Schäden im Winter am Haus vorbeugen

In Deutschland lässt der Winter nicht mehr allzu lange auf sich warten und die Temperaturen sinken langsam immer weiter. Daher ist es für Hausbesitzer jetzt besonders wichtig, das eigene Haus fit für den anstehenden Winter zu machen. Im Winter gibt es oft Schnee, Hagel und auch einige Stürme, welchen nicht nur dem Menschen zusetzten, können. Auch das eigene Haus kann hier schnell in Mitleidenschaft gezogen werden. Jedes Jahr aufs Neue stellt ein harter Winter die ganzen Gebäude erneut auf eine harte Bewährungsprobe. Doch hier muss man als Hausbesitzer eigentlich keine Angst haben. Hier muss man nur rechtzeitig vorsorgen und das Haus entsprechend gegen Winterschäden absichern. Durch solche effektiven Maßnahmen kann man auch während der kalten Jahreszeit Energie sparen und das spart dann auch noch bares Geld.

Um das Ganze aber umsetzen zu können, müssen aber einige Maßnahmen ergriffen werden. Am Anfang sollte man erst mal einen kleinen Wintercheck am Haus durchführen. Zu diesem Wintercheck sollte man die Heizungsanlage inklusive Heizkörper einmal kontrollieren. Auch sollte man hier schauen, ob die Wasserleitungen gerade im Keller ausreichend und ordnungsgemäß isoliert sind, damit es im Winter nicht zu einem Frostschaden kommen kann. Bei einem Rundgang durchs Haus darf man das Dach auch nicht vergessen. Hier kann man schnell von außen sehen, ob es irgendwo Beschädigungen zu sehen gibt und im Zweifelsfall sollte man einen Fachmann mal danach schauen lassen. Im inneren sollten dann noch die Türen und Fenster kontrolliert werden, damit es hier nicht durch Undichtigkeiten zu einem Energieverlust kommen kann.

Heizungsanlage und Heizkörper überprüfen

Je nach Alter der Heizungsanlage schlummert hier ein enormes Einsparpotenzial. Aus diesem Grund sollte die gesamte Anlage einmal im Jahr vor dem Winter durch einen Fachmann kontrolliert werden. Eine solche jährliche Prüfung der Heizungsanlage kann nicht nur Energie sparen, sondern auch die Lebensdauer der Heizung enorm steigern. Einem Fachmann fallen bei solch einer Prüfung schnell Mängel auf und diese können direkt noch vor dem Winter behoben werden. Auch eine zu hoch eingestellte Vorlauftemperatur wird hier sehr schnell erkannt. Wenn die Vorlauftemperatur zu hoch sein sollte, verschwendet man nur unnötig wertvolle Energie und dadurch steigen die Energiekosten völlig unnötig an.

Im gesamten Haus sollten auch alle Heizkörper einmal kontrolliert werden. Hier sollte man vor allem darauf achten, ob sich Luft im Heizkörper befindet. Durch Luft im Heizkörper kann dieser nicht mehr richtig warm werden und dadurch muss man mehr Energie zu Heizen aufwenden. Erkennen kann man die Luft im Heizkörper meist an einem gluckernden Geräusch. Hier sollte man direkt den Heizkörper entlüften und dies kann man sogar selber machen.

Heizungsrohre und Warmwasserleitungen

Seit dem Jahr 2011 müssen laut der Energieeinsparverordnung (EnEV) bei vielen Häusern oberirdisch verlaufende Wasser- und Heizungsrohre gedämmt sein. Dies betrifft vor allem Rohre in nicht geheizten Räumen. In vielen Häusern betrifft dies wohl meist die Kellerräume. Daher sollte man schon vor dem Winter- und Kälteeinbruch die Dämmung der Rohre einmal kontrollieren. Wenn man hier Schäden an der Dämmung feststellen sollte, muss man diese schnellstmöglich beseitigen. Entsprechende Dämmung bekommt man in jedem Baumarkt und kann dann zu Hause vom Besitzer auch einfach alleine verbaut werden.

