Einen Garten attraktiv zu gestalten ist nicht einfach und sollte daher gut geplant werden. Viele Gärtner und Hobbygärtner machen sich schon im Winter Gedanken, welche Arbeiten zu erledigen sind, was man aus dem Garten entfernen möchte und was neu gepflanzt werden sollte. Jetzt bleibt noch genügend Zeit um sich in den Gartenkatalogen in Ruhe umzusehen und passende Pflanzen zusammenzustellen.
Wie kann man die Gartenplanung starten?
Eine Gartenexpertin rät, einmal im Monat den Garten zu fotografieren. Das hilft dabei, Lücken zu entdecken, die immer wieder entstehen. Legt man die einzelnen Beete nebeneinander, sieht man sofort, wo man noch etwas verändern sollte. Die Gartenplanung muss immer für das ganze Jahr gestartet werden und sollte nicht in Abschnitten erfolgen. Deshalb erstellt man aus den Erkenntnissen der Fotoaufnahmen eine große Liste. In dieser wird eingetragen, was man verändern möchte. Dort trägt man ein, welche Pflanzen an einen anderen Platz gesetzt werden müssen oder welche Pflanzen durch neue ersetzt werden müssen. Dabei muss immer die Höhe der Pflanze und ihre Wuchsbreite berücksichtig werden. Auch der Schnitt vieler Pflanzen muss eingeplant werden, vor allem von denen, die nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite gehen und anderen Pflanzen den Platz nehmen.
Eine Pflanze ganz zu entfernen sollte man sich gut überlegen. Oft ärgert man sich noch Jahre später darüber, dass man eine gesunde, alte Pflanze entfernt hat. Neue Bäume zum Beispiel wachsen sehr langsam nach und bilden damit einen Leerraum, der so schnell nicht wieder aufgefüllt wird. Auch muss man bedenken, dass ein großer Baum auch als Schattenspender für andere Pflanzen dient, die ohne diesen Schatten eingehen würden.
Zur Aufgabentabelle eine Gartenskizze erstellen
Ist die Liste der Aufgaben fertig, kann man daran gehen, einen Plan vom Garten zu zeichnen. Die vorhandenen Pflanzen werden eingezeichnet. Auch die bestehenden oder durch entfernte Pflanzen künftig vorhandenen Lücken in den Beeten werden markiert. Eine maßstabgetreue Skizze sorgt dafür, dass es am Ende keine bösen Überraschungen gibt, weil der Platz zu groß oder zu klein bemessen ist. Auch verblühte oder abgeschnittene Pflanzen sollten im Plan mit berücksichtigt werden.
Jetzt ist es an der Zeit die Auswahl für neue Pflanzen zu treffen. Dabei sollte man sich von der bunten Vielfalt in den Katalogen verleiten lassen, sondern nach den Fakten des bestehenden Planes gehen. Bei der Auswahl muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Pflanzen von der Standortwahl auch wirklich in die Lücke passen, da nicht jede Pflanze an jedem Standort gedeiht. Besonders für die schattige Nordseite muss man seine Pflanzen mit Bedacht wählen. Was vor oder auf der Terrasse stehen soll, das sollte so lange wie möglich blühen und seinen Duft verbreiten können. Im Vorgarten achten Sie bei kleinen Gärten darauf, dass die wenigen Pflanzen, die dort wachsen, bereits im Februar zu blühen beginnen. Außerdem sollten sie im Sommer ihre Früchte tragen und im Herbst den Garten noch einmal mit einer schönen Blattfärbung erfreuen. Auch auf die Abstimmung der einzelnen Blütenfarben sollte man achten.
Wer immer noch nicht so richtig weiß, wie er die Verschönerung seines Gartens angehen soll, kann sich in der Bibliothek Lexika und Ratgeber ausleihen, die hervorragend helfen können, alles auf den richtigen Platz zu bringen, um lange am Garten Freude zu haben.