Oft ist es reine Geschmackssache jedes Einzelnen oder auch der Einsatzort entscheidet darüber, den richtigen Bodenbelag zu finden. Die meisten Mieter und Besitzer wollen meist ein schönes Parkett als Bodenbelag haben. Parkett selber besteht aus Holz und ist dadurch sehr langlebig. Weiterhin ist Parkettboden viel wärmer im Vergleich zu einem Steinboden oder auch Fließen und ist zudem noch um einiges unempfindlicher als ein Teppichboden. Doch in Deutschland ist Parkett nicht der einzige Bodenbelag für die eigenen vier Wände. Da gibt es noch Alternativen wie Korkboden oder auch Laminat. Ein Korkboden ist dabei sogar sehr gelenkschonend. Laminat hat den großen Vorteil, dass man diesen Bodenbelag selber in den eigenen vier Wänden verlegen kann. Weiterhin gibt es auch eine riesige Dekorauswahl beim Laminatboden. Neuerdings ist sogar Laminatboden in Steinoptik im Baumarkt erhältlich. Genau betrachtet ist Laminat aber auch ein Holzfußboden. Denn hier besteht die sogenannte Trägerschicht ja aus Holz und dies ist auch beim derzeit angesagten Bambusparkett so. Man kann aber auch einen Fußbodenbelag aus Kork verbauen. Kork hat sogar einige Vorteile gegenüber anderen Fußbodenarten. Denn Kork ist ähnlich warm wie Holz, man kann darauf sehr gelenkschonend laufen und auch kann man Kork nicht elektrostatisch aufladen. Am häufigsten zu finden ist wahrscheinlich Holzparkett und dieses ist in Deutschland auch sehr beliebt. Dieser Fußboden besteht komplett aus Holz und kann daher das eigene Raumklima positiv beeinflussen. Denn Holz kann Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und gibt bei trockener Luft die Feuchtigkeit wieder an die Raumluft ab. Für ganz mutige lässt sich auch Massivparkett im Badezimmer verlegen. Dies sollte allerdings unbedingt ein Fachmann verlegen und größere Wasserschlachten sollte man hier auch unbedingt vermeiden.
Parkett und Kratzer
Wie der Name Massivparkett schon alleine aussagt, ist dieser Bodenbelag komplett aus Hartholz gefertigt. Bei der Verlegung wird solch ein Massivparkett direkt mit dem Estrich verklebt. Wenn der Boden vollständig verlegt ist, wird das Massivparkett dann erst mal abgeschliffen. Wer also größere Kratzer im Parkett haben sollte, kann dieses dann auch wieder neu abschleifen.
Laminat
Wer Parkett in Betracht ziehen möchte, sollte allerdings einiges beachten. Hier muss man als Verbraucher aber darauf achten, denn nicht jeder Fußboden aus Bambus, Kork oder Holz darf auch tatsächlich als Parkett bezeichnet werden. So ist ein Laminatfußboden kein Parkett! Je nach Optik und Dekor sieht es aber oft wie ein Parkettfußboden aus. Bei Bambus verhält es sich etwas anders. Genau genommen ist Bambus auch kein Parkett, da Bambus kein Holz ist, sondern Gras. Auch ein Bodenbelag aus kork ist eigentlich kein Parkett. Denn kork wird nur aus der Rinde von Korkeichen hergestellt.
Korkboden
Wie bei Parkett lässt sich auch ein Fußbodenbelag aus Kork abschleifen. Dabei besteht solch ein Boden aus mehreren Korkfließen. Solch eine Korkfließe ist dabei bis zu 10 Millimeter dick und wird beim Verlegen fest mit dem Untergrund verklebt. Der Rohstoff kork kommt dabei meist aus Portugal und wird aus der Rinde von Korkeichen gewonnen. Diese Korkeichen können sehr alt werden und somit werden diese ungefähr alle 8 Jahre geschält. Der Baum stirbt nicht dabei! Die geschälte Rinde und auch Flaschenkorken werden zerkleinert und dann wird das Ganze unter Druck zu kleinen Platten gepresst.
