Eine grüne Oase ist keine Frage der Größe, denn blühende Ampel- und Topfpflanzen verwandeln Balkon oder Terrasse im Handumdrehen in ein kleines Paradies, das schön möbliert in der warmen Jahreszeit zum zweiten Wohnzimmer avanciert. Doch auch Gartenbesitzer setzen immer häufiger auf Sommerblüher in Kübeln, um gepflasterte Bereiche zu verschönern oder Rasenflächen zu beleben.
Robust und blühstark
„Zauberglöckchen“ etwa sind äußerst robuste und blühstarke, einjährige Pflanzen, mit denen man in Kübeln, Balkonkästen oder Ampeln ein zauberhaftes Blütenmeer erschaffen kann. Werden sie dagegen in den Garten gepflanzt, bildet sich ein breiter Bodendecker, der den Hobbygärtner von Mai bis in den Oktober hinein mit immer neuen Blüten verwöhnt. Calibrachoa, so der botanische Name, werden auch Minipetunien oder Million Bells genannt und lieben die Sonne. Daher bieten ihnen Standorte nach Süden, Südosten oder Südwesten optimale Bedingungen. Im Gegensatz zu den großblütigen Petunien nimmt das halbaufrecht wachsende Zauberglöckchen auch Wind und Sommergewitter nicht übel. Bei Regen ziehen die Pflanzen einfach den Kopf ein, indem sie die Blüten ein wenig einklappen und nach unten hängen lassen. Damit ist Calibrachoa auch für etwas rauere Standorte und nicht überdachte Balkone geeignet.
Exotische Farbenvielfalt
Die unzähligen, eng nebeneinander wachsenden Glockenblüten der Minipetunien erfreuen den Besitzer mit einer exotischen Farbenvielfalt. So werden zum Beispiel die bekannten Aloha Calibrachoa aus dem Red Fox Sortiment nicht nur mit klassisch einfarbigen Blüten in leuchtendem Weiß, Gelb, Blau oder Rot angeboten. Liebhaber der Zauberglöckchen finden auch echte Hingucker wie Red Fox Hula mit einem besonders dunkel abgesetzten Auge in der Blütenmitte, Volcano mit gesternter Blüte oder Aloha Double, eine gefüllte Sorte in den Farben Violett, Gelb oder Rot. Das gesamte Calibrachoa-Sortiment sowie detaillierte Pflanz- und Pflegetipps findet man unter www.dummengroup.eu im Internet.
Die richtige Pflege für den Vielblüher
Calibrachoa ist eine recht unkomplizierte Pflanze. Für regelmäßiges Gießen und wöchentliches Düngen bedankt sie sich mit unzähligen filigranen Blüten. Die Gewächse können bis zu 50 Zentimeter groß werden und im Gegensatz zu vielen anderen Sommerblühern müssen bei ihnen verwelkte Blüten nicht entfernt werden. Sie werden einfach von der frischen Blütenpracht überwuchert. Aufgrund der zahlreichen Blüten braucht das Zauberglöckchen – besonders an heißen Sommertagen – sehr viel Wasser, deshalb sollte der Boden immer gut durchfeuchtet sein. Allerdings reagiert die Pflanze sehr empfindlich auf Staunässe, die innerhalb weniger Tage zum Verwelken führen kann. Zudem schätzt Calibrachoa eine leicht saure Erde. Für den Balkongärtner bedeutet das besondere Vorsicht beim Gießen, denn kalkiges Leitungswasser bekommt den säureliebenden Pflanzen eher schlecht. Verliert ein Zauberglöckchen auffällig an Farbintensität oder werden die Blätter sehr hell, so ist das ein Anzeichen für Eisenmangel, dem man möglichst schnell mit einem handelsüblichen Flüssig- oder Langzeitdünger begegnen sollte.
Richtig einpflanzen – so geht’s:
- Zuerst wird die Fläche, auf die gepflanzt werden soll, von Unkraut befreit und gut aufgelockert.
- Anschließend werden die Pflanzen vorsichtig von den Töpfen befreit und die lockere Erde vom Wurzelballen abgeschüttelt.
- Damit sich die Pflanzen vollsaugen können, kommen sie jetzt für circa eine Stunde in einen Eimer voll Wasser.
- Währenddessen wird ein Erdloch ausgehoben, das rund ein Drittel größer ist als der Wurzelballen.
- Haben sich die Wurzeln voll Wasser gesaugt, geht es ab ins Loch.
- Die Erde beim Füllen des Lochs nur leicht andrücken und keinesfalls die Erde mit den Füßen festtreten.
- Jetzt wird die Pflanze noch einmal richtig gut gegossen, damit auch die Erde außenherum gut durchnässt ist.
- In den kommenden Tagen immer wieder kräftig gießen.