Porsche eröffnet eine neue Marktnische. Mit dem Macan fährt die schwäbische Erfolgsmarke künftig auch als Kompakt-SUV über den Asphalt – und positioniert sich damit deutlich als massiver Konkurrent des Audi Q5. Geplant ist, 50 000 Stück der neuen Modellvariante jährlich abzusetzen. Bei den rasanten Eigenschaften, die der Neuling unter seinem Blechkleid vereint, könnte dieses Ziel durchaus erreicht werden.
Lange wurde schon im Vorfeld über den „Tiger“ (der Name lautet sich ab von der indonesischen Bezeichnung für Tiger) geredet und spekuliert – jetzt präsentierte Porsche das neue Produkt auf den Automessen in Tokio und Los Angeles. Das Design des Kompakt-SUV orientiert sich an dem großen Bruder Cayenne. Hier und da angereichert mit Teilen, die man bereits aus dem Porsche 918 kennt, wie zum Beispiel das Lenkrad.
Mit seinen 4,68 Metern Länge ist er 20 Zentimeter kürzer als der Cayenne – und wiegt mit rund 1,8 Tonnen auch deutlich weniger. Drei verschiedene Modelle schickt Porsche als Einführung auf den Markt. Die sportliche Blechnase vorne hat dabei der Macan Turbo. Er sprintet mit seinem 400 PS starken 3,6-Liter V6 Biturbo Motor in 4,8 Sekunden von null auf hundert Stundenkilometer und stoppt erst bei 266 km/h. Durchschnittsverbrauchsangabe: 8,9 Liter.
Der Macan S ist mit einem 3-Liter V6 Biturbo Motor ausgestattet. Dieser verfügt über 340 PS und absolviert den 0-100 km/h-Sprint in 5,4 Sekunden. Die Verbrauchsangabe: 8,7 Liter pro 100 Kilometer. Die Dieselvariante Macan S wird von einem 3-Liter-Turbomotor mit 258 PS angetrieben und schluckt nach Herstellerangaben durchschnittlich 6,1 Liter pro 100 Kilometer. Zur Serienausstattung von allen drei Varianten zählt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und eine elektrisch steuerbare Heckklappe.
Preislich liegt das neue Mitglied der Porsche-Familie nah am Cayenne. In der Basisversion kosten der Macan Diesel und der Macan S 57 930 Euro (Cayenne 59 358 Euro). Die Turboversion startet bei 79 826 Euro.