Korkboden ist sehr gelenkschonend
Wer Probleme mit den Gelenken hat, ist bei einem Korkboden sehr gut aufgehoben. Denn Kork ist sehr weich und dadurch kann man wunderbar darauf laufen. Kork ist auch angenehm warm für die eigenen Füße und auch kann sich hier nichts elektrostatisch aufladen. Sogar im eigenen Badezimmer kann man Kork als Fußbodenbelag durchaus verlegen. Hier muss dieser aber dann zwingend verklebt werden. Wer ökologisch etwas machen möchte, kann auch zu Bambusparkett greifen. Hier besteht die Oberfläche aus Bambus und dies ist ein sehr schnell nachwachsendes Gras. Man muss hier aber immer noch zusätzlich bedenken, dass bei Bambus noch der Transportweg von China bis nach Deutschland anfällt. Dies kann die ansonsten sehr gute Ökobilanz doch negativ beeinflussen.
Fertigparkett
Es gibt zum Massivparkett oder Korkfließen auch eine Alternative. Dies ist sogenanntes Mehrschichtparkett und wird auch oft als Fertigparkett bezeichnet. Auch ein solches Fertigparkett besteht aus dem Rohstoff Holz. Fertigparkett besteht dabei aus drei Schichten: Trägerschicht, Gegenfurnier und Deckschicht. Die Lebensdauer von Fertigparkett kann sich allerdings deutlich unterscheiden. Dies hängt hier meist von der Dicke des verwendeten Furniers ab. Wenn diese Stärke mindestens 4 Millimeter haben sollte, kann man das Fertigparkett sogar mindestens einmal abschleifen.
Holz ist Hauptbestandteil
Egal, für was man sich nun entscheidet, Holz ist immer in irgendeiner Form im Fußbodenbelag verarbeitet. Denn auch bei Fertigparkett aus Kork oder Bambus besteht die Trägerschicht meist aus einer Holzfaserplatte. Auf der Unterseite ist dann immer ein sogenannter Gegenzug angebracht. Dieser verhindert hier sehr effektiv, damit sich die Trägerschicht nicht verziehen kann. Die oberste sichtbare Laufschicht weißt hier dann Unterschiede auf. Denn diese Oberschicht besteht dann aus dem Material Bambus, Kork oder auch Melaminharz. Bei Kork sollte man zusätzlich darauf achten, dass die oberste Schicht mindestens 2,5 millimeter dick ist. Nur ab dieser Dicke kann Kork die Gelenke schonen.
Laminat und dessen Oberfläche
Bei Laminat ist im Prinzip oben nur eine Dekorschicht aufgebracht. Diese besteht meist aus Melaminharz auf Wasserbasis und ist somit frei von irgendwelchen organischen Lösungsmitteln. Durch diese Harzschicht wird dann das Dekorpapier vor äußeren Einflüssen geschützt. Das Dekorpapier gibt es daher auch in unterschiedlichen Dekoren und Mustern zu kaufen und für jeden Geschmack ist wohl bei Laminat die richtige Optik dabei. Wenn das Laminat ordentlich gepflegt wird, kann dieses, bis zu 15 Jahre und länger halten. Damit sich das Laminat nicht elektrostatisch auflädt, wird es vom Hersteller mit einem speziellen Schutz überzogen. Dadurch wird dann die Reibung reduziert und so kann es sehr viel weniger zu elektrostatischen Entladungen kommen.
Laminat im Badezimmer
Auch für den Einsatz von Laminat im Badezimmer gibt es spezielle Angebote. Hier sind dann die Trägerplatten speziell gegen Feuchtigkeit geschützt. Für solch einen Einsatz im Bad ist auch oft noch ein spezieller Kantenschutz durch den Hersteller verbaut worden. Diese Art des Kantenschutzes nennt man Kantenhydrophobierung. Dadurch ist auch Laminat für räume mit erhöhter Luftfeuchtigkeit wie das Badezimmer sehr gut geeignet.