Die definitiven Zahlen stehen noch nicht fest. Doch die Prognose des ADAC geht in eine klare Richtung: Im Jahr 2013 reduzierte sich die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland auf einen historischen Tiefststand.
Laut der aktuellen Prognose des ADAC sinkt die Zahl der 2013 im Straßenverkehr getöteten Menschen im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent auf 3290. Dies wird flankiert von zwei Entwicklungen, die auch das Statistische Bundesamt ermittelte. Danach verunglückten in den ersten acht Monaten des Jahres 210 Autofahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren, sprich: jene Gruppe, die zur problematischsten zählt. Diese Zahl entspricht einem deutlichen Rückgang von 32,5 Prozent.
Auf den Landstraßen starben in den ersten acht Monaten 2013 1240 Menschen bei einem Verkehrsunfall. Auch dies ist ein deutliches Minus von 16,6 Prozent im Vergleich zu 2012. Landstraßen gehören zu den gefährlichsten Wegen innerhalb Deutschlands. Durchschnittlich ereignen sich 60 Prozent aller Unfälle auf diesen Strecken.
Insgesamt rechnet der ADAC mit rund 290.000 Unfällen mit Personenschäden für das aktuelle Jahr – 5,3 Prozent weniger als in den vorigen zwölf Monaten. Die Gesamtzahl aller Unfälle beträgt laut der Hochrechnung des Verkehrsclubs 2.370.000 Unfälle. Dies entspricht einer leichten Steigerung von 0,4 Prozent.
Dass so deutlich weniger Verkehrsteilnehmer starben als in den Vorjahren liegt nach den Vermutungen der Experten an einer Kombination aus Wetterbedingungen, verbesserten Sicherheitssystemen sowie verstärkten Verkehrserziehungsprogrammen. Durch den starken Regen im Mai und Juni 2013 nutzten weniger Menschen das Fahrrad – und verunglückten weniger Radler. Sicherheitssysteme wie das ESP, bessere Beleuchtungsmodule und andere Maßnahmen zeigten ebenfalls ihre Wirkung.
Zudem sorgte Verkehrserziehungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Senioren für einen Sensibilisierung auf den Straßen sowie Verbesserungen im Bereich des Rettungswesens und straßenbauliche Maßnahmen.