Sie sind klein, sie sind schnell und ziemlich unangenehm: Die Silberfische. Auch wenn ihr Name zunächst in die Irre führt, kennt sie Jeder. Bei den Silberfischen handelt es sich weniger um Fische als um flügellose Insekten. Sie sind lichtscheue Tiere, die ein silbrig glänzendes Aussehen haben. An ihrem Hinterende haben sie drei borstenartige Anhänge. Der lateinische Name „Lepisma saccharina“ verrät auch ihre bevorzugte Nahrungsquelle. Das sind vor allem cellulose- und stärkehaltige Stoffe. Diese befinden sich im Haushalt vorwiegend in Stoffen, Kunstfasern, Papieren, Waschlappen, Schwämmen, Kleber und Mehl. Sind die Tiere erst einmal in der Wohnung entdeckt, helfen bereits wenige Maßnahmen, um sie zu bekämpfen.
Für eine optimale Entwicklung benötigen Silberfische eine feucht-warme Umgebung. Entzieht man ihnen diese Grundlage, indem man die Feuchtigkeit zum Beispiel im Bad senkt, können sie sich nur noch langsam entwickeln und trocknen aus.
Wie gelangen die Silberfische in die Wohnung?
Entgegen dem Mythos kommen die Silberfische nicht durch das Fenster in die Wohnung oder werden „eingeschleppt“. Die Zuwanderung der Silberfische erfolgt meistens über die Kanalisation oder die Versorgungsschächte. Der Zugang zur Wohnung erfolgt dann direkt über die Rohre oder Schächte, die zur Wohnung führen. Das kann auch durch einen winzigen Spalt an der Waschmaschine oder an der Spüle geschehen. Meistens herrscht an den Haushaltsgeräten, wie der Waschmaschine oder Spüle ein ideales Klima für die Entwicklung der Tiere. Hier ist es dunkel und warm.
Wie kann man die Silberfische bekämpfen?
Oft sind vorbeugende Maßnahmen auch ein guter Bekämpfungsansatz. Es gibt einige Maßnahmen, die sich ohne größeren Aufwand umsetzen lassen. Als erstes sollten alle Fugen und Ritzen gut abgedichtet werden, um ein Nachrücken des Ungeziefers zu vermeiden. Das gilt besonders für Rohrdurchbrüche und Badewannenverkleidungen.
Als weitere Maßnahme kann man auch aktiv die Silberfische bekämpfen Silberfische bekämpfen. Hierfür muss die Spüle ausgeräumt und anschließend mit Spülwasser der Spülschrank geputzt werden. Auch die Scheuerleisten und das gesamte Bad sollte gereinigt werden. Nun können die betroffenen Stellen vom Fachmann mit Insektiziden behandelt werden. Nach Behandlung wird der Spülschrank mit Zeitungspapier ausgelegt. Bevor das Bad wiederbenutzt wird, muss auf die Belehrung des Fachmanns geachtet und eventuelle Zuwanderungswege der Silberfische abgedichtet werden.
Entscheidet man sich bei der Bekämpfung für Köderdosen, empfiehlt es sich mehr als eine Dose aufzustellen. Diese Köderdosen gibt es im Handel zu erwerben.
Ein altes Hausmittel zur Bekämpfung von Silberfische ist die Anwendung von Essig. Dabei wird eine halbe Tasse Essig direkt in den Ausguss der Badewanne gegossen. Leider gibt es hierzu keine Belege für den nachhaltigen Erfolg.
Mit präventiven Maßnahmen und ein bisschen Geduld können die Schädlinge bekämpft werden.
Über den Autor
Sophie Hulkoff ist Redakteurin in der Berliner Werbeagentur Berliner Werbeagentur „Bei Freunden“. Sie unterstützt die Agentur nicht nur bei der Erstellung redaktioneller Beiträge sondern auch im Bereich Online-Marketing.