Knackige Äpfel, saftige Kirschen und aromatische Birnen: Gerade aus dem eigenen Garten geerntet schmeckt Obst doch am besten. So frisch sind die Früchte auch am gesündesten, denn sie haben noch keine Vitalstoffe durch eine allzu lange Lagerung eingebüßt. Zudem kontrollieren Hobbygärtner im eigenen Obstgarten den Anbau selbst. Für eine ertragreiche Ernte müssen die Obstbäume jedoch gut gepflegt werden. Vor allem der Schnitt ist für sie eine echte Verjüngungskur.
Weg mit den dünnen Trieben
„Die Obstgehölze, die heute in unseren Gärten wachsen, sind Kulturpflanzen“, erklärt Mario Wistuba, Forstwirtschaftsmeister sowie Produkttrainer beim Motorgerätehersteller Stihl. „Das bedeutet, der regelmäßige Schnitt ist nicht nur die Kür, sondern Pflicht, um die Bäume gesund zu erhalten.“ Die wichtigste Schnittzeit ist das Ende des Winters. Zu diesem Zeitpunkt ist der Wasserfluss in der Pflanze eingeschränkt und die Knospen sind noch nicht ausgetrieben. Allerdings sollten bei der Arbeit keine Temperaturen unter minus fünf Grad Celsius herrschen, da sonst die Schnittstellen nicht richtig verheilen. Um den Baum in Form zu halten, können Gartenfreunde größere und kleinere Äste einkürzen. Dabei gilt die Faustregel: Ein kräftiger Rückschnitt regt das Holzwachstum an, ein schwacher Rückschnitt dagegen die Fruchtansätze. Ein nur wenig gekürzter Ast bildet über die gesamte Länge neue Triebe aus und bringt dadurch höhere Erträge. Auf alle Fälle müssen aber die sogenannten Wasserschosser weichen. Das sind alle dünnen Triebe, die senkrecht nach oben wachsen. Außerdem sollte der Gärtner seine Aufmerksamkeit den Ästen widmen, die sich überkreuzen oder gar berühren. Die Entscheidung, welcher Zweig jeweils geschnitten werden soll, ist einfach: der senkrecht wachsende und stärker nach innen in die Krone weisende. Auf www.stihl.de gibt es noch mehr Expertentipps für den Obstbaumschnitt.
Sicher vom Boden aus
Für Sägearbeiten in der Baumkrone empfiehlt sich der Einsatz eines Hoch-Entasters. „Das ist eine kleine Motorsäge an einem Teleskopstiel“, erklärt Wistuba. „Damit sind auch hoch gelegene Äste in bis zu fünf Metern Höhe mühelos zu erreichen.“ Weil der Gartenfreund beim Einsatz des Geräts fest auf dem Boden stehen bleiben kann, ist für ein hohes Maß an Sicherheit gesorgt. Inzwischen gibt es – je nach Bedarf – Modelle mit unterschiedlichen Antriebsarten auf dem Markt. So bietet Stihl mit dem Hoch-Entaster HTE 60 eine abgasfreie Elektrovariante für die lärmsensible Wohngegend, während der HT 56 C mit seinem modernen 2-Mix-Benzinmotor den Einsatz auch auf großen Grundstücken ermöglicht. Eine Alternative dazu ist der HTA 85 mit fortschrittlichem, leisem Akkuantrieb. Mit ihm lässt sich in jeder Ecke der Grünoase bequem arbeiten. Welches Produkt am besten zum eigenen Bedarf passt, können Hobbygärtner beim Fachhändler in ihrer Nähe herausfinden. Die Experten bieten kompetente Beratung und es gibt die Möglichkeit, verschiedene Geräte selbst zu testen. Die ideale Gelegenheit dafür ist außerdem der Stihl und Viking Test-Tag am 5. April 2014, mit dem sich die Fachhändler speziell an Hobbygärtner und solche, die es werden wollen, richten.
Auch nach der Ernte im Herbst zahlt es sich aus, die Baumkronen auszudünnen, um wieder für eine gute Luftzirkulation und Sonneneinstrahlung zu sorgen. Für frostempfindliche Gehölze wie Walnuss, Süßkirsche oder Pfirsich ist der Schnitt nach der Ernte sogar ratsam.
An den eigenen Schutz denken
Wenn der letzte Frost vorüber ist, packt der Obstbaumfreund die Säge aus. „Beim Einsatz von Hoch-Entaster oder Motorsäge ist für jeden Hobbygärtner die richtige Schutzausstattung ein Muss“, betont Mario Wistuba, Forstwirtschaftsmeister sowie Produkttrainer beim Motorgerätehersteller Stihl. Schnittschutzhose, Arbeitshandschuhe, Schutzbrille, Helm mit Gesichts- und Gehörschutz sowie festes Schuhwerk schützen vor herabfallenden Ästen, aber auch vor den scharfen Sägeketten der Geräte.
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