Putzen mit Dampfreiniger – lohnt sich das?

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Viele Haushalte und auch Familien haben bestimmt schon einmal über die Anschaffung eines Dampfreinigers nachgedacht. Wenn man der Werbung glauben soll, sind Dampfreiniger einfach unerlässlich zum Reinigen zu Hause. Angeblich geht das Reinigen sehr einfach von der Hand und das ganze soll auch noch sehr hygienisch sein. Weiterhin sagt die Werbung, dass man hierdurch sehr viel Geld sparen kann, da man keine zusätzlichen Reinigungsmittel mehr braucht und daher diese Art der Reinigung auch noch umweltschonend ist. Die Hersteller können sehr viel versprechen. Ob dies tatsächlich stimmt, versuchen wir einmal in diesem Artikel aufzuklären. Das man Schmutz mit Dampf entfernen kann ist eigentlich nichts Neues und ist daher schon seit einigen Jahrzehnten bekannt. Alleine in Deutschland sind Dampfreiniger seit nun mehr als 15 Jahren bekannt und daher ist dies nun nicht wirklich eine neue Erfindung.

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Dampfreiniger und sinnvolles Zubehör

Obwohl es die Dampfreiniger in Deutschland recht lange gibt, haben sich diese anfangs nicht so richtig durchgesetzt. Das hat sich aber bald schlagartig geändert. Denn auf einmal gab es Dampfreiniger auf jeden Shopping-Kanal zu kaufen und wurden sehr intensiv dort beworben. Hierdurch wurden Dampfreiniger auf einmal populär und angeblich konnte man damit Fenster, Böden oder auch Autopolster im Handumdrehen reinigen. Kurz darauf gab es dann auch schon die ersten Dampfbügeleisen zu kaufen. Aber erst durch das richtige Zubehör lässt sich ein Dampfreiniger im Haushalt effektiv einsetzen und leicht handhaben. Wer also ein Dampfreiniger kaufen möchte, sollte daher unbedingt auf ein umfangreiches Zubehör achten. Es sollte auf jeden Fall dabei sein: Düsen mit Bürstenaufsatz, Punktstrahldüsen, Fußbodendüse, Mikrofaser-Reinigungstücher.

So wird mit einem Dampfreiniegr sauber gemacht

Im Allgemeinen kann man drei Faktoren für eine gute Reinigung mit einem Dampfreiniger ausmachen. Die Temperatur, die Kondensation der Dampfpartikel und die mechanische Wirkung des Dampfstoßes. Bei einem qualitativ guten Dampfreiniger wird der Dampf mit bis zu 180 Stundenkilometern aus der Düse auf die zu reinigende Oberfläche geschossen. Dadurch kann der Schmutz sehr gut mechanisch gelöst werden. Weiterhin spielt hier die Höhe der Dampftemperatur eine entscheidende Rolle. Man kann hier ganz einfach sagen, je höher die Dampftemperatur ist, umso weniger muss mechanische Energie zum Lösen des Schmutzes angewendet werden. Der Dampf beim Reinigen ist hier so fein, dass dieser unter die Verschmutzungen ganz leicht kommen kann und erreicht daher auch die kleinste Ritze und Pore. Wenn der Dampf jetzt wieder abkühlt, kondensiert dieser zu Wasser und löst damit den Schmutz ganz einfach vom Untergrund ab. Dadurch kann man auf andere Reinigungsmittel durchaus verzichten.

Dampfreiniger und die Umwelt

Durch den Verzicht von irgendwelchen Reinigern werden die Dampfreiniger von den verschiedenen Herstellern als sehr umweltschonend beworben. Im Prinzip stimmt das schon, da man bei der Reinigung mit einem Dampfreiniger keine chemischen Reiniger mehr im Haushalt einsetzen muss. Daher ist solch eine Reinigung auch sehr gut für Allergiker geeignet. Der Wasserverbrauch eines Dampfreinigers hält sich dabei auch noch in erträglichen Grenzen. Hier werden aus einem Liter Wasser bis zu 1.700 Liter Dampf erzeugt. Dadurch kann man eine relativ große Fläche in nur einem Arbeitsgang auf einmal reinigen, ohne Wasser nachfüllen zu müssen. Doch nicht alle Experten teilen diese Meinung, dass ein Dampfreiniger sehr umweltschonend ist. Es werden zwar keine chemischen Reiniger mehr gebraucht, trotzdem muss, dass Wasser ja erst mal erhitzt werden. Um das Wasser auf die hohe Temperatur zu bringen, braucht es sehr viel Energie und diese Energie muss erst mal erzeugt werden. Es braucht also meist sehr viel Strom, um den Dampfreiniger nutzen zu können. Daher spielt die Art der Stromerzeugung also auch eine Rolle im Zusammenhang mit der Umwelt und einem Dampfreiniger. Hier sollte man also wirklich nur auf qualitativ hochwertige Geräte setzen.

Dampfreiniger wirklich gut für Allergiker?