Wasserleitungen und Frost

Wasserleitungen im und am Haus sollte man unbedingt gegen Einfrieren schützen. Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus und dadurch können Wasserrohre sehr leicht platzen. Daher sollte man im Haus die Räume nie komplett auskühlen lassen. Dies ist besonders dann wichtig, wenn man länger nicht da ist. Wenn es nicht anders geht, dürfen solche ungeschützten Leitungen im Winter kein Wasser führen. Bei Leitungen außerhalb des Hauses hierfür einfach innen das Absperrventil schließen und außen das restliche Wasser ablaufen lassen. Wenn doch aller Vorsichtsmaßnahmen mal eine Wasserleitung eingefroren ist, muss man jetzt sehr schnell handeln. Als Erstes, das Wasser direkt abstellen und alle Wasserhähne öffnen. Nun direkt einen Fachmann anrufen. Der Fachmann kümmert sich dann darum und wird wahrscheinlich die betreffenden Rohre langsam erwärmen. Hier sollte man keinesfalls selber zum Heizstrahler oder ähnlichen greifen. Hierbei ist es leider schon oft vorgekommen, dass man sein eigenes Haus dadurch abgebrannt hat.

Dach prüfen

Im Winter, wenn es draußen kalt ist, ist ein intaktes Dach sehr wichtig. Daher vor dem Wintereinbruch prüfen, ob das Dach auch wirklich dicht ist. Hier auch darauf achten, ob irgendwelche Dachziegel fehlen oder beschädigt sind. An solchen Stellen kann das Dach schnell undicht sein und es geht sehr viel Energie verloren. Es kann gerade hier vorkommen, dass dann Feuchtigkeit in die Dachdämmung einzieht und dann kommt dadurch auch noch der Schimmel. Aus diesen Gründen sollte man fehlende Dachziegel direkt ersetzen und defekte Ziegel austauschen lassen. Mit einem Fernglas kann man dies am leichtesten von draußen überprüfen.

Schneelast beachten

Bei viel Schnee sollte man immer die Schneelast des Daches im Auge behalten. Jedes Dach hält immer nur eine bestimmte Dachlast aus und dies wird beim Bau des Hauses immer festgelegt. Je nach Dachlast kann es daher vorkommen, dass man die Schneelast vom Dach beseitigen lassen muss, damit das Dach nicht zusammenbricht.

Dachrinne

Die Dachrinne muss hier auch kontrolliert werden. Hier kann man als Hausbesitzer dies aber selber erledigen. In der Dachrinne sollte man das Laub entfernen und die Dachrinne sollte immer frei sein. Wenn man ein Haus mit Flachdach besitzt, sollte man hier die Wasserabläufe kontrollieren und entsprechend das Laub entfernen. Gerade im Winter muss da Wasser immer ordentlich ablaufen können. Hier kann es sonst schnell passieren, dass das Wasser ins Mauerwerk eindringt. Wenn jetzt das Wasser auch noch gefrieren sollte, kann dies große Schäden am Mauerwerk anrichten.

Fenster und Türen

Bei undichten Türen und Fenstern kann sehr schnell sehr viel Energie verloren gehen. Fenster und Türen kann man meist selber nachjustieren und auch kann es hilfreich, die Gummidichtungen selber auszutauschen. Bei sehr alten Fenstern kann es sich sogar langfristig lohnen, wenn man diese gegen neue Fenster austauscht. Auch bei den Türen sollte man prüfen, damit dort so wenig wie möglich Energie entweichen kann. Gerade hier Spalt unter der Tür lässt oft sehr viel Luft durch. Hier kann man aber einfach eine sogenannte Bürstendichtung anbringen.

Außenbeleuchtung nicht vergessen

Bei der Kontrolle des Hauses darf man die Außenbeleuchtung natürlich nicht vergessen. Das Außenlicht sollte auf allen Wegen installiert sein und sollte zudem nicht blenden. Gerade im Eingangsbereich oder der Zufahrt sollte man auf eine ausreichende Beleuchtung achten. Im Winter setzt die Dunkelheit sehr früh ein und da kann eine funktionierende Außenbeleuchtung sehr hilfreich sein.