen Mulch zu kaufen. Hier werden oft Waldabfälle aus der Forstwirtschaft einfach weiterverarbeitet, da dort sehr viel solche Holzabfälle anfällt. Um Unkraut wirklich gut unterdrücken zu können, sollte man auf die Verwendung von Kiefernrinde achten. Die Kieferrinde ist dafür bekannt, Unkraut wirklich gut unterdrücken zu können. Man sollte hier aber immer beachten, das dadurch dem Gartenboden recht viel Stickstoff entzogen wird und dies muss der Hobbygärtner dann effektiv ausgleichen können.
Mulch einfach selber herstellen?
Auch aus Kostengründen kann fast jeder im Garten seinen Mulch selber herstellen. So lässt sich Rasenschnitt nach dem Mähen leicht als Mulchschicht für Sträucher und Hecken einsetzen. Für Hobbygärtner lohnt es sich auch, die Reste nach dem Strauchschnitt einfach zu häckseln und als Schützende Schicht auf den Gartenboden zu geben. Auch Laub kann man ansammeln und als Mulch verwenden. Das Laub zersetzt sich schön langsam und senkt den pH-Wert des Boden ab.
Ist ein spezieller Mulchrasenmäher sinnvoll?
Je nach Gartengröße gibt es auch oft größere Flächen mit Rasen, welch sowieso gemäht werden müssen. Solch ein Rasenschnitt nach dem Mähen eignet sich sehr gut zum Mulch im Garten selber herstellen. Es gibt im Gartencenter dafür auch Rasenmäher zu kaufen, welche direkt auf den sogenannten Mulchbetrieb umgestellt werden können. Dies vereinfacht dem Hobbygärtner dann enorm die Arbeit.
Mulch selber herstellen mit Holzabfällen?
Bäume und Sträucher sind eigentlich in jedem Garten vorhanden und auch diese muss man regelmäßig pflegen und schneiden. Die hier entstehenden Abfälle lassen sich sehr gut als Mulch verwenden, wenn man diese in einem Gartenhäcksler schön klein schreddert. Einen solchen Häcksler muss man aber nicht unbedingt kaufen. Hier einfach mal im Baumarkt bzw. Gartencenter nach einem Leihgerät fragen.
So geht richtig mulchen
Um richtig mulchen zu können, sollte der Mulch auch richtig verteilt werden auf dem Gartenboden. Bei Pflanzen ist es wichtig darauf zu achten, das der Stiel bzw. Stamm ausreichend Luft bekommt, damit hier nichts Faulen kann. Der Mulch selber sollte eine Stärke von fünf bis zehn Zentimeter besitzen. Übertreiben darf man es hier natürlich nicht, da der Boden ansonsten ersticken kann. Bei Rasenschnitt darauf achten, das dieser erst trocknen sollte und dann als Mulch verwendet wird.
Muss Unkraut vor dem mulchen entfernt werden?
Bevor man mit dem Mulchen beginnen kann, sollte vorab das Unkraut entfernt werden. Wer dies vergisst, wird das Unkraut durch den Mulch wachsen sehen nacheiniger Zeit. Jetzt erst Unkraut zu entfernen wäre dann eine Schwerstarbeit.
Wann sollte man im Garten eigentlich mulchen?
Ein wirklich fixen Zeitraum zu mulchen gibt es nicht wirklich. Gerade im Sommer sind die Nährstoffe im Mulch sehr gut und verbessern die Bodenqualität. Gerade im Sommer ist es auch wichtig, dass die Feuchtigkeit im Boden bleibt und das Wasser nicht einfach verdunstet. Auch dafür ist der Mulch auf dem Gartenboden besonders gut. Wenn es im Herbst dann Kälter wird dient der Mulch als Schutzabdeckung für den Gartenboden und dient so als eine Art Frostschutz.
Mulchen im Garten
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