Oft ist in der Werbung zu sehen, dass man mit einem Dampfreiniger ganz einfach Milben aus der Matratze entfernen kann. So einfach ist das aber nun wirklich nicht und ist daher nur ein reines Werbeversprechen. Man müsste eine Stelle auf der Matratze sehr lange bedampfen, damit einige Milben sterben. Dann wäre aber diese Stelle auch total nass und solch eine Feuchtigkeit tut keiner Matratze gut. Große Markenhersteller wie Kärcher werben daher nicht mit solchen Versprechungen. Trotz dieser Tatsache kann ein Dampfreiniger trotzdem etwas für Allergiker sein. Da hier auf chemische Reiniger verzichtet werden kann, braucht man als Allergiker sich auch keine Sorgen über irgendwelche Unverträglichkeiten bestimmter Stoffe im Reinigungsmittel machen.

Putzen mit dem Dampfreiniger Vorteile für die Familie?

Gerade für Familien mit Kindern kann ein Dampfreiniger die richtige Alternative sein. Denn gerade für Kinder kann ein Verzicht auf chemische Reiniger sehr sinnvoll sein. Hier bleiben nach dem Putzen dann keine chemischen Rückstände der Reiniger auf den Oberflächen zurück und dies kommt vor allem Kleinkinder zugute. Durch den Verzicht von chemischen Reinigern stehen im Haushalt auch keine bunten Flaschen mehr herum, welche ja auf Kinder eine anziehende Wirkung haben. So kann man also effektiv vermeiden, dass Kinder irgendwelche Reinigungsflaschen mit Getränken verwechseln.

Dampfreiniger und die Sicherheit

Auch hier ist für Familien mit Kindern die Sicherheit eines Dampfreiniger von großem Interesse. Denn der Dampf entwickelt hier Temperaturen um bis zu 140 Grad Celsius und das kann bei einem Mangelhaften gerät schnell zu Verletzungen führen. Wenn Wasser heißgemacht wird, dehnt es sich aus und dadurch steht der Wasserbehälter im Dampfreiniger auch unter Druck. Daher sollte man genau auf die Verarbeitung und Sicherheit eines Dampfreinigers besonders achten. Auf jeden Fall sollten hier die Siegel vom TÜV und aus das GS-Zeichen unbedingt aufgedruckt sein. Bei einem guten Gerät hat die Dampfpistole daher auch extra eine Kindersicherung verbaut und auch der Wasserbehälter kann erst geöffnet werden, wenn der Druck entsprechend einen niedrigen Wert erreicht hat. Wenn der Druck noch zu hoch sein sollte, kann man den Wasserbehälter nicht entnehmen.

Dampfreiniger als multifunktionaler Haushaltshelfer

Die meiste Werbung zu einem Dampfreiniger dreht sich um die Vielseitigkeit beim Reinigen. Man kann mit Dampf allerhand Oberflächen wie Parkett, Laminat, Fliesen oder auch in der Küche reinigen. Auch beim Bügeln von Wäsche kann der Einsatz von Dampf sehr vorteilhaft sein. Mit dem richtigen Zubehör kann man im Haushalt heute so fast alle Oberflächen reinigen. Die Reinigungswirkung hängt aber hierbei oft vom eingesetzten Gerät und dessen verwendeten Mikrofasertüchern ab.

Dampfreiniger Putztipps

Mit einigen wenigen Putztipps und einem guten Dampfreiniger kann man heute sehr gute Reinigungsergebnisse erzielen. Man sollte auf jeden Fall regelmäßig das Mikrofasertuch tauschen und reinigen. Wer einen Fußboden aus Laminat oder Parkett reinigen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass man die ausgestoßene Dampfmenge stufenlos regeln kann. Auch für Armaturen und Flächen aus Edelstahl braucht man entsprechendes Zubehör. Im Badezimmer empfiehlt sich der Einsatz von sogenannten Punktstrahldüsen und einem Bürstenaufsatz. Für Flächen aus Edelstahl sollte man die Düsen mit einem Überzug aus Plüschvelour ausstatten. Bei vielen Markenherstellern ist ein umfangreiches Zubehör sogar Standard.

Fensterputzen und geklebte Böden

Bei der Reinigung einer Fensterscheibe muss man beachten, dass der Wasserdampf an der Scheibe schnell kondensiert. Wenn jetzt das Schmutzwasser runterläuft, kann dies schnell das Fensterbrett oder auch den Teppich verschmutzen. Auch wenn man verklebte Fußböden in den eigenen vier Wänden hat, sollte man hier aufpassen. Denn der heiße Dampf kann hier nicht nur Schmutz lösen, sondern auch in schlimmen Fällen wird der Kleber des Bodens mit gelöst. Bei Böden aus PVC kann es durch den heißen Dampf zusätzlich noch zu Verfärbungen der Oberfläche kommen.

Dampfreiniger-Test im „Sat.1 Magazin“

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